Test - LittleBigPlanet 3 : Sackboy geht in die dritte Runde
- PS4
Kreativ sein war nie so schön
Spätestens wenn ihr den Kreativmodus von LittleBigPlanet 3 auswählt, wisst ihr, dass Sumo Digital den Fokus ganz klar auf eben diesen gelegt hat. Wie schon bei den Vorgängern könnt ihr auch diesmal wieder eigene Objekte, Levels, Spiele und Szenarien erstellen. Doch im dritten Teil der Serie stehen euch so viele Tools zur Verfügung wie nie zuvor. Zugegeben, das kann vor allem Serienneulinge anfangs ziemlich erschlagen, doch die Entwickler haben sich einen interessanten Kniff einfallen lassen. In den sogenannten Popit-Puzzles - separaten Levels – erlernt ihr auf spielerische Art und Weise mit den einzelnen Elementen des mächtigen Editors umzugehen. Eine tolle Idee, wie wir finden.
Doch zurück zum eigentlichen Editor: Der bietet - unter anderem auch dank der neuen Tiefenebenen - eine Fülle neuer Möglichkeiten, sodass ihrer eurer Kreativität noch mehr Freiraum geben könnt. So ist es beispielsweise möglich, Quests in eure Eigenkreationen einzubauen, mit denen quasi verzweigte Levelstrukturen möglich sind. Auch bei der Präsentation könnt ihr verstärkt Hand anlegen – ein Animationsregler für die Charaktere macht es möglich. Auf diese Weise wirken die Figuren in den Community-Levels nicht nur lebendiger, sondern auch individueller.
Um eure Levels innerhalb der Community möglichst ansprechend promoten zu können, dürft ihr sogar Trailer erstellen und teilen. Da kommt das Flair eines großen Entwicklerstudios zumindest ansatzweise auf. Ihr dürft auch Tutorials erstellen, um anderen Spielern eine Starthilfe zu geben. Natürlich ist der Editor nur so stark wie der Benutzer vor dem Bildschirm. Doch das Arsenal an Möglichkeiten war nie so groß. Wir sind uns schon jetzt ziemlich sicher, dass auch bei LittleBigPlanet 3 wieder mehrere Millionen Community-Levels erstellt werden.
Sackboy zum Anfassen
Und wie ist es um die technische Seite des Spiels bestellt? Waren schon die Vorgänger auf der PlayStation 3 hübsch anzusehen, legten die Entwickler beim PS4-Debüt noch eine Schippe drauf. Die Levels strotzen nur so vor liebevollen Details und Sackboy sowie seine Kumpanen wirken fast schon wie abgefilmte Figuren – so realistisch ist alles. Das ist so herzallerliebst, dass selbst dem größten Muffel ein Lächeln über das Gesicht huschen wird.
Auch bei der Klangkulisse passt alles: Die Musikuntermalung ist wunderschön und die deutsche Sprachausgabe ist gelungen. Allerdings kommt sie nicht ganz ans englische Original heran, wo unter anderem Hugh Laurie („Dr. House“) als Newton und Stephen Fry als Erzähler im Hintergrund zu hören sind.
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