Preview - Prince of Persia : Auftakt zu einer neuen Trilogie

Der hüpfende Prügelprinz begeistert Action-Fans schon seit geraumer Zeit. Nach Abschluss der letzten Trilogie wagt Ubisoft nun einen Neuanfang der Prince-of-Persia-Reihe, diesmal mit Partnerin an der Seite und komplett neuem Look. Für Letzteres gibt es einen guten Grund: Man will sich vom Stil eines Assassin's Creed deutlicher abheben. Das ergibt Sinn, denn immerhin ist das Gameplay der beiden Hits gar nicht mal so unterschiedlich. Rasante Hüpfereien und wilde Schwertkämpfe in orientalischer Kulisse gibt es immerhin bei beiden.

Unser Prügelprinz darf sich diesmal ganz dem Kampf zwischen Licht und Dunkelheit widmen. Doch bevor es dazu kommt, stolpert unsanft eine junge Dame über ihn, während er seinen voll bepackten Esel sucht. Die Dame nennt sich Elika und ist auf dem Weg zu einem Tempel, in dessen Herz ein Baum steht. Der fiese Gott Ahriman wurde vor längerer Zeit von seinem Bruder Ormazd in die Schranken verwiesen und samt Gefolgschaft in den Baum des Lebens gesperrt. Es kommt natürlich, wie es kommen muss - kein Knast ist ausbruchsicher.

Daran ist Elikas Vater nicht ganz unschuldig, augenscheinlich liegt in dieser Familie so einiges im Argen. Wie auch immer. Ahriman und seine Dämonen kommen frei und überziehen das Land mit ihrer bösen Brut. Ehemals grüne und fruchtbare Regionen werden korrumpiert und zu öden und verwüsteten Regionen. Ganz frei ist Ahriman noch nicht, denn der Baum des Lebens hat noch ein wenig Kraft. Damit diese nicht vergeht, müssen der Prinz und Elika die fruchtbaren Regionen rund um den Tempel vom Bösen reinigen. Dass die akrobatischen und kämpferischen Fähigkeiten des Prinzen dabei nicht zu kurz kommen, ist selbstverständlich.

Zu zweit gegen das Böse

Dabei hat unser Held einiges vor sich. Auf ihn warten insgesamt vier umfangreiche Regionen mit jeweils sechs untergeordneten Levels. Diese können zum Großteil nichtlinear absolviert werden, wobei ein Teleport zwischen den Regionen mitunter möglich ist, sodass lange Wege eingespart werden. Ziel ist es immer, das Herz der jeweiligen Region zu finden, die dortigen Dämonen und Bosse zu vermöbeln und mithilfe von Elika das Böse zu verbannen. Die notwendigen Kletter- und Sprungaktionen sind gar nicht so einfach, denn gutes Timing ist gefragt. Beim Anspielen entdeckten wir leider ein paar etwas nervige Trial&Error-Passagen. Dank der zumeist fairen Rücksetzpunkte hält sich die Nervenbelastung aber im verträglichen Rahmen.

Das Gameplay bewegt sich im Grunde auf altbewährten Pfaden, bringt mit Elika als Sidekick aber frischen Wind in die Reihe. Mit simpler Steuerung, meist nur durch einen Knopfdruck, hüpft, springt und klettert der Prinz durch die Levels. Selbst gut getimte Wallruns werden nicht ausgelassen. Das erste Level bildet im Grunde ein umfangreiches Tutorial, in welchem euch die Steuerung nahe gebracht wird. Elika wird von der KI gesteuert und imitiert quasi eure Aktionen, erfreulicherweise ohne euch dabei in den Weg zu geraten.

Hübscher Sidekick mit Köpfchen

Elika ist aber nicht nur reine Begleitung, sondern kommt auch im Kampf zum Einsatz. Während der Prinz vor allem für das Grobe zuständig ist in Form von Schwert- und Fausthieben mit seinem Krallenhandschuh, so ist Elikas Job die Magie. Selbige könnt ihr per Tastendruck aktivieren, was zu waghalsiger Duo-Akrobatik und rasant inszenierten Kämpfen führt. Spielerisch bietet Elika sowohl bei Kampf als auch Akrobatik viele Interaktionsmöglichkeiten. Zudem müsst ihr nach und nach verschiedene Magiefähigkeiten für sie ergattern, welche den Zugang zu neuen Regionen ermöglichen.