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Preview - Etherlords : Etherlords

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Etherlords
Möge der Kampf beginnen!

Taktik ist gefragt
Insgesamt acht Ressourcen sind in 'Etherlords' relevant. Sieben davon lassen sich entweder vereinzelt oder in einer Mine irgendwo auf der Karte auffinden. Die achte Substanz ist das Äther, die man nicht sammeln kann. Man erhält jede Runde eine bestimme Menge, unabhängig davon, ob man in der vorherigen Runde noch etwas davon übrig hatte oder nicht. Obwohl dieses Äther notwendig ist, um eure Helden in Bewegung zu halten, so sollte man auch nicht die Macht der anderen Ressourcen unterschätzen. Jede davon ist notwendig, sei es nun um weitere Helden zu erzeugen, neue Magien zu erstehen oder Runen zu kaufen. Diese Schätze gibt es nun in zweierlei Form. Entweder findet man Vorkommnisse, die man auf einmal ausbeuten kann oder man kommt in den Besitz einer Miene. Diese Mienen versorgen den Spieler pro Runde mit einer bestimmten Stückzahl der jeweiligen Substanz. Damit solche Mienen aber nicht in den Besitz des Feindes gelangen, gilt es diese mit deinen Helden zu beschützen. Ebenso ist es mit den verschiedenen Portalen und Geschäften, die man auf der ganzen Landkarte verstreut finden kann. In diesen kann man in den Besitz neuer Zauber und Runen gelangen. Beide Dinge sind von einander abhängig. Werden die Zauber nämlich erst einmal mächtiger, so kann man sie ohne erwähnte Runen nicht einsetzen, was natürlich nicht im Interesse des Spielers liegen dürfte.

Damit man in den Geschäften nicht wahllos eine Magie nach der anderen kauft, wurde euer Zauberbuch (dort werden eure aktuellen Zauber abgelegt) auf eine Zahl von 15 reduziert. Vor allem deshalb gilt es, seine Zaubersprüche weise auszuwählen. Viele Zauber und Beschwörungen sind in Verbindung mit anderen Zaubern gleich um vieles wirksamer. Besonders wenn die gegnerischen Kreaturen dann einen höheren Level erreichen und selbst mächtige Kreaturen beschwören können und ehrfurchterregende Hexerein hervorrufen gilt es, seine Zauber bedacht auszuwählen und seine Karten weise auszuspielen.

Magie und Beschwörung
Ohne seine Zauber wird man in 'Etherlords' wohl kaum auskommen, da die Helden keine Waffen besitzen! Ihre einzige Möglichkeit dem Gegner zu schaden ist es, Kreaturen heraufzubeschwören und Hexereien anzuwenden. Durch Beschwörungen werden wie schon erwähnt Kreaturen hervorgerufen, die in einigen Fällen auch Spezialfähigkeiten besitzen. Diese Monster sind dann deine kleine Privatarmee, mit der du dich gegen die Armee des feindlichen Helden oder der feindlichen Kreatur behaupten musst. Hexereien sind Zauber, mit dem man dem Gegner oder dessen Beschwörungen sofortigen Schaden zufügen kann. Die dritte Kategorie sind die Bannzauber, die den Zustand eurer Kreaturen verändern können, ihnen etwa mehr Hitpunkte oder mehr Kraft geben.

Etherlords
Aus dem Intro erfährt man nicht allzu viel von der eigentlichen Story.

Verschiedene Artefakte sind zusätzlich zu den über 300(!) Zaubern im Spiel versteckt. Jene enthalten mächtige Magien, die eine gute Ergänzung zu den restlichen darstellen. Auch das Kampfsystem basiert auf Runden, sieht jedoch schon ein wenig komplexer aus, als es noch im Karten-Interface der Fall ist. Pro Runde werden euch eine bestimmte Zahl an Magiepunkten gutgeschrieben. Anfangs meistens noch sehr wenig, sich aber pro Runde steigernd. Auch hier hängt es wieder von dem jeweiligen Level ab, in dem sich der Held befindet. Werden erst einmal eure Magiepunkte mehr, um so stärkere Beschwörungen und Zauber können hervorgerufen werden.

Der klare Nachteil im Beschwören einer Kreatur befindet sich darin, dass ihr sie noch nicht unverzüglich einsetzen könnt. Habt ihr nun all eure Entscheidungen getroffen muss wieder der Button benutzt werden, wie es schon im Karten-Interface der Fall war. Nun ist der Gegner dran, seine Karten auszuspielen. Auch jener hat Anfangs nur wenige Magiepunkte, die sich aber auch bei ihm im Laufe des Kampfes rapide steigern. Gehen wir nun davon aus, dass auch er eine Kreatur beschworen hat. Auch sie kann in dieser Runde noch keinen Angriff tätigen, womit nun ihr wieder am Zug seid. Per Zufallsgenerator bekommt ihr nun einen zusätzlichen Zauber in Form einer Karte in eure 'Hand'. Insgesamt könnt ihr davon sieben tragen. Befinden sich schon so viele in euerer virtuellen Hand, so wird die letzte davon entfernt. Wir entscheiden uns nun dafür, mit der Kreatur, die in der ersten Runde hervorgerufen wurde den gegnerischen Befehlshaber anzugreifen. Wurde der Befehl gegeben, so macht sich mein Untertan zum Kampf bereit. Wiederum betätigen wir den Button, um damit zu zeigen, dass ich mit meinen Befehlen fertig bin.

Jetzt beginnt die Blockphase des Gegners, in der er entscheiden kann, ob er meinen Angriff mit einer seiner Kreaturen abwehren will oder ob er lieber selbst den Schaden trägt. Hat meine Kreatur nun ihren Angriff getätigt, so beginnt die 'Attack-Phase' des gegnerischen Helden. Durch einen Bannzauber verschafft er einer seiner Kreaturen einen hohen Angriffswert, bevor er sie attackieren lässt. Nun beginnt meine Blockphase, in der ich bestimmen kann, ob ich den Schaden lieber selbst einstecken will, oder ob meine Kreaturen den Angriff blocken soll und somit unter Umständen in die ewigen Jagdgründe eingeht.

Ist der Kampf dann beendet und ihr geht als Sieger hervor, werdet ihr mit zusätzlichen Erfahrungspunkten belohnt. Habt ihr eine gewisse Anzahl davon erreicht steigert sich euer Level, woraufhin sich eurer Hitpunkte, die Bewegungsdistanz und ähnliches steigert. Zusätzlich könnt ihr euren Helden neue Fähigkeiten zuschreiben oder schon da gewesene verbessern.

Etherlords
Sowohl die Helden als auch sämtliche Kreaturen sind liebevoll animiert.

Die Mankos der Beta
Auch wenn das alles jetzt auf Anhieb relativ einfach und langweilig klingt, so kann ich versichern, das dem nicht so ist! Obwohl dem Spieler Anfangs fünf Schwierigkeitsgrade zur Auswahl stehen, ist der 'Easy'-Modus bereits eine harte Nuss und garantiert nichts für Anfänger. Da sollten die Entwickler noch einmal daran arbeiten, da 'Etherlords' sonst tatsächlich nur für Strategie Experten zu empfehlen ist. Leider fehlt in der zweiten Beta-Version noch die Diplomatie Funktion, mit der es im Endprodukt möglich sein soll ein gut organisiertes Handelssystem aufzubauen.

Ab und an hängt sich das Spiel an ungünstigen stellen noch auf, und der ein oder andere Gegner gibt während seiner Blockphase einfach keine Befehle mehr, womit ein zu Ende führen des Kampfes praktisch unmöglich ist. Dies sind aber nur Kleinigkeiten, die Nival mit Sicherheit bis zum Release des Spiels im Oktober beheben wird.

Grafik und Sound
Optisch ist 'Etherlords' auch wunderschön anzusehen. Die Karte lässt sich beliebig drehen und wenden und bis zu einem gewissen Grad wird auch Zoomen erlaubt. Während eines Kampfes bewegen sich die Wolken im Hintergrund und zeitweise gibt es auch Niederschläge, was zu einer tollen Atmosphäre beiträgt.

Ein besonders Lob hat die einmalige musikalische Untermalung verdient. Was einem da für Musik zu Ohren kommt erinnert mehr an ein Fantasy-Spektakel aus Hollywood, als an ein Strategiespiel. In der Endversion sollen die Musikstücke auch als MP3 Dateien auf der CD vorhanden sein, was für mich persönlich schon Grund genug wäre, das Game zu erstehen.

 

Fazit

von Seventh Solid
'Grandios' ist das erste Wort, das mir einfällt, wenn ich an 'Etherlords' denke. Das Spiel beinhaltet eine gut durchdachte Story, ein unglaubliches Spielprinzip, fantastische Grafiken und einen bombastischen Soundtrack. Lediglich der Schwierigkeitsgrad kann den ein oder anderen in den Wahnsinn treiben, wenn es schier unmöglich scheint gegen einen Gegner anzukommen. Der Weg zum Erfolg ist immer Strategie und Taktik und vor allem auch eine große Portion Glück, weshalb blutige Anfänger sowieso eher die Finger von dem Spiel lassen sollten. In der Beta-Version sind auch noch keine Einstellungsmöglichkeiten für Grafik und Sound einstellbar, weshalb auch ein halbwegs guter Computer notwendig ist, um das Spiel ordentlich zum Laufen zu bringen. Trotz der erwähnten kleinen Mankos kann ich es kaum erwarten die Endversion in Händen zu halten und vor allem auch gleich den Multiplayer-Modus ausgiebig zu testen. Ihr dürft euch auf einen großartigen Titel gefasst machen.

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