Preview - No more Heroes : Abstrakte Killer auf der Wii

Die Stadt wirkt sehr leer und detailarm, Passanten oder Gegenverkehr trefft ihr nur in minimalen Zahlen. Die Rumkurverei auf dem Motorrad krankt hingegen an etwas merkwürdigem Fahrverhalten, häufigen Kollisionen und eher unschöner Steuerung. Da der Free-Roaming-Part aber augenscheinlich ohnehin nicht gerade viel Spieltiefe zu bieten hat, kann man das wohl verschmerzen, denn der Kern von Touchdowns Aktivitäten ist ohnehin das Beseitigen seiner Konkurrenten.

Killer Travis schwingt die Klinge

Suda51 bedient sich in vielen Aspekten seines Spiels bei bekannten Bildern. So trägt Travis ein Energie-Katana – das Lichtschwert aus 'Star Wars' lässt grüßen. Vom Aussehen des Hauptcharakters her fühlt man sich an 'Jackass' erinnert. Travis' Weg durch die Rangliste wird durch Kampf bestimmt, und zwar Schwertkampf mit seinem Lichtsäbel ... Verzeihung, Katana. Ihr metzelt euch durch Horden von Banditen, bis ihr schließlich eure Konkurrenten in kniffligen Bossfights mit einigen Fiesheiten zur Strecke bringt.

Während die US-Version in diesem Bereich mit literweise Blut und expliziter Gewaltdarstellung als Stilmittel ähnlich wie in 'Kill Bill' protzt, geht es in der europäischen Version wie auch in der japanischen Fassung ruhiger zur Sache. Dort zerfallen erlegte Gegner zu Staub und von abgetrennten Schädeln und endlosen Blutströmen ist keine Spur.