Preview - Cultures 2 - Die Tore Asgards : Cultures 2 - Die Tore Asgards

Brücken ersparen euren Wikingern lange Umwege.

Auch beim Berufsystem gibt es einige Änderungen: Statt Holzfäller, Lehmsammler und Steinmetz benötigt ihr jetzt nur noch einen Abbauer, um den Nachschub an Baumaterialien zu sichern. Zudem benötigt er kein Produktionsgebäude, um seine Arbeit zu verrichten. Er kann im gesamten Siedlungsgebiet eingesetzt werden und seine Waren dort abliefern, wo sie gerade benötigt werden.
Somit wird für den Aufbau der Siedlung deutlich weniger Zeit benötigt, als im ersten Teil.

Einer der Kritikpunkte des ersten Teils war die teils umständliche Bedienung. Während früher zahlreiche Mausklicks notwendig waren, um zum Beispiel einem eurer Wikinger einen Beruf samt Produktionsgebäude zuzuweisen, genügt nun ein einziger Klick. Auch bei der Rekrutierung genügen nun ein paar Klicks, um eine gut gerüstete Armee auszubilden.

Altbewährtes
Wie im ersten Teil hat auch in 'Cultures 2' jeder eurer Untertanen verschiedene Bedürfnisse, die ihr nicht außer Acht lassen solltet. Jeder Wikinger hat seinen eigenen Namen, benötigt Nahrung und ein Dach über dem Kopf. Doch auch Unterhaltung und Religion spielen in seinem Leben eine wichtige Rolle. Sinken diese Werte allmählich auf Null, so vergeht ihm auch seine Lust auf Arbeit und er arbeitet weniger produktiv.

Auch das optionale Wegesystem wurde beibehalten. Während die Wikinger im hohen Gras nur langsam vorankommen, laufen sie auf Wegen deutlich schneller und können somit auch ihre Arbeit schneller erledigen. Und sobald ihr in der Näherei Schuhe produzieren könnt, fliegen die Staubkörner nur so, wenn die Wikinger ihrer Arbeit nachgehen.

Romeo und Julia.

Multiplayermodus
Ebenso bemängelt wurde der Multiplayer-Modus, der genauso langatmig wie der Singleplayer-Modus war, was bei Internet-Partien ohne Flatrate schnell ins Geld gehen konnte. In Sachen Online-Gaming tat sich bei 'Cultures' daher relativ wenig.

Dieses Problem wurde erkannt und neue Multiplayermodi wie zum Beispiel 'Capture the Flag' oder die Abwandlung 'Capture the cow', bei der ihr alle Kühe auf einer Karte einnehmen müsst, sollen für Kurzweil sorgen. Auch eine Lobby soll es diesmal geben, wo ihr euch mit Gleichgesinnten auf eine Partie 'Cultures 2' verabreden könnt.

Hier wohnt schon lange niemand mehr.

Sound und Grafik
Beim Sound gibt es ebenfalls Neues zu berichten. So wird die Hintergrundmusik bei 'Cultures 2' nicht einfach nur von der CD abgespielt, sondern basiert auf Microsofts Direct Music-Schnittstelle und wird interaktiv je nach Spielsituation eingesetzt. Baut ihr beispielsweise eure Siedlung auf, läuft 'friedliche Musik' im Hintergrund. Werdet ihr aber plötzlich von einem anderen Volk oder Wölfen angegriffen, so ändert sich die Musik ohne Unterbrechung und es entsteht eine bedrohliche Atmosphäre. Auch beim Erkunden der Karte wechselt die Musik: Stosst ihr beispielsweise auf eine fränkische Siedlung, ertönt eine abendländische Hintergrundmusik, während die Wikinger eher ein nordisches Sound-Theme haben. Insgesamt gibt es 48 verschiedene Soundtracks, die wiederum in sich vielfach variieren. Ihr könnt euch also einen einminütigen Song zehn Minuten lang anhören, ohne dass er sich genauso wie am Anfang wiederholen wird.

Was den besonderen Reiz an Aufbauspielen ausmacht, ist der Wuselfaktor oder auch der Aquariumeffekt. Auch bei 'Cultures 2' wird ordentlich gewuselt, so dass ihr euch schon mal in euren Sessel zurücklehnen und das muntere Treiben auf dem Bildschirm verfolgen könnt. Die Grafik wurde konsequent verbessert und die Gebäude, Einheiten und Tiere sind nun noch detaillierter. Zudem gibt es eine Zoomfunktion mit drei Stufen, bei der ihr neben der normalen Ansicht nun auch rauszoomen könnt, um einen besseren Überblick über euer Dorf zu erhalten. Die Zoom-In-Perspektive sieht jedoch leider etwas pixelig aus, was aber einer der wenigen Kritikpunkte an 'Cultures 2' ist.