Special - GameCube – Der Rückblick: Die besten Spiele : Special
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Stundenlange Sitzungen, viel Kaffee, zahlreiche Redakteursmeinungen und stundenlanges Kramen im Gameswelt-Archiv – wir haben keine Mühe gescheut und verraten euch die All-Time-Top-10 der Gameswelt-Redaktion aus der GameCube-Ära. Welche Spiele sollten in eurer Sammlung nicht fehlen? Welche sind uns am besten in Erinnerung geblieben? Wir verraten es euch.
10. Platz: Pikmin (Nintendo, 2002)
Kein geringer als Nintendos Mastermind Shigeru Miyamoto zeichnet für das außergewöhnliche Strategiespiel ’Pikmin’ verantwortlich. Die Idee, so Miyamoto, sei ihm gekommen, als er sich in seinem Garten aufhielt. Dementsprechend ist das Spiel auch stark auf die Natur ausgerichtet.
In der Rolle von Captain Olimar strandet ihr mit eurem Raumschiff auf einem fremden Planeten. Der benötigte Sauerstoff in seinem Raumanzug ist begrenzt, zudem sind die wichtigsten Teile seines Raumschiffes bei der Bruchlandung über den Planeten verteilt worden. Mithilfe der namensgebenden Pikmin macht er sich auf die Suche, muss riesige Käfer besiegen und Hindernisse überwinden. Ein kluger Einsatz der verschiedenen Pikmin-Sorten ist somit gefragt. Nach 30 Spieltagen endet das Abenteuer, egal, ob ihr eure Suche abgeschlossen habt oder nicht. ’Pikmin’ war recht erfolgreich, weswegen im Jahr 2004 der offizielle Nachfolger veröffentlicht wurde. Größte Änderung: ein kooperativer Zwei-Spieler-Modus.
9. Platz: Fire Emblem: Path of Radiance (Nintendo, 2005)
2005 war es endlich so weit und Nintendo veröffentlichte auch in Europa den ersten GameCube-Auftritt der vor allem in Japan sehr beliebten ’Fire Emblem’-Reihe. In 'Path of Radiance' schlüpft ihr in die Rolle des jungen Soldaten Ike und bekämpft das Daein-Königreich.
Das Spiel wurde vor allem wegen der taktisch sehr anspruchsvollen Scharmützel von den Fans ins Herz geschlossen. Jeder Charakter besitzt individuelle Fähigkeiten, die man in den rundenbasierten Kämpfen sinnvoll einsetzen muss. Zudem überzeugt der Titel mit einer spannenden Story und sehr lebhaften Charakteren. Jede Figur hat ihre eigene Persönlichkeit und andere Ansichten zum Krieg gegen das feindliche Königreich, welche sie in den zahlreichen Dialogen zwischen den Kämpfen auch kundtun. Für Strategie-Fans ein wahrer Segen. Der Nachfolger für Nintendos Wii ist im Land der aufgehenden Sonne bereits erschienen und sollte bald auch im alten Europa zum Kampf blasen.
8. Platz: Killer 7 (Capcom, 2005)
Für manche ist es moderne Kunst, für andere einfach nur ein unglaublich schwieriges und seltsames Videospiel. ’Killer 7’ war einst als ein Titel der Capcom High Five angekündigt worden: Fünf Spiele von Capcom, die allesamt exklusiv für Nintendos GameCube erscheinen sollten. Von den ehemals fünf Titeln blieben lediglich drei übrig: ’Viewtiful Joe’, ’P.N. 03’ und ’Killer 7’. Zudem erschienen zwei der drei Titel wenig später auch noch auf der PlayStation 2.
Nichtsdestotrotz hatte es ’Killer 7’ in sich und bekam zu Recht keine Jugendfreigabe von der USK. Ihr schlüpft in die Rolle eines geistig gestörten Mannes, der sieben Persönlichkeiten in sich vereint. Sieben Killer, allesamt mit unterschiedlichen Fähigkeiten. Das Gameplay erinnerte an einen Lightgun-Shooter, da ihr auf vorgegebenen Pfaden unterwegs wart und nur an Abzweigungen die Richtung bestimmen konntet. Der Grafikstil war ungewöhnlich, der Schwierigkeitsgrad hammerhart und trotzdem fand das Spiel seine Fans. Wie die moderne Kunst eben.
7. Platz: Mario Kart: Double Dash!! (Nintendo, 2003)
Auf der Packung stand: „Doppelte Besetzung – doppelter Spaß“. Ganz gelogen war der Spruch nicht, immerhin zählt die erste und einzige GameCube-Episode der berühmten ’Mario Kart’-Reihe unter den Fans zu einer der besten überhaupt. Die größte Änderung: Ihr sitzt zu zweit auf einem Kart und könnt per Knopfdruck die beiden Fahrer untereinander austauschen. Dadurch ist es möglich, zwei Items gleichzeitig mit sich zu führen.
Zudem spendierte Nintendo dem Spiel einen spaßigen Mehrspielermodus, der erstmals im lokalen Netzwerk mit bis zu acht GameCubes gespielt werden konnte. Der Knüller auf jeder Multiplayer-Party schlechthin.
6. Platz: Paper Mario: Die Legende vom Äonentor (Nintendo, 2004)
RPG-Fans wurden auf dem GameCube nicht sonderlich gut bedient. Nur wenige Titel schafften es zu uns, dafür waren diese bis auf wenige Ausnahmen aber auch allesamt Hits. Klempner Mario gab sich ebenfalls die Ehre und erschien 2004 im bereits zweiten Teil der ’Paper Mario’-Reihe auf dem GameCube.
Ähnlich wie sein N64-Vorgänger wurde der Titel aus der Seitenansicht gespielt. Was ungewöhnlich klingt, war die Zutat für ein fantastisches Abenteuer mit witzigen Ideen, einem tollen Kampfsystem und einem abwechselungsreichen Gameplay. Um die zahlreichen Rätsel zu lösen, musstet ihr Marios Papier-Fähigkeiten gekonnt einsetzen. Schon mal einen Papier-Mario-Flieger gesehen? Wir auch nicht, bis wir ’Paper Mario: Die Legende vom Äonentor’ gespielt hatten. Kollege Stöckli war anno 2004 entzückt und vergab ganze 90%. Zu Recht, wie wir finden.
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