Kapitel 4: Finanzen Die Ablöse- und Vertragsverhandlungen
Spieler kaufen
Kauft vor allem Spieler mit Perspektive und Entwicklungsmöglichkeiten. Besonders junge Fußballer mit vier oder fünf Talentsternen sind sichere Investitionen in die Zukunft. Spieler über 32 Jahren solltet ihr hingegen nur verpflichten, wenn ihr wenig Geld ausgeben wollt. Spieler in diesem Alter haben ihren Zenit in der Regel bereits überschritten und werden in den nächsten Jahren massiv an Leistungsfähigkeit einbüßen. Beachtet bei den Transferverhandlungen mit den anderen Vereinen immer auch die Infoboxen auf der linken Hälfte des Bildschirms. Sie geben euch detaillierte Informationen, wie euer Verhandlungspartner zu dem Objekt euer Begierde steht. Will er den jeweiligen Spieler am liebsten heute statt morgen loswerden, könnt ihr die Ablösesumme zum Teil deutlich unter den Marktwert des Spielers drücken. Sieht der andere Verein den Kicker allerdings als feste Stütze seines Teams, werdet ihr tiefer in den Geldbeutel greifen und im Extremfall das dreifache des Marktwerts auf den Tisch knallen müssen, um den Spieler aus dem Vertrag zu kaufen.
Analog dazu verhalten sich schließlich auch die anschließenden Gehaltsverhandlungen mit dem Spieler. Nutzt erneut die kleine Infobox, um abzulesen, wie der Spieler euren Verein beurteilt und unter welchen finanziellen Rahmenbedingungen er sich einen Wechsel vorstellen kann. Anhand der schmalen Leiste am rechten unteren Bildschirmrand könnt ihr schließlich erkennen, wann euer Angebot auf Zustimmung eures Verhandlungspartners trifft. In den meisten Fällen reicht es, wenn ihr die Bewertung "Akzeptabel" erreicht, um den Spieler zu verpflichten. Die einzige Ausnahme bilden prinzipiell nur jene Kicker, die gleich von mehreren Vereinen gleichzeitig umgarnt werden. Hier müsst ihr wohl oder übel tiefer in die Tasche greifen. Ein ordentliches Handgeld bewirkt oft wahre Wunder.
Spieler verkaufen
Schreckt bei den Ablöseverhandlungen mit anderen Vereinen nicht davor zurück, die Ablösesumme nachträglich in die Höhe zu treiben, wenn ihr merkt, dass mehrere Teams an eurem Spieler Interesse zeigen. Zeigt euch dabei grundsätzlich bei jedem Kaufangebot zu Sondierungsgesprächen bereit - selbst wenn die gebotene Transfersumme zunächst unter euren Vorstellungen liegt. Die computergesteuerten Vereine sind in der Regel immer verhandlungsbereit und bezahlen selbst den zwei- bis dreifachen Preis der ursprünglich gebotenen Ablösesumme. Wichtig ist nur, dass ihr eure Forderung behutsam anhebt.
Fordert also nicht gleich 30.000.000 Euro, wenn euch 10.000.000 Euro geboten werden, sondern startet moderat. Dummerweise werdet ihr bei euren Verhandlungen nicht darüber informiert, inwieweit die Geduld eures Gegenübers durch die Vertragsgespräche schon strapaziert wurde. Ihr könnt jedoch zumindest aus dem Verhalten des anderen Managers ablesen, wie weit ihr noch gehen könnt. Kommt er euren Forderungen nur sehr zögerlich nach, wird seine Schmerzgrenze bald erreicht sein. Zeigt sich euer Verhandlungspartner in den ersten Gesprächsrunden großzügig, ist dies ein gutes Zeichen dafür, dass noch mehr aus ihm herauszuholen ist.
Leistungsbezogene Verträge
Fußballspieler sind teure Angestellte. Das ist auch im 'Fussball Manager 07' nicht anders. Die Spielergehälter sind in der Regel der größte Posten in eurer Finanzbilanz. Versucht aus diesem Grund, das vom Vorstand vorgegeben Gehaltsbudget unbedingt einzuhalten. Am besten erreicht ihr das Ziel, indem ihr euren Spielern stark leistungsbezogene Verträge mit kleinen Zugeständnissen anbietet. Ältere Spieler freuen sich über einen Posten am Karriere-Ende, aufstrebende Talente werden durch Sonderzahlung für das Länderspieldebüt geködert und Stürmer motiviert ihr durch hohe Torprämien. Legt euch ein Spieler seine Gehaltsforderungen vor, solltet ihr ihm ein um 30% reduziertes Grundgehalt anbieten und ihn stattdessen mit einem einmaligen Handgeld und Prämien für den Gewinn von Meisterschaft oder Europapokal ködern. Dadurch haltet ihr die Personalkosten gering, die Spieler sind zusätzlich motiviert und die möglichen Sonderzahlungen sind durch die Mehreinnahmen aus Meisterschaft und Europapokalsieg mehr als gedeckt.
Spieler ausleihen
Leiht euch Spieler aus, wenn ihr einerseits Verstärkung für euer Team benötigt, euch andererseits aber die nötigen Mittel dafür fehlen. Gegen eine geringe Ablösesumme und die Übernahme des Gehalts könnt ihr euch damit vor allem kurzfristig hochkarätig verstärken, ohne euer Konto zu überziehen. Manager mit Nerven aus Stahl leihen die Spieler zudem kurz vor Abschluss der Transferperiode aus. Zu diesem Zeitpunkt sind abgeschobene Starspieler, die sich zu Saisonbeginn noch bei ihrem Verein behaupten wollten, einem Wechsel nicht mehr abgeneigt. Passt aber auf, dass ihr nicht zu viele Leihspieler in eurem Kader habt, da ihr sonst am Saisonende mit einem enormen Substanzverlust zu kämpfen habt, der nicht ohne weiteres kompensiert werden kann. Die Schlüsselpositionen in eurem Team sollten nach wie vor mit eigenen Spielern besetzt werden.
Kommentarezum Artikel