Preview - Nintendo Labo : Noch einmal Kind sein
- NSw
Das Haus
Das Haus ist ein Toy-Con, das sich ganz klar an jüngere Spieler richtet, aber nicht weniger auf Ideenreichtum setzt. Tatsächlich macht es den Eindruck, als lüde es ähnlich wie das RC-Auto am meisten zum Experimentieren ein. Im Wesentlichen handelt es sich, ähnlich wie ein Tamagotchi, um ein virtuelles Haustierchen. Das Haus selbst ist nur die Halterung für die Konsole. Im Schornstein steckt der rechte Joy-Con. Zusätzlich zum Bausatz zählen drei Interaktionsapparate: ein Knopf, eine Kurbel und ein Drehregler. Diese können in unterschiedlicher Kombination rechts, links und unten in das Haus geschoben werden. Je nach Anordnung spielt ihr ein anderes Minispiel, für das ihr mit unterschiedlichen Nahrungsmitteln belohnt werdet.
Mal müsst ihr in einer Lore Hindernissen ausweichen, mal verschießt ihr den Hausbewohner als Bowlingkugel. Mit den Belohnungen füttert ihr das kleine, kugelige Katzentier. Entsprechend ändert es seine Färbung und Musterung. Im Gegensatz zum Rest des Bausatzes macht die Kurbel einen etwas filigranen Eindruck und darf definitiv nicht zu wild betätigt werden. Da sich das Spiel vor allem an Jüngere richtet, könnte das schnell zu Schäden am Einsatz führen.
Eindruck: Ob das Haus langfristig motivieren kann, ist fraglich. Dafür sind die Spiele zu simpel. Für kleinere Kinder aber sicher ein netter Zeitvertreib.
Das Motorrad
Das Motorrad konnten wir leider nicht persönlich ausprobieren. Der Bausatz machte aber augenscheinlich einen genauso robusten Eindruck wie die Angelrute. Offenbar ist das zugehörige Spiel, ein Motorradrennen, recht simpel gehalten. Spannender wird es, wenn man mit dem Joy-Con eigene Strecken kreiert. Auch hieran werden vermutlich hauptsächlich jüngere Spieler länger Freude haben.
Robo-Set
Der Roboter aus dem Robo-Set ist mit gut zwei Dutzend Pappbögen, Ringen, Ösen und Schnüren der aufwändigste Bausatz. Hier kommen Infrarotkamera und Bewegung gleichermaßen zum Einsatz, was den Roboter rein technisch zum spannendsten Nintendo-Labo-Toy-Con machen. Die Kamera in der Rückwand des klobigen Rucksacks nimmt die Bewegungen von Gewichten aus Pappe wahr, die mit Reflektorstreifen versehen wurden. Diese bewegen sich durch Zug an Seilen, die an den Händen und Füßen befestigt werden. Durch unterschiedliche Positionierungen der Gewichte und die Lage des Controllers wird technisch beeindruckend die Bewegung auf den Bildschirm übertragen.
Das Robo-Set beinhaltet außerdem noch ein zweite Komponente, das Headset. Darin steckt der linke Controller. Mit dem Visier nach oben seht ihr den Roboter aus der 3rd-Person-Perspektive, vor den Augen wechselt ihr in die Egoperspektive. Als gigantischer Roboter müsst ihr in einer recht kargen Stadt so viel wie möglich zerstören, um in einem Zeitlimit einen neuen Highscore aufzustellen.
Eindruck: Das augenscheinlich coolste Set, das auch technisch im Aufbau und beim Experimentieren am meisten begeistern dürfte, aber spielerisch ziemlich seicht ist. Der Tragekomfort geht in Ordnung.
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