Test - Chorus : Episch, bildgewaltig, fesselnd
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Fazit
Ich bin überrascht, wie sehr mich Chorus mit seinem Mix aus Arcade-Weltraumgeballer und strategischem Schlachtgefüge fesseln konnte. Das Spiel hat nichts von einer Simulation, es vertraut also immerzu auf ein spektakuläres Flugverhalten und den Einsatz dicker Laser, verlangt aber auch sicheren Überblick über das Schlachtfeld und viel Geschick beim Einsatz von Naras Sonderfertigkeiten. Manchmal wird einem viel abverlangt, gerade im Umgang mit der Steuerung. Übung macht den Meister.
Optisch ist Chorus ein Gedicht. Knackscharf, farbenfroh, und immer ein Werk, das ein bis ins kleinste Detail ausgefuchstes Design in den Vordergrund stellt, völlig egal in welche Richtung man gerade fliegt. Es gibt nicht eine Szene, in der man nur ein belangloses Stück Weltraum vor Augen hat. Als ich dann in geometrisch gezwirbelten Tunneln vor dämonischen Kraftfeldern floh oder mich durch Schutzschilde teleportierte, fühlte ich mich zeitweise an den 1979er Star-Trek-Kinofilm oder sogar 2001: Odyssee im Weltraum erinnert. Im Zusammenspiel mit dem treibenden Soundrack kommt eine epische Stimmung zustande, deren Dichte vielen anderen Sternensagas gut stehen würde.
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Allenfalls mit seiner Geschichte kann Chorus diesen Anspruch nicht einösen. Das Schlachtenepos ist konfus erzählt und der Figur Nara fehlt es an Nahbarkeit, Tiefgang und Charakterbildung. Das ist aber auch alles, was ich an negativer Kritik anführen kann. Wenn euch das Genre zusagt, findet ihr in Chorus eine gute Investition für die Zeit zwischen Weihnachten und Silvester.
Überblick
Pro
- Hammer-Atmosphäre
- bildgewaltig
- treibender Soundtrack
- nicht besonders tiefgängige, aber gut erzählte Handlung
- hervorragende Balance zwischen Arcade-Gameplay und strategischer Schlacht-Übersicht
- zackige Steuerung
- gute Sprecher (nur auf Englisch)
Contra
- Steuerung wirkt zeitweilig überladen
- Feinde ohne Radarscreen manchmal schlecht ortbar
- Präsentation lässt in Zwischensequenzen stark nach
- keine deutsche Vertonung
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