Preview - City Life : City Life
- PC
Beeinflussen könnt ihr die Attraktivität dadurch, dass ihr in der Umgebung Arbeits-, Versorgungs- oder Freizeit-Gebäude platziert, welche kulturspezifisch sind, wie z. B. eine Werkstatt, in der nur Arbeiter angestellt sind. Diese Arbeitsplätze sorgen dann dafür, dass die Nachbarschaft für Arbeiter attraktiver wird. Allerdings lebt die Stadt natürlich von der kulturellen Vielfalt und so wird es früher oder später zu Konflikten kommen, denn in Krankenhäusern etwa arbeiten sowohl Arbeiter als auch Hippies (als Zivis, oder was?). Und da Einrichtungen wie Krankenhäuser unabdingbar sind, ist eine Ghettoisierung nicht möglich, weil beide Gruppen in relativer Nähe zu ihrem Arbeitsplatz wohnen müssen. Hier hilft dann nur noch der Bau einer Polizeistation, die, in der Nähe von potentiellen Konfliktherden platziert, für Ruhe und Ordnung sorgt. Es bleibt noch zu erwähnen, dass in der Preview-Version nur drei der Gruppen spielbar waren.
What you need is what you getIm Laufe des Spiels müssen dann die Bedürfnisse der Stadtbewohner befriedigt werden, die für die verschiedenen Bevölkerungsgruppen recht unterschiedlich ausfallen. Zum Glück teilen die Einwohner ihre Wünsche recht deutlich mit, einerseits durch kleine Icons, die über den Wohnhäusern erscheinen, andererseits durch kurze Videosequenzen und Infotexte, die in der unteren rechten Ecke eingeblendet werden, wenn ein Problem oder Bedürfnis besonders brenzlig wird und sofortiges Handeln gefragt ist. Hierbei sind auch die umfangreichen, aber trotzdem sehr übersichtlichen Statistiken hilfreich. So lassen sich die verschiedenen Kulturen auf der Karte farblich anzeigen und auch ihre jeweiligen Bedürfnisse, wo beispielsweise Arbeitsplatz- oder Arbeitskräftemangel herrscht. Auch durch Klick auf ein einzelnes Gebäude sind viele Informationen abrufbar: welche Bevölkerungsgruppe dort wohnt oder arbeitet, den Einflussbereich bei Versorgungsgebäuden und die Erreichbarkeit der Arbeitsplätze für Pendler. Das alles wird farblich auf der Hauptkarte dargestellt und sorgt so für einen schnellen und einfachen Überblick. Im Zusammenspiel mit der frei zoombaren Ansicht ist die vorhandene Minimap eigentlich überflüssig. Übrigens ist es auch möglich – ähnlich wie in 'Sim City 4' –, einzelne Bewohner zu beobachten und abzuspeichern.
Schöne AnsichtenEiner der auffälligsten Unterschiede zu bisherigen Städtebau-Simulationen ist sicherlich die frei zoombare 3D-Sicht – von der Satelliten-Ansicht bis hin zur Ego-Perspektive. Das sorgt nicht nur für Übersicht, sondern ist vor allem auch hübsch anzusehen. Spieltechnisch nicht so wirklich sinnvoll, aber dafür um so schöner ist die Ego-Perspektive, bei der ihr bis auf die Straße herunterzoomen und einen Rundgang durch die eigene Stadt genießen könnt, egal ob ihr den Bewohnern auf ihrem Weg zur Arbeit zuseht oder den Sonnenuntergang im Park beobachten wollt. Aus diesem Grund ist auch eine Postkartenfunktion enthalten, mit der ihr Schnappschüsse der eigenen Stadt verewigen könnt. Grafisch sieht das alles sehr gut aus, wenn sich die Texturen auch häufig wiederholen, aber schließlich ist 'City Life' auch eine Simulation und kein Action-Titel. Die Häuser der verschiedenen Kulturen unterscheiden sich sehr voneinander (und verändern im Laufe der Zeit Aussehen und Größe), sodass die unterschiedlichen Wohngegenden einen durchaus homogenen Eindruck hinterlassen. Das gilt auch für die Einwohner und sogar ihre Fahrzeuge: So tragen die Hippies farbenfrohe Kleidung und fahren bunt bemalte VW-Bullys, wohingegen die Tagelöhner grau-braun gekleidet sind und in schmuddeligen Mietskasernen wohnen. Soundtechnisch wird das in der Ego-Perspektive adäquat durch Gebrabbel der Passanten, Verkehrsgeräusche und das typische wummernde Rauschen eines Windrades untermalt.
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