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Special - Nintendo Digital Event : Die Meinungen der Redakteure

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    Das Urgestein der Branche setzte wieder auf ein Digital Event statt einer Pressekonferenz. Anstatt eine Bühne auf der E3 in Los Angeles zu betreten, amüsierte Nintendo mit Puppenspielszenen und gelungenen Gags. Doch waren die gezeigten Spiele genauso überzeugend? Was sagt ihr? Unsere Meinungen findet ihr in diesem Artikel.

    Nintendo PK-RoundUp - Unsere Meinung zur Pressekonferenz
    Nintendo präsentiert das E3-LineUp wie gewohnt mit einem charmanten Nintendo Direct Video. Was Kuro, Felix und Hoppi on den gezeigten Titeln halten, erfahrt ihr in diesem Vor-Ort-RoundUp.

    David:

    Es fällt mir noch immer schwer, die gestrigen Geschehnisse in Worte zu fassen. Nachdem Nintendo letztes Jahr ausnahmsweise mal wieder eine gute Präsentation abgehalten hatte, keimte in mir die Hoffnung, dass auch das diesjährige Digital Event von Erfolg gekrönt sein könnte.  Im Nachhinein war das mal wieder ziemlich naiv von mir. Wie so oft haben die Japaner keinerlei Gespür dafür, wie man einen gelungenen E3-Auftritt gestaltet - man denke nur an 2011. Oder 2012. Oder auch an 2013. Es mangelte mit Ausnahme von Star Fox an wirklich großen, bedeutenden Spielen.

    Das allein wäre ja noch zu verkraften, wenn da nicht noch Spiele wie Animal Crossing: amiibo Festival oder Metroid Prime: Federation Force wären, die auf den ersten Blick eine viel zu große Abkehr von den eigentlichen Wurzeln der jeweiligen Serie darstellen. Das ist wohl auch der Grund dafür, warum sich so ziemlich jeder, der halbwegs etwas mit Nintendo anfangen kann, auf den Schlips getreten fühlt.

    Das Einzige, was mich aus meiner derzeitigen Nintendo-Depression befreien kann, ist der Gedanke daran, dass die gezeigten Spiele im Endeffekt doch Spaß machen könnten. Denn so war das bei Nintendo (mit Ausnahme des letzten Jahres) schon immer: E3 pfui, Spiele im Endeffekt doch hui.

    Am Ende bleibt ein unbedeutendes Digital Event, das nahelegt, dass Nintendo seine Ressourcen allmählich gen NX verlagert. Wie sonst ließe sich das Fehlen großer Wii-U-Spiele und die direkte Ansprache von Reggie Fils-Aime erklären, dass sich die Firma im Wandel befände? Ohne die anschließenden Treehouse-Live-Streams, das Revival der Nintendo World Championships und das mehr als vielversprechende Super Mario Maker wäre Nintendos gesamter E3-Auftritt eine Katastrophe gewesen. Schlussendlich hat Nintendo also zu alter E3-Form zurückgefunden.

    Andreas:

    Okay, dass Nintendo immer ein bisschen sein eigenes Ding auf den Pressekonferenzen macht, kennen wir ja. Von der Machart her war das ja recht unterhaltsam. Irgendwie. Aber wo sind eigentlich die tollen Spiele? Es gab nur eine winzige Handvoll sicherlich nicht unspaßiger 3DS-Spiele. Star Fox Zero. Xenoblade. Das war's. Kein Zelda für Wii U. Eigentlich so gut wie gar keine Spiele für Wii U. Dazu noch mehr Amiibo-Krempel, der viele Spieler ohnehin schon zur Weißglut treibt.

    Man könnte fast meinen, dass Nintendo nun endgültig mit dem Thema Wii U abgeschlossen hat und diese E3 der Auftakt dafür war, die Konsole endgültig zu Grabe zu tragen. Ohne Third-Party-Titel war man das ja schon gewohnt, aber nun noch ohne eigene Titel? Scheint, als wäre bei Nintendo einiges im Wandel. Die Frage ist nur noch, in welche Richtung die Reise geht. Für das Nintendo, wie wir es kennen, war diese Pressekonferenz eher eine Grabrede.

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