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Test - NBA 2K23 : Grandios und doch eine Katastrophe

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Greift zu, wenn...

… Basketball euer Leben ist.

Spart es euch, wenn...

… euch Mikrotransaktionen die Fußnägel hochrollen lassen.

Fazit

André Linken - Portraitvon André Linken
So toll und doch so mies

Selten habe ich bei der Bewertung eines Spiels dermaßen zwischen den Extremen geschwankt wie bei NBA 2K23. Einerseits serviert uns das Team von Visual Concepts das bisher wohl umfangreichste und beste Basketballspiel in der Geschichte der Videospiele. Niemals zuvor sah dieser Sport so gut aus, niemals zuvor fühlte es sich realistischer an, niemals zuvor gab es dermaßen viel Umfang und ein intensiveres Nostalgie-Erlebnis. Alles sah nach einem triumphalen Siegeszug aus, wenn ... ja, wenn diese verflixten Mikrotransaktionen nicht wären.

>> Völlig bekloppt: Die 10 verrücktesten Sport-Spiele <<

Diese werden mir dermaßen offensichtlich und penetrant unter die Nase gerieben, dass sie mir „MyTeam“ und den Karrieremodus total vermiesen. Und zwar derart heftig, dass mein Groll auch auf andere Aspekte des Spiels übergreift, obwohl diese eigentlich grandios sind. NBA 2K23 ist leider ein Paradebeispiel dafür, wie man ein grundsätzlich brillantes Spiel durch Mikrotransaktionen regelrecht kaputt machen kann. Wenn ihr euch davon nicht abschrecken lasst und eine Vorliebe für Basketball habt, solltet ihr es euch jedoch unbedingt kaufen.

Sascha Göddenhoff - Portraitvon Sascha Göddenhoff

In Sachen Präsentation und Umfang ist NBA 2K23 absolut top. Die dezenten Anpassungen beim Dribbling und bei den Würfen gefallen mir ebenso wie die Möglichkeit, als Manager in den verschiedenen Epochen durchzustarten. So kann ich mit meinen geliebten Utah Jazz rund um John Stockton und Karl Malone zumindest virtuell den NBA-Titel holen. Die Jordan Challenges sind eine kurzweilige Sache und schick aufgemacht, auch wenn mir der unscharfe Retro-Anstrich bisweilen etwas auf die Augen geht. 

Meine Meinung zum Thema Mikrotransaktionen bleibt die gleiche wie im Test zu NBA 2K22: Es ist einfach verrückt, wie durchkommerzialisiert insbesondere die Karriere ist. Statt Fortschritte zu erzielen, schiebe ich Frust, weil rein spielerisch kaum etwas vorwärts geht – alles ist aufs Geldausgeben ausgerichtet. Damit ist die Karriere für mich erneut erledigt, bevor sie richtig anfängt. Ähnlich sieht es bei "MyTeam" aus. Über den Wegfall der nervigen und teils kostspieligen Verträge bin ich heilfroh, weil ich nun alle meine Leute stets einsetzen kann. Mehr als ein paar Partien spiele ich dennoch nicht, weil auch dieser Modus allzu sehr auf mein Portemonnaie abzielt. Es ist so traurig ...

Überblick

Pro

  • ein regelrechtes Content-Ungetüm
  • grandiose Spielbarkeit
  • bisher realistischste Inszenierung von Basketball in einem Videospiel
  • tolle Soundkulisse
  • enormer Spielfluss
  • ein El Dorado für NBA-Nostalgiker
  • geniale Kommentatoren
  • sinnvolle Verbesserungen

Contra

  • Mikrotransaktionen versauen den Spielspaß
  • penetrante Werbe-Einblendungen
  • mehrfach Performance-Probleme im Städte-Hub

Awards

  • Technik
    • PS5
    • XSX

Kommentarezum Artikel

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