Test - Naruto Shippuden: Ultimate Ninja Storm Generations : Generationenkonflikt
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Sie wird immer wieder gestellt. Die Frage, wie Kämpfer verschiedener Generationen in einem Duell gegeneinander abschneiden würden. EA Sports hat diese Frage seinerzeit im vierten Teil der Boxserie Fight Night zum Leitspruch erhoben und verglich Mike Tyson mit Muhammad Ali. Jetzt haben Naruto-Fans die Chance, die Kämpfer der verschiedenen Epochen der langjährigen Anime-Serie gegeneinander antreten zu lassen. Wir berichten euch vom Generationenkonflikt.
Das namensgebende Treffen der Generationen ist in dem Beat-’em-up von Entwickler From Software Programm. In Naruto Shippuden: Ultimate Ninja Storm Generations trifft beispielsweise der junge Naruto Uzumaki mit seinen Freunden auf sein älteres Ich und dessen Verbündete. Doch dieser Clash der Generationen bleibt rein hypothetisch und baut auf keiner Geschichte auf. Ihr dürft die beiden “Versionen” des Serienhelden nur im Modus “Freier Kampf” gegeneinander antreten lassen.
Im Story-Modus gehen beide brav getrennte Wege. Hier spielt ihr den Werdegang des Ninjas und einiger weiterer Charaktere, wie zum Beispiel Sasuke Uchiha, nach. In hübschen Anime-Zwischensequenzen, die teilweise extra für das Spiel produziert wurden, wird die Geschichte von Naruto und seinen Freunden von Anfang an erzählt. Leider schwenkt das Spiel ab und zu von den aufwendig produzierten Filmchen zu etwas lieblosen Bildergeschichten um. Diese werden dann von einem englischen Erzähler kommentiert. Die Marksteine in der Erzählung sind aber die Duelle, die der junge Ninja auf seinem Weg bestreiten muss.
Allein gelassen
Ganz nach dem Leitspruch “Der wird schon selbst zurechtkommen” entlassen euch die Entwickler ohne vorherige Erklärung in den Kampf. Nachdem der Einstieg schön umgangen wurde, werdet ihr im Story-Modus sogleich mit eurem ersten Gegner konfrontiert. Doch was sollt ihr tun? Einfach mal draufloshauen hilft zunächst erstaunlich viel, was nicht gerade für den spielerischen Tiefgang des Titels spricht. Im späteren Verlauf müsst ihr aber auf das gesamte Repertoire der Kämpfer zurückgreifen. Doch ist das mühselige und schrittweise Erlernen der Fähigkeiten sehr umständlich. So werdet ihr Aktionen, wie das Herbeirufen eines Gefährten für einen Spezialangriff oder den Einsatz der Chakra-Aufladung, erst durch langes Durchlesen der Spielhinweise entdecken und somit nutzen können.
Das Spiel enthält zwar einen speziellen Trainingsmodus, doch bringt der leider kaum etwas, weshalb eure Eigeninitiative gefragt ist. Für Solospieler gibt es dann auch noch einen einfachen Turniermodus. Der Überlebensmodus stellt wiederum euren Willen auf die Probe und lässt euch nacheinander gegen verschiedene Kämpfer antreten, bis ihr schließlich sterbt.
Des Ninjas Handwerk
Ihr kämpft in frei begehbaren 3-D-Umgebungen ohne feststehende Kamera. Die richtet sich immer nach dem Ort des Geschehens aus und funktioniert zufriedenstellend. Doch sind die Arenen nicht besonders gestaltet und lassen sich auch nicht für den Kampf nutzen. Ihr könnt stattdessen in den sehr dynamischen Duellen neben normalen Tritten, Würfen und Ninja-Sternen auch auf Ninja-Werkzeuge zurückgreifen. Das können zum Beispiel Bomben sein oder Essen zum Regenerieren von Energie. Vor den Kämpfen dürft ihr euch ganze Sets von bis zu vier Ninja-Werkzeugen zusammenstellen und so eurer Kampfstrategie anpassen.
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