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Special - Grafikkarten-Vergleich 02/10 : Diese GPUs lohnen sich

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Grafikkarten ab 200 Euro

Wie im Juli 2009 existieren in der Königsdisziplin keine Beschleuniger für unter 250 Euro. Das ist deswegen etwas erstaunlich, weil sich eine Geforce GTX 285 eigentlich fast nur noch über den Preis gegenüber ihren Radeon-Konkurrenten behaupten könnte. Mehr als 400 Euro kostet eine Single-GPU-Karte normalerweise nicht, bei Dual-GPUs müssen hingegen bis zu 600 Euro investiert werden.

Leistungsempfehlung: Radeon HD 5850 und 5870

Wieder liefert ATI die klar besseren Angebote ab. Die Geforce GTX 285 (1.024 MB) kann sich mit 10 bis 20 Prozent weniger Leistung einer Radeon HD 5850 nicht in den Weg stellen, zumal sie gut 30 Euro mehr kostet. Mit der HD 5850 könnt ihr quasi jedes aktuelle Spiel auf hoher Detailstufe genießen, nur achtfache Kantenglättung könnte bei sehr hohen Auflösungen zum Problem werden. Außerdem bringt sie ordentliche Reserven für kommende Spiele mit DirectX-11-Effekten mit, weshalb sie auch in naher Zukunft für hochwertige Grafikqualität auf eurem Bildschirm sorgen dürfte. 250 Euro sind zwar mehr als noch zur Markteinführung gefordert wurden, trotzdem liegt ihr Preis in einem gesunden Verhältnis zur gebotenen Performance.

Nochmals 10 bis 20 Prozent mehr Saft bei ebenfalls 1.024 MB GDDR5-Speicher presst das Single-GPU-Flaggschiff HD 5870 aus Spielen. Ihre höheren Taktraten und Shader-Einheiten lassen jedes aktuelle Spiel flüssig und hochauflösend über den Bildschirm plätschern. Mindestens 345 Euro müssen für die HD 5870 investiert werden. Angesichts der starken Leistung einer HD 5850, die nur bei achtfacher Kantenglättung und extremen Auflösungen an ihre Grenzen stößt, entpuppt sich die kleinere der beiden Karten als klare Preisempfehlung.

Dual-GPU-Karten

Weil die HD 4870 X2 von ihrer jüngeren Schwester Radeon HD 5870 in die Schranken verwiesen wird, obwohl Letztere nur einen statt zwei Grafikchips in sich trägt, taugt dieses doppelte Lottchen nichts mehr. Zudem müsst ihr bei der HD 5870 nicht mit den üblichen Tücken von Multi-GPUs rechnen, wie Mikrorucklern, einem hohen Stromverbrauch und der Abhängigkeit von Spieleprofilen. Auf keinen Fall kaufen.

Erst bei der Geforce GTX 295 (ab 450 Euro lieferbar) und dem Dschungelkönig Radeon HD 5970 (satte 550 bis 570 Euro) kann die HD 5870 kaum mehr mithalten. Diese beiden Dual-GPU-Beschleuniger lohnen sich aber nur für absolute Highend-Anwender, denen die oben genannten Nachteile egal sind. Erfüllt ihr diese Voraussetzungen, holt ihr die mit Abstand höchste Leistung aus der HD 5970. Niemand kann dem Boliden das Wasser reichen, auch nicht die Geforce GTX 295, die 10 bis 15 Prozent weniger Leistung mitbringt. Immerhin verringern sich bei aktuellen Geforce-Treibern die nervigen Mikroruckler, weshalb die GTX 295 durchaus Vorteile für sich verbucht. Mangelnde DirectX-11-Kenntnis und eine schlechte Verfügbarkeit könnte ihr jedoch zum Verhängnis werden, zumal es im April einen Fermi-Nachfolger geben soll.

Generelle Empfehlung: Lieber eine starke Single-GPU als eine Multi-GPU. Letztere Karten sind hin und wieder für böse Tücken bekannt, wie eben Multiruckler und schlechte Profilanpassungen.

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