Test - Dark Cloud : Dark Cloud
- PS2
'Dark Cloud' scheint auf den ersten Blick arg von dem Klassiker 'Zelda' inspiriert. Doch tatsächlich handelt es sich um ein Rollenspiel der etwas anderen Art. Denn hier handelt es sich um mehr, es ist ein interessanter Mix aus Rollenspiel, Action-Adventure und Aufbausimulation. Also, dann wollen wir mal die Rolle von Toan übernehmen und uns ins Abenteuer begeben.
|
Wir haben es hier mit einem Genre Mix zu tun. Einerseits ist es ein Rollenspiel, andererseits ein Action-Adventure und Aufbausimulations-Spiel. Ein wirklich interessanter Mix, sicher nicht ganz einfach zu bewerkstelligen. Doch wollen wir mal sehen ob es denn auch gelungen ist.
Hier erst mal etwas zur Story von 'Dark Cloud'. Ein machtgieriger Herrscher kann den Hals nicht voll genug kriegen. Er will die Herrschaft über die Welt erlangen, hierzu ist ihm jedes Mittel recht. So gelingt es ihm, einen uralten, sehr mächtigen und bösen Dschinn zu erwecken. Dieser hatte vor 1000 Jahren schon einmal die Welt fast vernichtet. Nachdem der hungrige Geist sich mitttels Menschenfleisch gestärkt hat, schliesslich hatte er seit 400 Jahre nichts mehr gegessen, macht er sich sogleich wieder an seine Lieblingsbeschäftigung und vernichtet alles, was irgendwie nach Zivilisation aussieht.
Wie bei den meisten Rollenspielen dauert es auch hier eine ganze Weile, bis ihr nach dem langen, in Echtzeit berechneten Intro zum ersten mal die Figur selbst durch die Gegend steuern könnt. Ihr startet in dem Dorf Nolun, welches von einem Berg umschlossen wird, der sich schützend wie ein Ring um das Dorf gelegt hat. Dort wo einst Häuser und Bäume standen, der Fluss floss, die Einwohner durch die Strassen flanierten, ist einfach nichts mehr. Nur das Haus des Bürgermeisters ist von der ganzen Vernichtung verschont geblieben. Dorthin müsst ihr euch dann auch gleich anfangs begeben.
|
Von dem als einer der wenigen Dorfbewohner verschonten Bürgermeister erfahrt ihr dann auch von der Götterbiesthöhle. Na, das klingt ja schon mal vielversprechend. Also lassen wir uns nicht lange bitten und begeben uns in die Höhle des Löwen - leider nur mit einem Dolch bewaffnet. Nach dem Betreten der ersten Höhle fallen mir sofort oben links am Bildschirm die ganzen Statusbalken auf. Da haben wir eine Anzeige für die Gesundheit, einen für die Waffe und den dritten für das Wasser. Den Balken von der Waffe müsst ihr immer im Auge behalten, den bei jedem Schlag den ihr ausführt, nutzt sie etwas ab. Ist jetzt die Abnutzung der Waffe zu gross, so zerbricht sie. Die zerbrochenen Waffen habt ihr für immer verloren - nirgendwo könnt ihr sie zurück bekommen. Wenn ihr so durch die Höhlen streift, verbraucht ihr auch Wasser - das heisst also, dass ihr immer etwas mit euch führen solltet, dies gilt auch für das Reparaturpulver für die Waffe. Mit der Zeit fängt das ewige hochschauen zum Statusbalken der Waffe, an zu nerven und man wünscht sich, das man es doch ausschalten könnte.
|
In den Dungeons, die ihr durchlaufen müsst, befinden sich Truhen, Atlase und auch Teiche sind zu finden. Was ein Atlas ist, ist schnell erklärt, es handelt sich hierbei um eine Kugel, in Innern sich die ganzen Gebäude, Menschen, Tiere, Flüsse Brücken und noch vieles mehr befinden, mit denen ihr ausserhalb der Dungeons die zerstörten Dörfer wieder aufbaut. Unser Held Toan trägt an seiner linken Hand ein Atlamillia, mit welchem er den Inhalt der Atlase aufnehmen und an die Oberfläche zurück bringen kann. Wieder oben angelangt, kann man nun die zurückgeholten Häuser im Dorfgebiet frei plazieren - wo, ist euch überlassen, also seid kreativ. Mit den Gebäuden kommen auch die Menschen und Tiere wieder zurück. Es empfiehlt sich, mit den Dorfbewohnern zu sprechen. Oft erfährt man etwas interessantes oder erhält etwas nützliches. Sie werden euch auch kräftig bei der Gestaltung des Dorfes mithelfen, wenn sie gefragt werden. Denn schliesslich soll das 'neue' Dorf auch den Bewohnern gefallen.
Kommentarezum Artikel