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Test - Crookz: Der große Coup : Gaunereien in den 70ern

  • PC
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Immer eins nach dem anderen

In Crookz: Der große Coup erstellt ihr nicht nur einzelne Befehle, sondern umfangreiche Befehlsketten und legt mittels Wegpunkten den Laufweg eines Charakters fest. So könnt ihr beispielsweise einem eurer Mitglieder befehlen, erst zu einem gewissen Punkt zu laufen, dann eine Tür zu öffnen, einen Schalter zu betätigen und einen Geldkoffer einzusammeln. Es ist möglich, einen Charakter so lange an einer bestimmten Position warten zu lassen, bis ihr ihm erlaubt, die übrigen Befehle auszuführen. Das ist besonders dann hilfreich, wenn er sich hinter einem Gegenstand verstecken muss, weil eine Wache patrouilliert.

Ist die Wache vorbei, klickt ihr einfach auf das kleine Fähnchen am Charakterportrait und schon setzt er seine Befehlskette fort. Durch die Möglichkeit, viele kleine Wegpunkte zu setzen, passiert es nie, dass ein Charakter irgendwo feststeckt oder etwa durch eine Lichtschranke läuft und dadurch den Alarm auslöst. Die Charaktere werden übrigens am unteren linken Bildschirmrand mit ihren Portraits eingeblendet und per Klick aktiviert. Durch kleinere Pop-up-Menüs könnt ihr dann spezielle Befehle erteilen.

Beutezug mit Risiko

Immer wieder sammelt ihr Objekte ein, die in den Missionen verstreut herumliegen. Mal findet ihr einen Schlüssel, mit dem ihr Türen leise öffnen könnt, ein anderes Mal steht ein Geldkoffer oder ein anderer Wertgegenstand herum. Sammelt sie ein und schon erhöht ihr den Wert der Beute, die ihr am Ende der Mission kassiert. Pro Mission wird euch ein Hauptziel oder mehrere vorgegeben. Zudem könnt ihr Nebenaufgaben abschließen. Meist bestehen sie daraus, einen oder mehrere bestimmte Gegenstände auf dem Weg zum eigentlichen Missionsziel einzusammeln oder Wachen auf bestimmte Art und Weise auszuschalten.

Crookz: Der große Coup - Gameplay Trailer
Heute wurde der erste Gameplay-Trailer zum für Ende August eingeplanten PC-Titel Crookz veröffentlicht.

Auf Wachen und Kameras trefft ihr in fast jeder Mission. Beide verfügen über einen Sichtbereich, der anhand einer hellen Markierung eingeblendet wird. Aus diesem Sichtradius solltet ihr euch unbedingt fernhalten, wenn ihr nicht entdeckt werden wollt. Ihr müsst auch daran denken, dass ein Brecheisen mehr Lärm verursacht als ein Schlüssel. Steht eine Wache in der Nähe, kann sie euch vielleicht hören. Dann hilft nur, die Beine in die Hand zu nehmen, denn wird eines der Bandenmitglieder erwischt, gilt die Mission als gescheitert. Bei den Wachen gibt es übrigens unterschiedliche Typen: Die eine ist flink, eine andere hat ein besseres Gehör.

Die Missionen, die Gebiete und die Aufgaben sind recht unterschiedlich, wodurch euch in den gut 25 Spielstunden viel Abwechslung geboten wird. Könnt ihr die ersten Aufgaben noch in wenigen Minuten abschließen, warten im späteren Spielverlauf richtig dicke Brocken auf euch. Dann müsst ihr sehr aufmerksam sein und jeden Schritt eurer Gauner gut planen, wenn ihr nicht von vorne anfangen wollt. Die leicht comicartig angehauchte Grafik ist gelungen. Die Charaktere sind gut animiert und die Räumlichkeiten der Missionsgebäude wurden mit vielen passenden Details verziert. Die geniale Hintergrundmusik, die euch in die frühen Siebziger versetzt, fügt sich schön ein.

Fazit

Sven Wagener - Portraitvon Sven Wagener
Gaunerspiel im Stil der "Oceans"-Filme

Gut 20 Jahre ist es her, dass mit Der Clou eine Einbruchssimulation an den Rechner fesseln konnte. Jetzt bringt Crookz: Der große Coup endlich wieder Gaunerflair auf den PC. Die Story spielt zu Beginn der 70er-Jahre, was durch Musik, Klamotten und andere Details prima vermittelt wird. Die Erzählung der Geschichte in kleinen Sequenzen kann sich sehen lassen und erinnert unweigerlich an die "Oceans"-Filme. Mit der Wegfindung gibt es keine Probleme, da ihr für jeden Charakter Wegpunkte setzen könnt. Die Missionen sind abwechslungsreich, auch wenn sich manches wiederholt. In jeder Mission könnt ihr Bonusgegenstände einsammeln, die den Wert eurer Beute nach oben treiben.

Je schneller ihr eine Mission absolviert, desto mehr Punkte erhaltet ihr. Durch dieses Wertungssystem ist ein gewisser Wiederspielwert gegeben, da ihr immer wieder versuchen könnt, eure Wertung nach oben zu treiben. Mit den gut 20 Missionen werdet ihr etwa 25 Stunden beschäftigt sein. Die ersten Aufträge sind noch kinderleicht, spätere gestalten sich jedoch recht schwer. Für den kleinen Preis von unter 30 Euro bekommt ihr ein unterhaltsames Spiel mit ausreichender Spielzeit. Nicht nur Fans von spaßigen Gaunerspielen kommen auf jeden Fall auf ihre Kosten.

Überblick

Pro

  • circa 20 abwechslungsreiche Missionen
  • kleiner Preis
  • detailreiche Umgebungen in comicartig angehauchtem Ambiente
  • fetziger 70er-Jahre-Soundtrack
  • simple Steuerung, auch mit Controller
  • freischaltbare Objekte

Contra

  • zu Beginn sehr einfach, später jedoch für Einsteiger zu schwer
  • nur Singleplayer, kein Koop-Modus

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