Test - I Am Alive : Brauche Wasser
- PS3
- X360
Ein Jahr ist inzwischen seit dem Ereignis vergangen. Das Ereignis. Diese weltweite Katastrophe, die alles verändert hat. Städte liegen in Schutt und Asche. Ganze Landstriche sind ausgestorben. Ein paar Menschen haben überlebt. Aber um welchen Preis? Sie fristen ihr trostloses Dasein in Holzbaracken oder löchrigen Zelten und verteidigen Rattenfleisch und brackiges Wasser gegen andere Überlebende. Die Luft ist erfüllt von giftigem Smog, der wie eine Totenglocke über der Stadt liegt. Es gibt weder Hoffnung noch Regeln oder Gesetze. Wer überleben will, nimmt sich, was er kriegen kann.
Ein Mann hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben. Er macht sich in dem, was die Apokalypse von seiner Heimatstadt Haventon übrig gelassen hat, auf die Suche nach Frau und Tochter, er macht sich auf den Weg ins gefährliche Ungewisse. Ausgerüstet mit einem Rucksack und einer ungeladenen Pistole startet ihr euren beschwerlichen Trip.
Begegnungen
Die erste Klettereinlage an einer zerstörten Brücke offenbart das neuartige Spielkonzept: Neben der Anzeige für Lebensenergie befindet sich die ebenso wichtige Anzeige eurer Ausdauer. Jeder Sprint und jede Klettereinlage verringert eure Ausdauer. Pausen zwischendurch sind somit zwingend notwendig, wollt ihr nicht in den Tod stürzen oder eure Gesundheit ruinieren. Erklimmt euer Spielcharakter also ein Gebäude oder ein anderes Bauwerk, solltet ihr immer Ausschau nach der nächsten Plattform halten, auf der ihr verschnaufen könnt. Alternativ setzt ihr einen Kletterhaken ein, um an einem Seil baumelnd wieder zu Kräften zu kommen. Oder ihr verzehrt einen Teil eurer Nahrung. Problem: Sowohl Kletterhaken als auch Nahrung sind extrem selten. Der taktisch kluge Einsatz von Ressourcen ist in Haventon der Schlüssel zum Überleben.
Ein weiteres Merkmal des Spiels sind die Begegnungen mit anderen Überlebenden. Anders als in vielen Spielen wird bei I Am Alive erfreulicherweise nicht das plakative Gut-gegen-Böse-Klischee bedient. Vielmehr handeln die meisten der verstreuten Gestalten aus Angst oder dem nackten Überlebenstrieb. Ihr bestimmt mit eurem Verhalten maßgeblich den Verlauf und das Ergebnis der Begegnungen. Nähert ihr euch den anderen aggressiv, machen sie von der Waffe Gebrauch. Geht ihr stattdessen ruhig weiter, lassen sie euch passieren. Natürlich gibt es auch skrupellose Typen, die auf der Suche nach Nahrung und Waffen nur auf unvorsichtige Wanderer warten.
Täuschen und taktieren
Bei diesen erbarmungslosen Gestalten ist eine Konfrontation unausweichlich. In solchen Situationen ist abermals euer taktisches Geschick gefragt. Fuchteln die Angreifer mit Macheten rum, solltet ihr eure Pistole zücken, um das Gesindel einzuschüchtern. Dass sich keine Kugel im Lauf befindet, wissen die ja nicht. Ihr könnt die Typen so zum Rückzug zwingen. Nicht selten drängt ihr die Kerle dadurch vor einen Abgrund oder ein Lagerfeuer. Einmal die X-Taste drücken und schon kickt ihr den Angreifer in die Flammen oder den Abgrund. Feiglinge gehen beim Anblick eurer Knarre in die Knie und werden mit einem gezielten Schlag ausgeschaltet. Richtig bedrohlich wird die Situation bei aggressiven Draufgängern. Kommen die euch zu nahe, schneidet ihr ihnen mit eurer eingesammelten Machete durch einen Druck auf die X-Taste blitzschnell die Kehle durch.
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