Test - New Little King's Story : Königsgeschichte als Ruckelorgie

Bereits vor drei Jahren erschien Little King's Story für Nintendos Wii. Der knuffige König konnte im Test überzeugen und kam bei den Spielern gut an. Entwickler Marvelous Entertainment bringt das Spiel nun in einer umfangreicheren Version für Sonys PlayStation Vita heraus.

Ihr erwacht eines Morgens und findet heraus, dass euer Schloss von einer Heerschar finsterer Schergen angegriffen wird. Zusammen mit einigen Untertanen nehmt ihr die Beine in die Hand und flieht durch den Keller. Gerade dem Angriff entkommen, stellt die Gruppe fest, dass die sogenannten Onii das gesamte Königreich attackieren. Die Gruppe entschließt sich dazu, aus dem Kampfgeschehen zu fliehen und ein neues Königreich aufzubauen.

Lang lebe der König

Ihr macht euch in einem kleinen Dorf breit und versucht eine Offensive zu starten. Doch bevor es so weit ist, will das neue Zuhause ein wenig erweitert werden. So habt ihr zu Beginn nur ein Haus, das als provisorisches Schloss genutzt wird. Eure Aufgabe: Geld sammeln und euer Land erweitern.

Der Einstieg in das Spiel ist behäbig. Ihr absolviert ein Tutorial nach dem anderen und klickt euch durch haufenweise Textkästen. Jedes kleine Detail wird dabei breitgetreten. Selbst einfache Dinge wie das Startmenü werden euch in seitenlangen Texten erklärt. Sogar nach weit über 60 Minuten müsst ihr euch noch durch Tipps und Hinweise quälen. Das zieht den Einstieg unnötig in die Länge.

Neben den Hauptmissionen erwarten euch immer wieder kleine Nebenquests. Diese erhaltet ihr durch den sogenannten Kummerkasten. Eure Bürger schicken euch Briefe, in denen die Aufgaben stehen. Die optionalen Missionen drehen sich meist um größere Bossgegner, die besiegt werden sollen. So dürft ihr zum Beispiel einen Bauernhof von einer wild gewordenen Kuh befreien.

Gewusel

New Little King's Story ähnelt dem Prinzip von Spielen wie Pikmin und Overlord. Ihr befehligt eine Gruppe von Arbeitern, die für euch schuften. Per Tastendruck greifen die Soldaten das angegebene Ziel an und verteidigen euch. Anders als in Pikmin könnt ihr aktiv ins Geschehen eingreifen. Dabei müsst ihr jedoch aufpassen, denn ihr haltet nur einige Treffer aus und spätestens nach der vierten Attacke ist das Spiel vorbei.