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Test - Guitar Hero 2 : Guitar Hero 2

  • PS2
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Der Karrieremodus setzt sich aus Blöcken mit jeweils vier Songs und einem Bonussong zusammen, der verfügbar wird, sobald ihr drei Songs gemeistert habt. Ist der Bonussong in Form einer Zugabe bewältigt, wird der nächste Block freigeschaltet, wobei der Schwierigkeitsgrad von Block zu Block moderat steigt. Zusätzlich könnt ihr einen Gitarristen wählen, wobei euch Avatare in Form von Persiflagen auf Rockstar-Klischees geboten werden – vom wüsten Punk über den Poser bis zum Metal-Kleiderschrank.

Die Songs und eure Leistung beim Spielen werden zudem mit einer Gage belohnt sowie mit Sponsor-Verträgen. Das dadurch verdiente Geld könnt ihr nutzen, um zentnerweise Gitarren, Lackierungen, Gitarrenhelden und Extra-Songs freizuschalten. All diese Extras können im Karrieremodus jederzeit ausgewählt werden und stehen nach dem Freischalten auch in den anderen Spielmodi zur Verfügung. Etwas schade ist, dass man im Multiplayer-Modus keine Songs und Extras freischalten kann.

Party-Spaß im Multiplayer

Dafür hat der Multiplayer-Modus eine Menge Spielspaß zu bieten, insbesondere wenn ein zweiter Controller zur Verfügung steht. Dann nämlich könnt ihr direkt in einem Song im Versus-Modus gegen einen Freund antreten, statt nur abwechselnd um Punkte zu rocken – natürlich ist der bessere Spieler dann der Sieger. Oder aber ihr widmet euch dem äußerst spaßigen neuen Kooperativmodus. Dabei haben die Spieler die Wahl, ob sie beide dasselbe spielen oder aber ein Spieler die Lead-Gitarre und der andere den Bass oder die Rhythmus-Gitarre übernimmt. Klasse: Der Schwierigkeitsgrad kann für beide Spieler gesondert festgelegt werden, das heißt ein Anfänger kann problemlos mit einem Profi zusammenspielen. Der Multiplayer-Modus ist jedenfalls bestens für jedweden Party-Abend geeignet. Ob mit oder ohne Bierkiste daneben, bleibt jedem Hobby-Rocker selbst überlassen.

Tolle Tracks und nette Grafik

Die umfangreiche Tracklist des Spieles liest sich erneut wie ein Who-is-Who der Rockgeschichte, wenn auch diesmal etwas unbekanntere Songs als im ersten Teil zum Tragen kommen. Black Sabbath und Kiss sind ebenso vertreten wie Lynyrd Skynyrd, Rush oder Nirvana. Einziges Manko: Es sind leider relativ wenig aktuelle Songs und Bands vertreten, was die Attraktivität speziell für Spieler unter 20 vielleicht doch etwas leiden lässt. Bei den Songs handelt es sich übrigens durch die Bank wieder um Cover-Versionen, die allerdings so gut gemacht sind, dass sie von den Originalen kaum zu unterscheiden sind. Als kleiner Negativpunkt könnte noch genannt werden, dass die Abmischung nicht immer optimal ist und hier und da die Gitarrensounds etwas zu leise wirken.

Neben dem wuchtigen Sound lässt sich auch die Grafik nicht lumpen. Bühne, Musiker und Publikum werden sehr lebendig dargestellt und, passend zur jeweiligen Musik, mit einigen humorigen optischen Schmankerln garniert. Überhaupt kommt der Humor nicht zu kurz. Abgesehen von den originellen Charakteren werden immer wieder nette Anspielungen geboten, sei es bei den Namen der Auftrittsorte oder bei den Sprüchen während der kurzen Ladezeiten. Selbst die Sounduntermalung bei eurer Bandbus-Reise zur nächsten Stadt wird recht ungewöhnlich umgesetzt.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Auch der zweite Teil von 'Guitar Hero' ist wieder eine geballte Ladung Spielspaß, zumal vor allem der seinerzeit noch schwächelnde Multiplayer-Modus mit dem kooperativen Spiel mächtig aufgemotzt wurde. Ansonsten überzeugt der Titel mit klasse Cover-Versionen und leicht zugänglichem Gameplay mit sanfter Lernkurve, das aber in höheren Schwierigkeitsgraden auch Profis kräftig fordern kann. Ein Pflichtkauf für Party-bewusste Musik-Fans und alle, die es werden wollen. Man muss das Spiel allerdings wirklich mal in Aktion gesehen haben, um es schätzen zu lernen. Nur schade, dass nicht ein paar mehr aktuelle Songs ihren Weg in die Tracklist gefunden haben, das würde die Attraktivität des Spieles sicherlich noch erhöhen.

Überblick

Pro

  • sehr gute Tracklist
  • einsteigerfreundlich
  • sehr gute Lernkurve
  • tolle Cover-Versionen
  • spaßiger Multiplayer-Modus
  • viele freischaltbare Extras

Contra

  • Abmischung der Songs nicht immer optimal
  • kaum aktuelle Songs
  • Tracklist etwas schwächer als beim Vorgänger

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