Special - Resident Evil: Die ganze Story : Von A wie Albert Wesker bis Z wie Zombie
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- PS4
- One
Teil 4
Zur Story
Resident Evil 6
Resident Evil 6 erzählte seine Geschichten aus vier Perspektiven, die lange verwirrend waren und erst zum Schluss ein vollständiges Bild ergaben. Leons Geschichte beginnt damit, dass er gezwungen ist, den infizierten Präsidenten der USA zu erschießen. Dabei trifft er auf Helena Harper, die auf der Suche nach ihrer Schwester ist. Beide täuschen infolge der Ereignisse ihren Tod vor und reisen nach China. Dort treffen sie Sherry Birkin, die Leon noch aus Teil 2 kennt. Zusammen mit dem Söldner Jake Muller verfolgen sie Derek Simmons, der hinter dem Anschlag zu stecken scheint.
In China kommt es zu einer Begegnung mit Chris Redfield, der Leons alte Bekannte Ada Wong für die neue Welle des Bioterrorismus verantwortlich macht. Diese hatte scheinbar sämtliche Kameraden aus Chris’ Einheit mit einem Virus infiziert. Nun jagt Chris Ada aus Rache über den halben Globus. Unterdessen wird klar, dass Jake Muller Albert Weskers Sohn ist und sein Blut benötigt wird, um die globale Ausbreitung des C-Virus zu verhindern. In Adas Szenario werden schließlich die letzten Wirrungen aufgelöst. Aus Leidenschaft klonte Simmons eine weitere Ada, die im Gegensatz zum Original für eine Katastrophe nach der anderen verantwortlich war.
Resident Evil 7: Biohazard
Fünf beziehungsweise sechs Jahre ist es ruhig, doch im Hintergrund gehen die grausamen Forschungen weiter, wenn auch nicht durch Umbrella. In Resident Evil 7 wird die Familie Baker zum Opfer unglücklicher Zufälle. Ethan Winters’ Frau Mia ist seit drei Jahren verschwunden. Als er eine Videonachricht erhält, in der sie ihn ausdrücklich davor warnt, nach ihr zu suchen, widersetzt er sich und begibt sich nach Dulvey. Im Haus der Bakers findet er Mia, die Ethan aus heiterem Himmel angreift. Er kann sich nur retten, indem er sie tötet.
Kurz darauf lernt Ethan den Rest der Familie Baker kennen. Vater Jack, Mutter Marguerite, Sohn Lucas und die Töchter Zoe und Eveline sind allerdings nicht die einzigen Bewohner des Hauses. Tödliche Kreaturen aus Schimmel, sogenannte Molded, untermauern, dass mit den Bakers etwas ganz und gar nicht stimmt.
Es stellt sich heraus, dass das Mädchen Eveline vor drei Jahren mit Mia, die für eine Konkurrenzfirma von Umbrella arbeitet, bei einem Schiffsunglück in der Nähe des Baker-Grundes gestrandet ist. Eveline ist eine biologische Waffe, deren Zellen eine Symbiose mit einem Schimmelpilz eingegangen sind, durch den sie in anderen Menschen Halluzinationen auslösen kann. So gaukelt sie anderen immer noch ihr kindliches Aussehen vor, obwohl sie längst rapide gealtert ist und bereits im Rollstuhl sitzt.
Mias Aufgabe war es, Eveline vor der Zerstörung durch Konkurrenzunternehmen und Blue Umbrella zu schützen, weswegen sie sich als ihre Mutter ausgab und schließlich unter die Kontrolle des Mädchens fiel. Letztlich gelingt es Ethan, die kindliche Waffe mithilfe von Chris Redfield auszuschalten.
Gameplay
Resident Evil 4 einmal zu überspitzen ging noch gut, beim zweiten Mal mit Teil 6 schoss Capcom über das Ziel hinaus. Zwar sollte das chaotische Kampagnenwirrwarr unterschiedliche Schwerpunkte wie Horror, Action und Rätsel setzen, am Ende kam schließlich doch ein sehr actionlastiges Gesamtpaket heraus. Quick-Time-Events, wohin das Auge nur blickte, Flugzeugabstürze und mehr Explosionen als in jedem Rambo-Film – Resident Evil 6 hatte sie alle. Die Serie war zum beliebigen Koop-Shooter verkommen und, zumindest in den Augen vieler Fans, am Boden angekommen.
Fünf Jahre ließ sich das Studio zur Selbstfindung Zeit. Resident Evil 7 warf die Third-Person-Perspektive über Bord und wagte einen weiteren radikalen Bruch. Am auffälligsten: Das Spiel wurde durch die Ego-Perspektive von Ethan Winters sehr viel direkter dargestellt. Der Protagonist war ein kampfunerfahrener Zivilist, ganz anders als die Steroidversion von Chris Redfield, für die es keine Gefahr mehr gab. Der atmosphärische Horror im kleinen Rahmen stand wieder im Mittelpunkt und nicht das Schicksal der ganzen Welt. Das Haus der Bakers weckte angenehme Erinnerung an das Herrenhaus aus Teil 1.
Rätsel und eine zunächst etwas wirre Story gab es wieder beziehungsweise immer noch, die Erzählweise wurde allerdings angenehm gestrafft, sodass trotz verworrener Enthüllungen am Ende immer noch ein roter Faden zu erkennen war. Mit Jack Baker, der ständig das Haus durchstreifte, stets zu hören war und fast überall auftauchen konnte, gelang Capcom sogar eine ganz neue Stufe der Angst.
Wie geht es nun weiter? Resident Evil 8 werden wir mit hoher Wahrscheinlichkeit zu Gesicht bekommen. Das Remake zu Teil 2 steht ebenfalls bereits in den Startlöchern und Gerüchten zufolge ist sogar schon eine Neuauflage zu Nemesis in Arbeit. Hier könnte sich Capcom für den titelgebenden Tyrant gerne eine Scheibe von Jack Baker abschneiden.
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