Special - Projekt Silent-PC - Teil 4: Tipps gegen Schreihälse : Pimp my Geräuschpegel

Letzteres Feature erlaubt das Abnehmen sämtlicher Kabel, sodass wirklich nur die benötigten Stromleitungen verlegt werden müssen. Vorbildlich zeigt sich in allen drei Punkten die neue Dark-Power-Pro-Serie von Be quiet.

Ihr solltet zudem nur die Leistung in den Rechner hämmern, die er auch braucht. Für normale Midrange-PCs reichen oft 400 bis 450 Watt, nur für Highend-Schlitten mit Crossfire oder SLI gehört ein Netzteil mit 600 Watt und mehr in das Gehäuse. Richtet euch am besten nach den Angaben in der Bedienungsanleitung eurer Grafikkarte.

Abraten müssen wir von einer Modifikation am Netzteil. Der Austausch eines Lüfters eliminiert nicht nur sämtliche Garantieansprüche, sondern kann euch schlimmstenfalls einen lebensgefährlichen Stromschlag verpassen. Das Risiko steht in keiner Relation zum Nutzen. Außerdem solltet ihr den möglicherweise eingebauten Lüfter nicht zu stark drosseln, da sonst, schneller als ihr denkt, die Temperatur zu hoch wird und neben dem Netzteil andere Komponenten in Mitleidenschaft gezogen werden können.

Welche Lüfter eignen sich?

Entgegen der vorherrschenden Meinung kommt es bis zu einem bestimmten Bereich doch auf die Größe an. 80mm-Rotierer oder kleinere müssen sich schneller drehen, um ausreichend Massen umzuwirbeln. Ein 120mm-Lüfter schleudert hingegen mit deutlich weniger Umdrehungen und kann trotzdem die nötige Frischluft ankarren. Sie eignen sich daher für einen Silent-PC besser als andere Formate.

Trotz der von Grund auf geringeren Drehzahl lohnt sich eine Lüftersteuerung, mit der die Fächereinheit per Hand heruntergekurbelt werden kann. Meistens erreichen die 120mm-Geschosse erst bei 1.400 Umdrehungen und weniger pro Minute einen ruhigen Pegel, während bei 700 Rotationen die Grenze des Unhörbaren unterschritten wird. Die Faustregel lautet: Bei 5 bis 7 Volt wird dieser Punkt erreicht. Für 80mm-Lüfter gilt übrigens ein stiller Betrieb bei 900 bis 1.000 Umdrehungen pro Minute.