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Test - Windows Vista Service Pack 1 : Was bringt den Zockern das Update?

  • PC
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Das Testsystem

Prozessor: Intel Core 2 Quad Q6600 (auf 3,15 GHz übertaktet)
Mainboard: Asus Striker II Extreme (Nvidia nForce 790i Ultra)
Arbeitsspeicher: 2 x 1.024 MB DDR3-1333 (OCZ PC3-10667U - 7-7-7-20)
Betriebssystem: Windows XP SP2 (DirectX 9.0c), Windows Vista (DirectX 10.0), Windows Vista SP1 (DirectX 10.1)
Grafikkarte: MSI GeForce 8800GT 1GB (NX8800GT-T2D 1GE)
Grafikkartentreiber: GeForce 169.21 (XP), GeForce 169.25 (Vista)

Leistungsoffenbarung: Spiele im Praxistest

Spezielle DirectX-10-Effekte fressen grundsätzlich mehr Leistung und können nicht mit der Grafikqualität von DirectX 9 unter Windows XP verglichen werden. Wir entscheiden uns deswegen für einen direkten Vergleich mit haargenau gleichen Grafikeinstellungen ohne Zugabe von optionalen DirectX-10-Leistungen.

Bei 'World in Conflict' wird somit das Häkchen für die optionale DirectX-10-Grafik deaktiviert, auch beim Frankfurter Shooter-Knaller 'Crysis' gehört die für Vista vorenthaltene "sehr hohe" Grafikpracht nicht zum Testparcours. Beide Betriebssysteme arbeiten also mit "hohen" Einstellungen. Ähnlich verhält sich das Prozedere bei 'Bioshock'.

Unter der gängigen Auflösung von 1.280x1.024 Bildpunkten bleibt die Kantenglättung im Giftschrank. Im Nvidia-Kontroll-Center wird sie auf einfaches Anti-Aliasing getrimmt, auch der AF-Filter wird nicht über einfach hinausgehen.

Wo schlummern die Verbesserungen?

Enttäuschung an breiter Front. Anders lässt sich das Service Pack 1 für Spiele nicht betiteln. Daher möchten wir wissen, ob und wo überhaupt spürbare Änderungen greifen.

Zunächst das Hoch- und Herunterfahren des PCs. Unser Testsystem startet gut zwei Sekunden früher als Windows Vista ohne Service Pack, fährt jedoch merklich langsamer herunter. Drei Sekunden länger benötigt der Software-Motor mit Patch-Sammlung für das Abschalten. Wiegt man die Zeit gegeneinander auf, entsteht hier sogar eine leichte Verschlechterung.

Eine wirkliche Verbesserung zeigt sich beim Kopieren von Dateien, zumindest wenn es mehrere einzelne sind. In diesem Fall spart das Service Pack 1 rund ein Drittel der Zeit ein, je nach Größe der Dateien. Möchtet ihr aber eine einzelne Datei verschieben oder kopieren, liegt hingegen Vista ohne Service Pack vorne, wenn auch nur relativ knapp. Windows XP überholt, nebenbei bemerkt, jede Vista-Variante, wenn teilweise auch mit wenig Vorsprung.

Fazit

Andreas Ludwig - Portraitvon Andreas Ludwig
Das Wunder von Redmond bleibt aus. Unterm Strich verändert sich für euch als Spieler fast nichts. Wir können jedenfalls kaum Verbesserungen feststellen (teilweise sogar Verschlechterungen), schon gar nicht beim Zocken. Vielleicht hat Microsoft die ausschlaggebenden Vorteile des ersten Service Packs gut versteckt, beispielsweise könnte der Patch Sicherheitslücken stopfen oder kritische Abstürze eliminieren. Vielleicht entpuppen sich auch in ganz anderen, von uns nicht berücksichtigten Abschnitten enorme Vorteile. Der gemeine Spieler wird sich trotzdem zu Recht fragen, wieso über 430 MB Festplattenspeicher zubetoniert werden sollen. Unsere Empfehlung: Noch immer kann Windows XP bessere Ergebnisse und damit mehr Bilder pro Sekunde liefern. Von einem Umstieg von Windows XP auf Vista raten wir daher ab, wenn euch die DirectX-10-Effekte nicht äußerst wichtig sind. XP gehört eindeutig zu den ausgereifteren Betriebssystemen, woran sich in den nächsten Monaten sicherlich nicht viel ändern wird. Wenn ihr bereits Vista einsetzt, solltet ihr das Service Pack 1 dennoch installieren.

Überblick

Pro

  • Neue DirectX-Version
  • Schnelleres Kopieren einer Datei
  • Kostenlos verfügbar

Contra

  • Minimale Verbesserung für Spiele
  • Windows XP immer noch erhaben
  • Langsameres Herunterfahren
  • Teilweise langsamer als Vista ohne SP
  • Sehr speicherintensiv (über 430 MB)

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