Preview - Beyond: Two Souls : Kein Heavy Rain!
- PS3
Jodie Holmes wirkt wie eine ganz normale junge Frau. Ist sie aber nicht. Das Besondere an Jodie ist ihre Verbindung zu Aiden, einer Erscheinung, für die es keine Erklärung gibt. Ist es ein Geist eines Verstorbenen? Ist es nicht von dieser Welt? Nicht einmal Jodie hat die geringste Ahnung, was dieses unsichtbare Etwas ist, das sie Aiden nennt. Sie hat sich daran gewöhnt, mit dem mysteriösen Wesen zu leben.
Die Beziehung der beiden unterschiedlichen Charaktere erstreckt sich im Spiel über sage und schreibe 15 Jahre. 15 Jahre lange begleitet der Spieler Jodie und erlebt dabei ihre Entwicklung vom Kleinkind zur jungen Frau. Die Entscheidungen, die ihr als Jodie trefft, haben unmittelbare Auswirkungen auf ihre Entwicklung. Ebenso der Einfluß von Aiden. Dieser ist zwar kein Mensch, zeigt aber im Verlauf der außergewöhnlichen Geschichte menschliche Züge. So wird er zum Beispiel eifersüchtig oder ist zu Scherzen aufgelegt, um Jodie aufzumuntern.
Oscarverdächtig
Gespielt wird die Frau mit dem besonderen Schicksal von Ellen Page. Nur konsequent von Quantic Dream, eine waschechte Schauspielerin in die Rolle der Jody Holmes schlüpfen zu lassen. Schließlich versteht David Cage sein neues Projekt erneut mehr als spielbaren Film. Beyond soll ein organisches Spiel werden, bei dem der Spieler vergisst, dass er spielt. Er soll eine starke emotionale Verbindung mit der Protagonistin knüpfen, die weit über die sonst übliche Verbindung zwischen Controller-Besitzer und Bildschirmfigur hinausgeht.
Beyond soll ein Spiel werden, bei dem der Spieler das Gefühl hat, er wäre vollkommen frei in seinen Entscheidungen. Kein schlauchartiger Verlauf mit den typischen Action-Sequenzen, kein Abspulen klischeehafter Abfolgen immer gleicher Situationen. Beyond will mehr sein als einfach nur ein weiteres Videospiel. Hohe Ziele, die Herr Cage formuliert.
Die auf der E3 vorgespielte Demo beginnt in einem Zugabteil. Jodie versucht zu schlafen. Vom Schlaf hat die in diesem Teil des Spiels 23 Jahre alte Holmes zuletzt viel zu wenig bekommen, ist sie doch auf der Flucht vor der Polizei. Warum, ist unklar. Während sich die Flüchtige ausruht, treibt Aiden sein Unwesen auf Kosten der anderen Zugreisenden. Mit dem X-Axis-Controller steuert ihr das schwebende Etwas durch den Zug. Gegenstände sind dabei ebensowenig ein Hindernis wie Wände oder die Körper der Menschen. Ihr seid als Aiden durch eine Art Energiestrahl mit Jodie verbunden. Entfernt ihr euch zu weit von eurer Seelenverwandten, verschwimmt die Grafik und das Spiel ist vorbei. Mittels beider Sticks führt ihr mit Aiden Aktionen aus. So könnt ihr im Zug herumspuken, indem ihr Kaffeebecher umkippt oder Zugpassagiere von einer Sekunde zur anderen zum Frösteln bringt.
Kommentarezum Artikel