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Test - Phantasy Star Online : Phantasy Star Online

  • Xbox
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Phantasy Star Online
Ausrüsten könnt ihr euch bei den Händlern.
Sobald ihr euch einloggt, müsst ihr euch für eines von drei Schiffen entscheiden und einen Block auswählen, in den ihr dann teleportiert werdet. Die Blocks sind Lobbies, wo sich Spieler treffen und Gruppen bilden können. Habt ihr euch einer Gruppe angeschlossen, geht es gleich ins Geschehen. Alternativ dürft ihr aber auch selbst eine Gruppe bilden und den Schwierigkeitsgrad sowie die Spielart festlegen. Es gibt online nämlich drei individuelle Spielarten namens ’Normal’, ’Challenge’, bei dem möglichst viele Gegner während der stets verstreichenden Zeit erledigt werden müssen, und ’Battle’, in dem ihr gemeinsam und ebenfalls gegen ein Zeitlimit Gebiete erforscht. Die Hauptattraktion der Xbox-Version stellt ohne Frage die Voice-Funktion dar. Dank ihr müsst ihr nicht mühsam ständig von Tastatur zu Pad wechseln, um Nachrichten auszutauschen und könnt euch sogar noch gelassen während der härtesten Kämpfe mit euren Mitspielern unterhalten. Erfreulicherweise werden auch sämtliche Einstellungen, Besitztümer und Fähigkeiten zwischen den Offline- und Online-Modi repliziert. So spielt ihr stets mit euren aktuellen Skills und könnt die Vorteile beider Spielarten auskosten.

Harte Kämpfe, eindrucksvolle Skills und Bedienbarkeit
Anstatt auf rundenbasierte Kämpfe zu setzen, wird nach Lust und Laune eingegriffen und in Echtzeit gespielt. Das heißt, ihr könnt euch jederzeit einem anderen Gegner widmen oder zusammen einen Angreifer erledigen, teilt jedoch dann nach dessen Ableben auch die Punkte. Jedes Gegners Tod bringt euch nämlich Punkte, die euch gut geschrieben werden und bei genügender Punktzahl einen Levelaufstieg bedeuten. In den Kämpfen ist eigentlich alles erlaubt: Zeigt den Gegnern, wie gut ihr mit euren Schuss-, Stich- und Hiebwaffen oder eurer Magie umgehen könnt. Waffen, magische Zaubersprüche, Ausrüstungsteile und handelsübliche Items gilt es entweder während der Quests aufzusammeln oder bequem gegen Bares im Ausstattungscenter auf Pioneer 1 zu erwerben. Ihr könnt eure Besitztümer entweder mit euch führen, auf der Bank lagern oder selbstverständlich auch mit anderen Spielern tauschen. Die Möglichkeiten lassen ein wirklich freies Management zu, wobei gesagt werden muss, dass man seine Items besser vor dem Disconnecten auf der Bank zurücklässt, denn in einigen Fällen ist es beim Testen des Spiels schon vorgekommen, dass nach dem Offlinegehen und späterem erneut Connecten die Items fehlten und dies besonders bei seltenen Gegenständen äußerst bedauerlich ist.

Phantasy Star Online
Online macht es gleicht doppelt so viel Spaß.

Negativ aufgefallen ist im Großen und Ganzen die sehr gewöhnungsbedürftige Steuerung. Besonders bei Schusswaffen ist die automatische Gegneranvisierung etwas umständlich, da ihr euch mit der Spielfigur präzise dem Gegner gegenüberstellen müsst. Das kostet anfangs einiges an Gewöhnungszeit, lässt sich aber spätestens ab Level 20 ohne größere Probleme bewerkstelligen. Das Kämpfen mittels Hieb- und Stichwaffen ist da schon um Welten komfortabler. Ein weiterer Abzugspunkt geht an die Perspektive. Sie lässt sich nämlich gar nicht verändern und lediglich das Positionieren direkt hinter der Spielfigur mit der L-Taste zu. Oftmals passiert es jedoch, dass sich die Kamera, gerade wenn man sich in der Nähe von Türen befindet, plötzlich hinter der Tür wiederfindet und das Blickfeld beeinträchtigt. Es wäre wünschenswert gewesen, wenn man diese mittels des rechten Analogsticks hätte bedienen können, da dieser sowieso keine Verwendung findet. Sehr erfreulich hingegen ist die Möglichkeit, die Tasten X, Y und B frei mit Aktionen oder Items zu belegen. Hinzu kommt, dass ihr per Druck auf die R-Taste eine zweite Tastenbelegung für die eben genannten Tasten aufrufen und auch diese euren Bedürfnissen entsprechend anpassen könnt.

Phantasy Star Online
Visuell ein beeindruckendes Erlebnis.

Technisch phantasievoll
Optisch sicherlich keineswegs bei den Toptiteln anzusiedeln, zeigt 'PSO' dennoch eine gute visuelle Darbietung. An den ganzen Licht-, Schatten- und Explosionseffekten gibt es nichts auszusetzen. Die sind nämlich derart spektakulär und ausgereift ausgefallen, dass es einem schwer fällt zu glauben, dass gegenüber der ehemaligen Dreamcast-Version optisch schier nichts verändert wurde. Lediglich dem Umgebungsdesign hätte mancherorts eine Überarbeitung gut getan, da besonders in den Außenbereichen die zahlreichen Erdwölbungen und Hügel einen Hauch zu eckig sind. Ansonsten bieten die Locations gelungen gestaltete Orte, die mit ihrem futuristischen Design eine tolle Atmosphäre schaffen. Akustisch gibt es hingegen wirklich nichts zu bemängeln. Die Hintergrundsounds sind überall vorhanden und verleihen mit ihren mystischen Klängen jedem Ort, ob Minen, Höhlen oder dunklen Wäldern, eine bemerkenswerte Atmosphäre.

 

Fazit

von Sacha Röschard
Dass 'Phantasy Star Online Episode 1 & 2' bereits auf dem Gamecube zu den Top-Titeln des Genres gehört, ist klar. Doch dass man den Titel auf der Xbox mittels Voice-Unterstützung nochmals etwas perfektionieren konnte und durch die Behebung einiger Bugs auch die Gamecube-Gemeinde hellhörig werden lässt, macht das Entscheiden zwischen beiden Versionen für Besitzer beider Systeme recht einfach. Für die Zukunft wäre es allerdings schön, wenn man etwas mehr Download-Content zur Verfügung gestellt bekäme, da man Episode 1 sehr schnell durch hat und das Offlinespielen mehr Attraktivität im Mehrspielermodus zeigt. Was dies betrifft lässt sich 'PSO' auch Multiplayer-Fans ans Herz legen, da man zusammen etliche Stunden mit dem Aufleveln und erforschen exotischer Gefilde verbringen kann. Freunde des RPG-Genres können sich direkt auf das Spiel einlassen und werden sich keineswegs über einen Fehlkauf beklagen müssen, da genügend motivierende Features enthalten sind und für ein gesundes Maß an Langzeitspielspaß sorgen.  

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