Test - PGA Championship Golf 2001 : PGA Championship Golf 2001
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Ein wunderbarer Sonntagmorgen, Sonnenschein, blauer Himmel, Vögel zwitschern. Das wäre doch ein richtig schöner Tag zum Golfen. Für die betuchten Leute unter uns ist das sicher kein Problem, doch auch für den normalsterblichen Bürger ist dies jetzt möglich, zumindest virtuell. Wie jedes Jahr bringt nämlich Sierra eine neue Version ihrer altbekannten 'PGA'-Reihe heraus.
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Hunderte von Menschen stehen auf einem abgegrenzten Rasen. Gespannt warten sie darauf, dass der Golfer, der konzentriert am Abschlag steht, endlich Schwung holt und den Ball spielt. Als es soweit ist, folgen ausnahmslos alle Augen und Kameras der Flugkurve des Objekts. 100, 200, 250 Meter - doch wo landet er? Die Personen machen sich auf den Weg, um hinter der unübersichtlichen Kuppe festzustellen, dass der Ball im Bunker gelandet ist.
So, oder so ähnlich laufen normal Golfturniere ab, die sich inzwischen immer größerer Beliebtheit erfreuen. Die Programme der Sportsender füllen sich nach und nach mit der Sportart, die noch immer als Snob-Sport verschrieen ist. Doch auch für den normalen Bürger ist das Vergnügen inzwischen erschwinglich geworden und es gibt fast schon in jedem Bundesland einen Golfcour. In Amerika dagegen ist Golf sogar populärer als Fussball und somit wundert es kaum, dass Jahr für Jahr immer mehr Golfsimulationen auf den Markt kommen. Eine der erfolgreichsten Serien ist dabei Die 'PGA'-Reihe der Sierra-Studios.
Technisch veraltet ...
Wie man anhand der Systemvoraussetzungen schon erkennen kann, zeigen sich die Fortschritte der Entwickler nicht unbedingt im grafischen Bereich, sondern eher beim Realismus. Die Grafik ist nämlich auf sehr niedrigem Niveau. Zuerst einmal läuft das ganze Spiel im Fenstermodus, und beschränkt sich auf ein einfaches Design. Zwar ist der Golfer an sich sehr schön animiert und 'wirkt' auch richtig dreidimensional, die Umgebung ist dagegen statisch und trist. Keine animierten Zuschauer, Bäume, deren Äste sich kein bisschen bewegen und auch sonst findet man keine Vögel oder ähnliches, was ein klein wenig Abwechslung in die Landschaft bringen könnte. Wer aber nicht unbedingt ein Grafikfetischist ist, kann sich mit diesem Manko sicherlich abfinden.
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Dasselbe Bild zeichnet sich bei der grafischen Untermalung des Spiels ab. Zwar gibt es schöne Grundeffekte, aber die reichen nun mal nicht, um in höhere Wertungsregionen vorzustoßen. Mir fehlt vor allem die Hintergrundmusik, die mich in den Wartepausen zwischen den Schlägen unterhält. Denn solange man seine Schläge plant, ist es mit Ausnahme eines gelegentlichen Vogelzwitscherns bis zur Ausführung relativ still. Wenn einem jedoch ein guter Abschlag gelungen ist, wird auch mal geklatscht und nach jedem Schlag wird die Ankunft des Balles kommentiert. Wie bei den meisten Sportspielen geschieht dies durch Standardsätze, die sich schon nach kurzer Zeit wiederholen.
... spielerisch wie eh und je
Doch widmen wir uns jetzt dem viel wichtigeren Teil des Spieles zu, dem Gameplay! Über die Jahre hinweg haben die Entwickler von Sierra das Spiel immer zugänglicher und es somit auch Einsteigern relativ leicht gemacht, nach kürzester Zeit Achtungserfolge zu erzielen. Zwar sind die Spielmodi nicht allzu ergiebig, dafür hat man an den vorhandenen einigen Spaß. Da wäre zuerst einmal das normale Training, bei dem man jeden Kurs auswählen und trainieren kann. Ansonsten gibt es eigentlich nur noch ein einzelnes Spiel, das über einen einzelnen Kurs geht, wobei man aber den Spielmodus auswählen kann. Golf-Cracks werden bei den Begriffen 'Zählspiel', 'Stableford' oder 'Bestball-Bloodsome' bestimmt schon hellhörig, Einsteiger können sich in der ausführlichen Hilfe über das Golfvokabular kundig machen. Dann wählt man noch den Kurs aus und schon kann es los gehen. Ähnlich einfach lässt sich eine ganze Saison beginnen. Dabei kann man schon auf zwei vorkonfigurierte Saisons zurückgreifen, wovon sich eine an Einsteiger und die andere an Fortgeschrittene und Profis wendet. Ihr könnt aber auch eine eigene Saison erstellen, wobei ihr die einzelnen Turniere und deren Einzelheiten, wie das Preisgeld, die Regeln, den Standort sowie den Zeitpunkt, nach Belieben festlegen dürft. Natürlich lassen sich auch bereits vorhandene Saisons jederzeit bearbeiten und wieder löschen.
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Habt ihr euch einmal für einen Modus entschieden, kann es auch schon los gehen. Nachdem der PC die Daten des Geländes in den Speicher geschaufelt hat, erscheint auch schon die seit Jahren bekannte Ansicht des Golfplatzes auf dem Bildschirm. Man sieht den Golfer von hinten, kann noch diverse Einstellungen vor dem Schlag bequem über ein Menü am unteren Rand des Bildschirms tätigen und erhält dort und am linken oberen Bildschirmrand einige aktuelle Informationen. Unter anderem wären das der aktive Spieler, die aktuelle Schlaganzahl, die Nummer des Lochs, der Abstand des Balls zum Loch und vieles mehr. Klickt man mit der rechten Maustaste auf einen beliebigen Punkt auf dem Platz, so erhält man noch einige Infos über die Entfernung sowie den Höhenunterschied zwischen Spieler und Loch, sowie die Art des Terrains.
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