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Test - Final Fantasy: Crystal Chronicles – Ring of Fates : Wird der zweite Versuch besser?

  • DS(i)
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Entsprechend einfach ist die Steuerung. Aber auch sonst scheint es ganz so, als wäre Einsteigerfreundlichkeit ganz weit oben auf der Liste der Entwickler gestanden. Das Tempo ist zunächst niedrig, Schritt für Schritt wird man an die Spielfeinheiten herangeführt und der Schwierigkeitsgrad steigt nur langsam an. Das ist vor allem im Mehrspielermodus praktisch, denn anders als beim Vorgänger können so auch unerfahrene Spieler und Genre-Neulinge ohne Frust mitmischen. Weder das Fantasy-Setting noch die Geschichte sind originell oder haben viele Highlights zu bieten, sie halten aber Genre-Anhänger nicht zuletzt aufgrund der sympathischen Figuren und gelungenen Dialoge problemlos bei der Stange.

Wenig spannend ist hingegen das Leveldesign ausgefallen: Meist erkundet ihr Dungeons, tötet dort alle Feinde, sammelt Items ein und weiter geht's in Richtung des nächstes Dungeons. Leider sind diese Levels eher unspektakulär ausgefallen - stellenweise sind sie durchaus spannend gestaltet, manchmal wirken sie aber auch wie direkt aus einem Zufallseditor. Für reichlich (aber nicht zu viel) Salz in der Suppe sorgen die Items - unzählige Gegenstände lassen sich entdecken. Ihr könnt die vier Charaktere eurer Truppe mit den verschiedenen Waffen und Gegenständen ausrüsten, was sich nicht nur spielerisch, sondern auch visuell auf das Aussehen der Figuren auswirkt. Eine motivierende Sache, zumal jede Spielfigur zusätzlich über spezielle Fähigkeiten verfügt. Ebenfalls spaßig: Zaubersprüche und Items wählt ihr per Touchscreen an, außerdem könnt ihr Magie "stapeln" und somit mischen.

Gemeinsam ist besser

Der Einzelspielermodus von 'Ring of Fates' ist deutlich spaßiger als in der GameCube-Episode von 'Crystal Chronicles'. Die Story ist unterhaltsamer, der Spielablauf spannender und das Spielgeschehen unkomplizierter. Allerdings werdet ihr auf einige Hindernisse und Knobeleien treffen, die ihr alleine nicht sonderlich gut lösen könnt. Hier merkt man deutlich, dass der Titel im Mehrspielermodus mehr Spaß macht. Gemeinsam könnt ihr euch nicht nur in den Gefechten besser absprechen, sondern auch diverse Herausforderungen geschickter meistern. Diese sind zwar nicht wirklich originell, sondern beschränken sich beispielsweise auf gemeinsames Verschieben einer Wegsperre, ein gelungenes Koop-Erlebnis sind sie allerdings allemal. Leider dürft ihr nicht online in die Schlachten ziehen, stattdessen werden Onlinenutzer mit einer unnötigen Extrafiguren/Bonusspiele-Tauschfunktion abgespeist.

Im technischen Bereich ist 'Final Fantasy: Crystal Chronicles - Ring of Fates' überraschend stark ausgefallen. Solch teils detailverliebte 3D-Grafik mit passablen Polygonbauten sieht man auf Nintendos Handheld selten. Ebenfalls auf der Plusseite: die hübschen Figuren und ordentlichen Spezialeffekte. Nur schade, dass viele Dungeons etwas grob und einfallslos texturiert sind. Darüber hinaus kommt es manchmal zu Slowdowns. Ein Highlight hingegen das schon erwähnte Renderintro.

Der Sound gefällt mit netten Melodien, richtig beeindruckend ist aber die glasklare englische Sprachausgabe. Höchst bemerkenswert, was die Entwickler alles an Datenmengen auf das DS-Modul gequetscht haben, zumal das Abenteuer mit seinen vielen Dungeons sowie Items einen starken Umfang hat.

Fazit

von David Stöckli
Spielerisch ist ’Final Fantasy: Crystal Chronicles – Ring of Fates’ nicht sonderlich aufregend, das Action-Adventure mit RPG-Einschlag funktioniert aber sowohl allein als auch im Koop-Modus sehr gut. Das unterhaltsame Abenteuer punktet vor allem mit seinen vielen Items und den kindlichen, aber sympathischen Charakteren. Erfreulich die technische Seite, die in einigen Aspekten ganz vorne unter den DS-Spielen mitmischt.

Überblick

Pro

  • einsteigerfreundlich
  • spaßiger Koop-Modus
  • Intro und Sprachausgabe aufwändig
  • ordentliche Steuerung

Contra

  • arg kindlich
  • unspektakuläre Dungeons
  • einige Aufgaben für Solospieler weniger geeignet
  • Story und Setting unoriginell

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