Preview - Medal of Honor: Rising Sun : Medal of Honor: Rising Sun
- PS2
Evolution statt Revolution?
Mal wieder wollen feindliche Stellungen aufgerieben, Geiseln befreit und Superwaffen wie die 'Pistol Pete'-Artillerie sabotiert werden, bevor ihr Euch an die finale Mission in einem riesigen Kriegsschiff machen dürft. Kenner des Vorgängers dürften sich also sofort heimisch fühlen. Nach dem Motto 'Never change a winning team' wurde rein spielerisch mit tatsächlichen Neuerungen gespart. Neben der Möglichkeit, euren Feinden wie in 'Halo' auch mal euren Gewehrkolben zu schmecken zu geben und sie somit lautlos auszuschalten, freuen sich Fans über zahlreiche Speicherpunkte innerhalb der Levels. Gerade dies beugt den aus dem ersten PS2-Teil bekannten Frustmomenten vor. Zudem sind die Levels nun interaktiver gestaltet als noch zuletzt. Eine gewisse Entscheidungsfreiheit lässt das Spielerlebnis somit lebendiger wirken und wertet den ehemals streng linearen Missionsverlauf deutlich auf. Einiges mehr hingegen gibt es auf Seiten der Modi zu berichten. In Zukunft dürft ihr Euch von einem Kumpel in den Story-Levels Rückendeckung geben lassen und ein verbesserter Multiplayer-Modus lockt diesmal sogar bis zu acht online vernetzte Freunde vor die Mattscheiben - Headset-Unterstützung inklusive!
Ähnlich dem Vorgänger bietet auch 'Rising Sun' eine ausgefeilte akustische Untermalung. Neben den satten Soundeffekten - bei denen vor allem Explosionen und Schussgeräusche glänzen können - überzeugt auch die musikalische Untermalung mit, je nach Situation, bombastischen Orchesterklängen oder subtilen Percussions - durch und durch gelungen! Licht und Schatten hingegen gibt es vor allem noch auf grafischer Seite. Während die Gegner allesamt schon recht ansprechend animiert wurden und die Areale vor Details förmlich aus allen Nähten platzen, sind viele Texturen noch arg verwaschen und unscharf ausgefallen - hier sollte EA bis zum Release noch nachbessern. Auch einige Script-Events kommen noch etwas holprig daher, hangeln sich etwas zu starr am vorgegebenen Ablauf entlang und nagen somit an der angepeilten, realistischen Atmosphäre. Ähnliches gilt für das Kanonenfutter: Während die ambitionierte KI-Routine schon gute Ansätze erahnen läßt, ist auch hier noch Feintuning vonnöten, da die Nippon-Kontrahenten nicht immer überzeugend agieren.
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