Test - Family Guy: Zurück ins Multiversum : Comic-Spaß im Videospiel?
- PS3
Im Prinzip rennt ihr durch die Level, erledigt die Gegner und Zwischenbosse und drückt Schalter. Ein Deckungssystem gibt es erst gar nicht, auch wenn die Möglichkeiten dafür gegeben sind.
Die Story-Level dürft ihr wahlweise alleine oder im Koop mit einem zweiten Spieler angehen. Spielt ihr alleine, könnt ihr jederzeit zwischen Stewie und Brian hin- und herwechseln. In den Leveln findet ihr zudem Strudel, die euch entweder automatisch mit neuen Waffen versorgen oder hinter denen sich Shops befinden. In diesen kauft ihr dann mit eingesammeltem Geld ein. Zur Auswahl stehen neue Klamotten, Waffen oder Munition. Die Munition wird euch aber so gut wie nie ausgehen, denn zum einen sind Nachschubkisten großzügig verteilt, zum anderen lassen besiegte Gegner ab und an auch noch was fallen: mal eine kleine Munitionskiste, mal ein Item, um Lebensenergie aufzufüllen, und so weiter.
Wirklich sterben könnt ihr nicht. Besiegen euch die Gegner einmal, respawnt ihr nach drei Sekunden, wobei ihr einfach an der Stelle weiterspielen könnt, an der ihr zuvor gewesen seid. Dass dies das Spiel noch leichter macht, als es ohnehin schon ist, dürfte klar sein.
Schlechte Balance und derbe Sprüche
Die Mehrspielermöglichkeiten halten sich ebenfalls in Grenzen. Vier Spielmodi stehen hier zur Verfügung, diese können mit bis zu vier Spielern an einer Konsole gespielt werden. Ob nun im Deathmatch oder im Capture the Flag, Neues wird euch hier nicht geboten. Zudem ist die Balance der Charaktere mehr als danebengegangen. Stewie ist ordentlich überpowert, während andere Charaktere kein Licht am Ende des Tunnels sehen.
Die Karten, auf denen gespielt wird, sind zudem sehr klein und bieten kaum Abwechslung. Dann gibt es noch die Herausforderungen. Diese sind teils wirklich schwer, was jedoch eher am Zeitlimit liegt, das gnadenlos gegen euch arbeitet. Habt ihr auch hiervon genug, bleiben euch nur die Videos, die ihr bereits freigespielt habt.
Technisch ist das Spiel nicht auf der Höhe der Zeit. Zwar wirkt der Comic-Look auf den ersten Blick recht nett, die Charaktere sind jedoch sehr pixelig. Die Level sind detailarm und laden nicht dazu ein, auf Erkundungstour zu gehen.
Das Glanzstück im Spiel sind die frechen Sprüche, die man bereits aus der Serie kennt. Der Humor ist hier und da recht deftig. So tritt man im dritten Level zum Beispiel gegen eine Horde Rollstuhlfahrer an, die Stewie und Brian an die Wäsche wollen.
Die Sprecher machen ihre Sache recht gut, zumal es dieselben sind, die man aus dem englischen Original kennt. Die Hintergrundmusik wiederum ist wenig abwechslungsreich, was auch für die übrigen Spielgeräusche gilt.
Die Steuerung ist zwar simpel, aber leider auch recht träge. Mit dem rechten Stick zielt man, was manchmal einfach zu langsam vonstattengeht. Gerade im Mehrspielermodus rennt man hierdurch oft wild um seine Gegner herum, anstatt sie mit gezielten Schüssen zu erledigen.
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