Test - Mario Party: The Top 100 : Das Beste aus 20 Jahren Mario Party. Oder so ...
- 3DS
Man merkt, dass der 3DS sich auf der Zielgeraden seines Lebenszyklus befindet. Es kommen nur noch wenige Spiele für den fast sieben Jahre alten Handheld heraus. Der Fokus von Nintendo liegt inzwischen ganz klar auf der Switch. Das merkt man auch Mario Party: The Top 100 an. Zwar waren auch die beiden Vorgänger Island Tour und Star Rush weit von den Wünschen der Fans entfernt, jedoch besaßen sie durch eigene Ideen und größeren Umfang wenigstens mehr Tiefe.
Das macht Mario Party: The Top 100 beileibe nicht zu einem schlechten Spiel. Man erhält hier noch immer eine ausgezeichnete Auswahl an Minispielen, die zudem viele freudige Erinnerungen an lang zurückliegende Partien mit den Klassikern wecken. Aber ich würde den neuen Teil nicht als ein vollwertiges Mario-Party-Spiel bezeichnen, da es sich streng genommen lediglich um eine Minispielsammlung handelt. Der Brettmodus aus Star Rush wirkt in diesem Kontext leider auch nur wie ein halbseidener Versuch Nintendos, diesem Vorwurf vorzubeugen. Mehr Pflicht als Kür.
Aber vielleicht ist das ganz gut, denn so lässt sich The Top 100 besser als jedes andere Mario Party für eine kurze Runde zwischendurch spielen. In Verbindung mit dem Multiplayer sehe ich hier klar die Stärke des Spiels. Wer ein echtes Mario Party sucht, spielt ohnehin die älteren Teile. Insofern tut The Top 100 niemandem weh, es geht aber auch keine Risiken ein.
Überblick
Pro
- gelungene Auswahl der besten Minispiele
- Randnotizen, welches Minispiel aus welchem Teil stammt
- Download-Play
- stark im Multiplayer
- Brettspielmodus aus Star Rush immer noch vorhanden
- einige Mini-Games erstmals auf einem Handheld
Contra
- "nur" eine Minispielsammlung mit Sonderzulagen
- schwach im Singleplayer
- im Grunde keinerlei neuen Inhalte
Kommentarezum Artikel