Test - Have a Nice Death : Todschickes Roguelite-Metroidvania
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Fazit
Mir ging es 2017 mit Dead Cells so, wie wohl jedem anderen Indie-Kuschler auch. Stundenlang prügelte ich mich durch die Welten, erfreute mich an dem genialen Kampfsystem und konnte einfach nicht glauben, wie gut die prozedurale Generierung der Maps funktionierte. Have a Nice Death weckte entsprechend mein Interesse, als es letztes Jahr in den Early Access startete. Das solide Fundament zeigte sich schon damals, allerdings fehlte es noch stark an Inhalten und dem damit verbunden Abwechslungsreichtum.
Die Content-Armut räumten die Entwickler in den letzten Monaten gekonnt aus. Zwar reicht der Umfang nicht mal ansatzweise an das offensichtliche Vorbild heran, das macht aber gar nix. In Kombination mit dem knackigen Kampfsystem und der fluffigen Steuerung stellt sich schnell großer Spaß ein, dank den Schwierigkeitsgraden sogar mit weniger Frustpotenzial als die Genre-Kollegen.
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Technisch sollten die Entwickler auf der Switch aber noch deutlich nachbessern, die kleinen und großen Ruckler bedeuten oftmals unnötig kassierte Treffer. Trotz des schicken Grafikstils dürfte Have a Nice Death die kleine Konsole keinesfalls an ihre Grenzen bringen. Spätestens, wenn diese Probleme ausgeräumt wurden, erhalten Veteranen von Hades, Dead Cells und Rogue Legacy aber definitiv einen würdigen neuen Genre-Vetreter.
Überblick
Pro
- fantastische Cartoon-Grafik
- präzises und belohnendes Kampfsystem
- witzige Story-Idee mit dem Tod als Firmenchef
- Upgrade-Mechanik motiviert, ohne zu überfordern
Contra
- Levelaufbau sieht man die Generierung an
- nicht alle Features werden hinreichend erklärt
- unnötige Ruckler auf der Switch
Awards
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