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Test - MSI GT735 (AMD Puma) : Kolbenfresser oder Turbolader?

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Anschlussmarathon

So manch teurere Gaming-Klötze können sich hiervon eine Scheibe abschneiden: Abgesehen von vier USB-Anschlüssen tackerte MSI einen eSata- und Firewire-Anschluss an das Gehäuse sowie einen Hafen für arbeitswillige HDMI- und VGA-Kabel. Bluetooth gehört genauso ins Warensortiment wie WLAN (mit n-Draft) und ein 4-in-1-Kartenleser. Eine 2-Megapixel-Webcam im oberen Teil des Display-Rands überträgt unterdessen euer Gesicht in die weite Welt. Standardanschlüsse für Audio sowie einen Expresskartenslot findet ihr ebenfalls an den Seiten des GT735.

Erst seit wenigen Jahren schraubt MSI Notebooks zusammen. Anfangs fehlte dem Frischling ganz klar die Erfahrung, wodurch die ersten Boliden qualitativ hinterherhinkten. Von den Schwierigkeiten im Startblock fehlt heute fast jede Spur, kann das GT735 doch äußerlich überdurchschnittlich gut in seiner Preisklasse abschneiden. Nur an wenigen Punkten gibt das Material unter Druck leicht nach, doch die Nähte laufen sauber ineinander über. Selbst die sonst anfälligen druckempfindlichen Multimediatasten oberhalb der Tastatur zeigen sich resistent.

Vornehme Zurückhaltung

Optisch vertraut MSI auf gewohnte Elemente. Anstatt alle Ecken und Kanten mit empfindlichem Klavierlack zu bekleistern, gehört gebürstetes schwarzes Aluminium mit roten Kunststoffrändern zum Waffenarsenal. Das fördert die Alltagstauglichkeit enorm und bleibt relativ sauber. Das etwas kitschig wirkende silberne Gitter zwischen Display und Tastatur sticht zum Glück nicht zu stark aus dem eher dezenten Design heraus.

Ein 17-Zöller frisst Platz. Gleichzeitig bedeutet die breite Fläche ordentlich Laderaum für ein Keyboard mit vollwertigem Nummernblock. Trotz der Bewegungsfreiheit mussten einige Tasten, wie Enter, die rechte Shift-Taste und die Pfeiltasten, leiden, sie fallen leider ziemlich klein aus. Der mittelweiche Druckpunkt lädt hingegen zum Schreiben ein, obwohl er bei manchen Tasten minimal unregelmäßig scheint. Im Gegensatz zum Touchpad mit schwergängigen Maustasten eignet sich die Tastatur durchaus zum Zocken – für eine gute Steuerung könnt ihr übrigens auf MSIs mitgelieferten externen Gaming-Nager zurückgreifen.

Gegen den Strom

Einen Pluspunkt sahnt das Display ab. Dem für uns unverständlichen Trend zu verspiegelten Flimmerkisten widersteht MSI erfolgreich, stattdessen rahmen sie ein entspiegeltes Full-HD-Gefährt mit ordentlicher Reaktionszeit und gutem Kontrast ein. Lediglich die Leuchtstärke fällt subjektiv schwach aus, wobei das nur bei direkter Sonneneinstrahlung problematisch sein dürfte.

Fehlerfrei wütet eine starke Soundkulisse inklusive Subwoofer mit klarem Klang und hoher Lautstärke. Sämtliche Tonlagen outen sich als selbstbewusst, außerdem könnt ihr den Spielplatz an ein externes 7.1-Soundsystem anschließen.

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