Test - Red Faction: Guerrilla : Virtuelle Abrissbirne auf dem Prüfstand
- PS3
- X360
Nützlich ist die Zerstörung ebenfalls, denn unter den einstürzenden Gebäuden blitzen hin und wieder metallische Teile auf, die ihr aufsammeln könnt. Sogenannter Barschrott. Mit diesem könnt ihr neue Waffen und Upgrades kaufen. Zum Beispiel, dass ihr statt zwei Haftminen drei werfen könnt. Durch dieses System mit dem Barschrott und das Moralsystem entsteht wirklich die Motivation, den anderen zu helfen, damit man sich weiterentwickeln kann. Es greift einfach wie Zahnräder ineinander. Das haben die Entwickler von Volition inc. wirklich sehr gut gemacht.
Es gibt viel zu tun, packen wir's an
Die Aufgaben, die euch im Spiel erwarten, sind recht vielfältig. Hier müssen ein paar Geiseln befreit, da soll eine Basis verteidigt oder dort ein Gebäude zerstört werden. Ebenso gibt es etliche Fahrmissionen. Besonderen Spaß haben die Aufgaben gemacht, bei denen man innerhalb eines Zeitlimits eine bestimmte Struktur mit vorgegebenen Waffen plätten musste. So wird Taktik mit der rabiaten Gewalt der Zerstörung kombiniert.
16 Freunde sollt ihr sein
Zusätzlich zum Einzelspieler- gesellt sich der Mehrspielermodus. Online (bis zu 16 Leute) als auch offline. Und auch das macht verdammt viel Spaß. Sechs Spielmodi stehen online zur Auswahl. Neben den üblichen Modi wie Deathmatch, Team-Deathmatch und Capture the Flag, gibt es noch weitere Spielvarianten:
Im Modus „Belagerung" kämpfen zwei Teams gegeneinander. Während ein Team versucht, Gebäude niederzureißen, versucht das andere Team, die Stellung zu verteidigen. Nach einer Runde wird dann gewechselt. Das Team, welches am meisten demoliert hat, wird zum Sieger gekürt. Bei der „Schadenskontrolle" kämpfen die Teams um diverse Punkte auf der Karte und in „Zerstörung" muss ein Team den zerstörerischen Pionier beschützen, während das andere versucht, diesen zu eliminieren.
Außerdem gibt es noch den Offline-Modus, wo man den Controller immer weiterreicht. Hier geht's meistens darum, innerhalb eines Zeitlimits so viel Schaden wie möglich anzurichten. Hat so ein bisschen was von den Crash-Kreuzungen, die man aus älteren Burnout-Spielen kennt.
Im Mehrspielermodus sind noch ein paar Utensilien vorhanden, die es im Einzelspieler so nicht gibt: Rucksäcke. Davon auch noch ganze zehn Stück, die euch jeweils eine neue Fähigkeit verleihen. Zum Beispiel, dass ihr kurzzeitig fliegen könnt oder fast ganz unsichtbar seid, wenn ihr keine Waffe einsetzt. Oder dass ihr Wände zu Fuß durchbrechen könnt. So bekommen auch hart umkämpfte Matches noch mal etwas mehr Taktik.
Nicht auf die Größe kommt es an, sondern auf die Technik
Vom technischen Standpunkt aus muss sich das neue Red Faction ebenfalls nicht verstecken. Natürlich bietet der Mars wenig Raum für optische Abwechslung, aber das haben die Entwickler durch unterschiedliche Architekturstile bei den Gebäuden ganz gut hinbekommen. Und dass man alles einreißen kann, ist einfach toll gemacht, auch wenn sich manche Häuserwand wie Styropor anfühlt. PS3- und X360-Fassung unterscheiden sich nur marginal: Die PS3-Version hat stärkeres Kantenflimmern.
Auch der Sound im Spiel ist sehr ordentlich. Ebenso kann sich die deutsche Version hören lassen.
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