Test - PGA Championship Golf 2001 : PGA Championship Golf 2001
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Nun gut, habt ihr das Gebiet gecheckt und euch für den Winkel des Golfers zum Ball, dessen Stand und dessen Schläger entschieden haben, haut ihr auch schon mit voller Wucht auf den Golfball. Dies kann auf zwei Arten geschehen: Mittels True-Swing oder Dreifachklick. Beim True-Swing klickt man einmal und kann dann durch Vor- und Zurückbewegen der Maus selbst bestimmen, wie viel Schwung man holt. Anders beim Dreifachklick: Am unteren Bildrand seht ihr eine Leiste, in der nach dem ersten Klick ein Strich rotiert. Je nachdem, wann man erneut klickt, bleibt der Strich bei einer bestimmten Schlagintensität stehen und der Schlag wird ausgeführt. Da fliegt nun der Ball und kurz bevor er das erste Mal auftrifft, wechselt die Kamera zu einer Position, aus der ihr sehen könnt, wo der Ball zum stehen kommt. Man kann sich den Schlag noch mehrmals aus verschiedenen Kameraperspektiven anzeigen lassen oder sofort zum nächsten Schlag fortschreiten. Hat man den Ball eingelocht, springt das Spiel zum nächsten Cour.
Das ganze klingt jetzt etwas kompliziert, ist es aber eigentlich gar nicht! Nach ein paar Probeversuchen geht das Schlagen des Balls schneller voran, als man sich vielleicht vorher gedacht hat. Trotzdem bleibt das Spiel sehr realistisch und rechnet während des Fluges auch Hindernisse und Wetterbedingungen mit ein. So kann es durchaus sein, dass ein Ball einmal gegen einen Baum fliegt oder durch den Wind meilenweit im Abseits landet. Wenn das passiert, kann man schon mal mindestens zwei Schläge zusätzlich mit einrechnen, denn so einfach ist es manchmal gar nicht, da wieder rauszukommen. Im Bunker haut der Golfer nämlich zum größten Teil in den Sand, im hohen Gras wird er kurzzeitig zum Rasenmäher.
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Leider passiert es abseits des normalen Spielbereichs auch, dass einem mal ein Baum im Sichtfeld steht. Dieses Manko haben die Entwickler leider überhaupt nicht gelöst: Anstatt den Baum transparent zu machen oder sogar ganz auszublenden, bleibt einem nichts anderes übrig, als halbwegs blind wieder auf das Grün zurück zu kommen. Vor allem für Anfänger ist dies natürlich frustrierend, aber auch Profis, die mal einen schlechten Tag haben, dürften sich dadurch ihre Resultate versauen.
Golfturniere im Internet - die Zukunft?Doch ihr müsst nicht immer nur allein gegen den Computer antreten, sondern könnt auch auf mehrere Spielvarianten für vernetzte PCs zurückgreifen. Dabei sind neben dem lokalen Netzwerk auch Partien übers Internet möglich. Dort organisieren sich die Fans des Spieles sogar schon seit einiger Zeit und halten ausserdem mehr oder weniger offizielle Turniere ab. Teilweise werden die Sieger sogar schon mit Preisen für ihr Können belohnt. Auch Sierra selbst bietet den Fans über ihr Forum eine sehr gute Möglichkeit sich zu organisieren und aktualisiert die Linksammlung zu den Fanseiten regelmäßig.
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Das Multiplayerspiel selbst läuft wie eine lokale Partie eigentlich ab. Ein Spieler eröffnet das Spiel und wartet, bis andere Spieler hinzukommen, um mitzuspielen. Wenn der Spielleiter meint, es wären genügend Leute beisammen, kann das Spiel beginnen. Das ganze läuft dann - wie auch gegen den PC - rundenbasiert ab und die Spieler können durch ein integriertes Chat-System kommunizieren oder sogar Texte, Bewegungen und Sounds austauschen. Wenn man den Spielbeginn knapp verpasst hat, ist auch das kein Problem. Man kann sich nachträglich noch immer in eine Partie einklinken und entscheiden, ob man selbst mitspielen oder nur zusehen möchte.
Standardmäßig ist bei 'PGA Championship Golf 2001' auch ein Golfplatzeditor im Angebot. Mit ihm kann man schnell und unkompliziert neue Plätze kreieren und seiner Kreativität freien Lauf lassen. Ein Assistent hilft dabei, größeren Zeitaufwand zu vermeiden. So ändert man blitzschnell Texturen, fügt einen See hinzu oder entfernt ein überschüssiges Loch. Natürlich kann man auch andere Plätze importieren und auf ihnen Matches austragen.
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