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Special - Pokémon GO Trainer-Tagebuch : Tag 3: Die ersten Raritäten

  • Mob
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Tag 2:

Ein neuer Tag. Die erste Aufregung ist verdaut, der Akkuladestand hat wieder 100 Prozent erreicht. Die Erfahrung des Vortages hat gelehrt: Das Netzteil muss heute unbedingt mit in die Tasche. Vor dem Weg in die Arbeit hilft Hund Shiro dabei, Pokémon auf der nahe gelegenen Wiese aufzustöbern. Die Ausbeute ist eher enttäuschend. Mehr als ein Raupy und ein Habitak haben sich nicht im gemähten Gras versteckt. Dann die große Überraschung und Enttäuschung zugleich: Ein Pikachu hält sich im Industriegebiet keine 50 Meter entfernt auf. Es verschlingt meine hart erarbeiteten Pokébälle. Ohne Erfolg flüchtet es und lässt mich frustriert zurück.

„Ist doch nur ein Pikachu“, könnte man denken. Aber das Tolle an Pokémon GO ist, dass es wieder das Gefühl der ersten Editionen Rot und Blau vermittelt. Taschenmonster, die man nach all den Jahren als selbstverständlich erachtet, nehme ich heute als wieder besonders aufregend wahr. Meinen Rivalen Kuro und Lisa geht es ganz ähnlich. Alle reißen die Augen auf, wenn ein Pummeluff vor dem Redaktionsgebäude über die Straße rennt. Ein schönes Gefühl, dass Niantic und The Pokémon Company uns die Möglichkeit geben, die ersten Pokémon noch einmal neu kennenzulernen.

Inzwischen zählt mein Pokédex 24 gefangene und 25 gesehene Taschenmonster. Mein Dank geht an die flüchtige Elektromaus. Meine Befürchtung vor Veröffentlichung der App hat sich als unnötig erwiesen. In Pokémon GO werdet ihr selbst am Stadtrand genügend PokéStops finden, die euch immer wieder mit neuen Items versorgen. Ingress sei Dank. Der nette Nebeneffekt: Ihr entdeckt kleinere Sehenswürdigkeiten in eurer Umgebung, die euch bisher vielleicht entgangen sind.

Abseits der neu gefangenen Pokémon haben sich auch die ersten Kämpfe zugetragen. Während ich gestern noch mangels erklärter Steuerung in Kämpfen in der ersten Arena auseinandergenommen wurde, stellen sich heute erste Erfolge ein. Nahe der Gameswelt-Redaktion wiegte sich Kollege Kuro mit seinem Tauboga in Sicherheit. Sein selbstgefälliges Grinsen dauerte nur bis zu dem Zeitpunkt an, als mein hochgeleveltes Hypno seine Arenainsassen filetierte. Nach Feierabend möchte er sein Revier wieder für sich beanspruchen. Mal sehen, wer als Erster in die Knie geht.

Ein dunkles Geheimnis?

Die ersten Entwicklungen konnte ich ebenfalls schon miterleben. Für jedes Pokémon, das ihr fangt, erhaltet ihr drei spezifische Süßigkeiten. Schickt ihr es dem Professor zur "Untersuchung", erhaltet ihr ein weiteres, bekommt das Tierchen aber nicht mehr zurück. Mir drängt sich der Verdacht auf, dass ich meine lieben Taschenmonster einem Fleischer überlassen habe. Na ja, zumindest kann ich die Stärksten einer Gattung mit ihren Artgenossen füttern, damit sie noch kräftiger werden. "Survival of the fittest" eben.

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