Polarium (Nintendo)
Anno 1989 veröffentlichte Nintendo das unscheinbare ’Tetris’
als Starttitel für den Game Boy. Schnell wurde der russische Mix
aus Geschicklichkeit und Puzzle zu einem der bekanntesten Spiele überhaupt
und fesselte selbst Videospiel-Hasser vor den Bildschirm. Auf einen
ähnlichen Erfolg hofft Nintendo mit ’Polarium’, das
in Japan unter dem Namen ’Chokkan Hitofude’ erschienen
ist. Das grafisch äußerst einfach gehaltene Puzzle-Spiel
hat es faustdick hinter den Ohren. Das Spielprinzip ist einfach: Mittels
Touchscreen-Stift malt ihr eine Linie über schwarze oder weiße
Kästchen – so ändern sie ihre Farbe. Ist eine Kästchen-Linie
komplett schwarz oder weiß, verschwindet sie. So einfach das
Spielprinzip, so knifflig sind die Aufgaben. Zum einen gibt es einen
typischen ’Tetris’-Modus mit ständig nachrückenden
Kästchen-Konstruktionen. Zum anderen werden euch unzählige
Muster-Bilder vorgesetzt, die man nur durch richtiges Linienzeichnen
ohne Absetzen lösen kann. Ihr dürft mittels Editor sogar
eigene Aufgaben erstellen oder neue Bilder herunterladen. Simpel, aber
enorm süchtig machend.
Einschätzung: Sehr gut
Project Rub (Sega)
’Project Rub’ alias ’Feel the Magic XY/XX’
ist allein schon von der Präsentation und der Story her das abgedrehteste
DS-Spiel. Ihr übernehmt die Kontrolle eines jungen Mannes, der
sich unsterblich in eine Schönheit verliebt und durch gewagte
Aktionen auf sich aufmerksam machen will. Um ihr Herz zu erobern, nehmt
ihr beispielsweise an Straßen-Performances teil, schützt
die Angebetete vor wilden Stieren, landet mit ihr auf einer einsamen
Insel oder rettet sie aus den Händen fieser Punks. Diese Aufgaben
absolviert ihr in Form von Mini-Spielen, welche die Fähigkeiten
des DS ausnutzen – so kommt neben dem Touchscreen auch das Mikro
zum Einsatz und einige Spielchen nutzen sogar beide Bildschirme, um
besonders große Areale darzustellen. Ein echter Hingucker in
Segas DS-Titel ist aber die überaus stylische Grafik. Sie erinnert
mit ihren Schattenfiguren, quietschbunten Hintergründen und der
schlichten Detaildarstellung fast schon an moderne Kunst. Leider ist
die Anzahl an Mini-Spielen nicht gerade groß , außerdem
ist der Schwierigkeitsgrad ziemlich hoch ausgefallen.
Einschätzung: Gut
Zoo Keeper (Ignition)
Eigentlich sieht ’Zoo Keeper’ auf den ersten Blick reichlich
unspektakulär aus. Die zweckmäßige Grafik hätte
man so wohl auch noch auf dem Game Boy Color hinbekommen und das Spielprinzip
kennt man bereits von Flash-Games, Handy-Spielen oder vom Vorgänger-Titel
auf dem Game Boy. Trotzdem entpuppt sich ’Zoo Keeper’ schnell
als süchtig machendes Puzzle-Spiel, das sich per Touchscreen-Stylus
perfekt steuern lässt. Das Spielprinzip ist schnell erklärt:
Ein großes Feld ist in viele Kästchen eingeteilt, auf denen
wiederum Tier-Icons abgebildet sind. Ihr könnt nun kurzzeitig
zwei aneinander liegende Kästchen austauschen. Wenn dabei drei
gleiche Tier-Kästchen sich in einer Linie berühren, lösen
sie sich auf und weitere Kästchen rücken nach. Ein Zeitlimit
drängt dabei zu einer immer hektischeren Suche nach den Icons.
Neben einem Arcade-, Zeit- und Story-Modus bietet der spaßige
Puzzle-Titel auch einen Zweispieler-Modus.
Einschätzung: Sehr gut
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