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Test - Knockout Kings 2002 : Knockout Kings 2002

  • PS2
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Knockout Kings 2002
Treffer.
Im Ring
Die Kämpfe an sich laufen immer nach dem selben Schema ab: Mit dem linken Analog-Stick wird euer Boxer bewegt, wobei neben dem blossen Laufen beispielsweise auch das Ducken oder Tänzeln möglich ist. Mit den Tasten könnt ihr dann eurem Gegenüber mit Haken, Jabs und Geraden zusetzen, während mit den Schultertasten geblockt wird oder auch mal ein unfairer Tiefschlag angebracht wird. Daneben dürft ihr euren Gegner auch provozieren oder versuchen, ihn mit einem Spezialschlag auf die Bretter zu schicken.

Wie bereits erwähnt bringt es aber nichts, im Ring wild um sich zu schlagen oder mit immer den gleichen Schlagkombinationen zum Erfolg kommen zu wollen. Jeder eurer Kontrahenten hat nämlich seinen eigenen Stil, so dass nur die richtige Taktik zum Erfolg führen wird. Weiter lass sich auch nicht unbegrenzt unerlaubte Schläge anbringen, da der Ringrichter nach einer ersten Ermahnung auch Punkte abzieht und unverbesserliche Schlägertypen gegebenenfalls disqualifiziert. Daneben gilt es auch ein Auge auf der Gesundheits- und vor allem der Ausdaueranzeige zu haben, denn letztere wirkt sich auf die Effektivität der Schläge aus und entscheidet darüber, wie gut oder schlecht ihr nach einem Niederschlag wieder auf die Beine kommt.

Knockout Kings 2002
Bastelt euch euren eigenen Boxer.

Eure Gegner sind übrigens nicht blöd und verhalten sich zuweilen taktisch ganz geschickt. Sinkt nämlich beispielsweise deren Ausdaueranzeige langsam gegen Null, versuchen sie schon mal etwas Distanz zwischen sich und euch zu bringen, um sich etwas zu erholen und die Runde doch noch zu überstehen, ohne möglicherweise auf die Bretter geschickt zu werden. Daran solltet ihr euch ein Beispiel nehmen und euren Boxer in kritischen Situationen ebenfalls aus der Gefahrenzone bringen - zumal in dieser neuen Version im Vergleich zum Vorgänger das Klammern nicht mehr möglich ist.

Die Optionen
Um das Spielgeschehen den eigenen Vorstellungen und Fähigkeiten anzupassen, lassen sich einige Dinge nach Gutdünken verändern: Das beginnt mit der Wahl eines von vier Schwierigkeitsstufen. Hier sollten erfahrene Boxer nicht mit einer zu leichten Einstellung anfangen, damit der Spielspass nicht zu schnell ein Ende hat und auch etwas mehr auf die Technik geachtet werden muss, um zum Siegestitel zu kommen. Weiter lassen sich die Rundenzahl und die Zeit wählen sowie die Gesundheits- und Ausdaueranzeige ein- oder ausschalten - in diesem Fall spürt ihr anhand der Vibration eures Controllers, wie es um euren Helden steht. Sinkt die Gesundheitsanzeige nämlich unter 50 Prozent, fühlt ihr den Herzschlag eures Boxers. Je stärker und schneller es schlägt, desto wahrscheinlicher geht er bald zu Boden. Eine nette Funktion, wie ich finde.
Ebenfalls interessant ist das 'Automatische Erholen nach KO': Ist diese letztgenannte Option nämlich ausgeschaltet, müsst ihr nach einem Niederschlag selbst Hand anlegen, damit sich euer Recke wieder erholt und aufsteht.

Knockout Kings 2002
Mitten aufs Auge.

Grafik und Sound
Optisch kann sich auch der diesjährige Teil durchaus sehen lassen: Die Boxer wurden liebevoll animiert und man kann die Protagonisten auch anhand ihrer Konterfeis erkennen. Jeder Niederschlag wird in einer Direktwiederholung noch einmal gezeigt, wobei bei besonders guten Treffern zusätzlich der Hintergrund ausgeblendet wird, was die Intensität visuell noch verstärkt. Leider sind in diesen Direktwiederholungen die Körperbewegungen nicht immer glaubwürdig, so dass sich entweder der Körper des Getroffenen unrealistisch bewegt oder der Schlag selbst am Gegner vorbei zu gehen scheint. Der Atmosphäre wiederum förderlich ist, dass auch die Zuschauerreihen - wenngleich diese immer noch blosse Pappkameraden sind - etwas animiert wurden.

In Sachen Sound lässt sich hingegen nur wenig bemängeln. Die englisch sprechenden Kommentatoren sind mit Enthusiasmus bei der Sache, leider wiederholen sich die Sprüche mit der Zeit zunehmend und passen auch nicht immer zum Kampfverlauf. Dafür kommt das Ganze in bestem Dolby Surround daher, was Besitzer des nötigen Equipments sicher freuen wird.

 

Fazit

von Ronny Mathieu
Das actionreichere Gameplay vermag durchaus zu gefallen, wobei mir aber doch etwas das im Vorgänger noch enthaltene Training fehlt. Nicht nur, dass Anfänger hier wohl am schnellsten die Finessen der Steuerung erlernen konnten, daneben war es auch eine willkommene kleine Abwechslung, die dem Spiel zudem den Touch einer Simulation verlieh. Daneben muss aber auch gesagt werden, dass die Kämpfe in ‚Knockout Kings 2002' nun deutlich schneller geworden sind und die Boxer noch einen Tick besser aussehen. Wer sich daher in den Fußstapfen eines Sugar Ray Leonard beweisen oder mit seinem selbst erstellten Kämpfer den Weltmeistertitel holen will, kommt an diesem Spiel nicht vorbei.  

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