Test - Call of Duty: Modern Warfare 3 : Die Welt am Abgrund
- PS3
- X360
Dazu helfen nicht nur die vielschichtigen Statistiken, die für jede Waffengattung penibel genau aufgelistet wird, sondern auch kleine Hilfstexte oder Tipps, die Aufschluss darüber geben, wann welche Waffe am besten eingesetzt werden sollte. Ihr könnt auch jede Karte genau studieren und so eine bessere Übersicht gewinnen. Besonders cool: Greift ihr von eurem Smartphone oder Web-Browser auf diesen Service zu, lassen sich sogar eigene Klassen erstellen, die dann beim Starten des Spiels automatisch übernommen werden. Seid ihr also gerade in der Mittagspause auf der Arbeit, könnt ihr sie am Abend zu Hause direkt ausprobieren.
Dieses Statistikmonster ist kostenlos. Jeder von euch darf darauf zugreifen, Gruppen oder Clans erstellen und beitreten, in Statistiken wühlen und an Ereignissen teilnehmen. Es gibt aber auch eine Premiumvariante, die 4000 Microsoft-Points kosten wird. Eine ganze Stange Geld, dafür sind aber sämtliche Zusatzinhalte inbegriffen, die künftig für Modern Warfare 3 erscheinen werden. Ihr habt die Chance, an Gewinnspielen teilnehmen, in denen ihr echte Preise gewinnen könnt, und habt Zugriff auf Elite-TV, das unterschiedliche Shows senden wird. Hardcore-Fans werden sicherlich zuschlagen.
Geschmeidiges Action-Fest
Die nun schon etwas betagte IW-Engine liefert immer noch ein ansehnliches Bild, das für sich gesehen echt stimmig ist. Gerade die Soldaten wurden detailreich gestaltet und erfreuen euer Auge. Die Schauplätze sehen ebenfalls gut aus, wobei die Action einen großen Teil dazu beiträgt. Es gibt immer Bewegung auf dem Bildschirm. Aber auch wenn das neueste Call of Duty nicht mit Grafikperlen wie Battlefield 3 und Crysis 2 mithalten kann, punktet das Spiel mit seiner Bildwiederholrate. Die 60 Frames pro Sekunde verwandeln den Shooter in ein geschmeidiges Erlebnis.
Das geht natürlich auf Kosten der Effekte. Die Umgebung ist nicht zerstörbar und wird nur dann in Mitleidenschaft gezogen, wenn es das Spiel so möchte. Außerdem fehlen dem Bild einige ″buntere″ Farbtöne, dadurch wirkt die Szenerie generell ein wenig trist und grau. Auch wenn es zum düsteren Szenario passt, hätte der Einsatz von Farbe den unterschiedlichen Schauplätzen sicherlich ein wenig mehr Charakter verpasst.
Es gibt mächtig was auf die Ohren
Hans Zimmer hat beim Soundtrack bekanntlich nicht mehr seine Finger im Spiel, trotzdem stimmt die akustische Untermalung. Die Klänge unterstreichen punktgenau das Geschehen. Wenn also die Post abgeht, setzt auch das Symphonie-Orchester ein. Das sorgt für Atmosphäre und kurbelt die Dramatik an. Die Waffenklänge sind ebenfalls ziemlich satt. Gerade mit einem dicken Soundsystem werdet ihr das eine oder andere Mal zusammenzucken, wenn eine Rakete neben euch einschlägt.
Wir konnten bislang leider nur die englische Tonspur ausprobieren, doch hier leisten die Synchronsprecher tolle Arbeit. Die Dialoge sind zwar nicht sonderlich geistreich, bisweilen sogar relativ plump, dafür aber mit der nötigen Portion Emotion eingesprochen. In der deutschen Version kommen übrigens namhafte Sprecher wie Ben Becker zum Einsatz, der "Soap" seine Stimme geliehen hat.
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