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Preview - Beijing 2008 : Variantenreiche Goldmedaillenjagd

  • PS3
  • X360
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Vielfältige Sportler

Das Wichtigste sind aber natürlich die eigentlichen Disziplinen. Hier hält sich 'Beijing 2008' keineswegs zurück: Laut Herstellerangaben finden sich 35 davon im Spiel, wir haben in der Vorabfassung 30 gezählt. Einige unterscheiden sich natürlich nicht großartig voneinander, etwa Rennen über verschiedene Distanzen oder der Hürdenlauf. Hier gilt es wie in Sportspielklassikern à la 'Track & Field' die Controller-Buttons so schnell wie möglich zu malträtieren. Angenehmerweise gibt es eine Alternative: Das Gerüttel an den beiden Analog-Sticks. Was simpel klingt und sich auch so spielt, entpuppt sich gerade in Multiplayer-Sessions als spaßige Angelegenheit. Schon jetzt ist klar: Der Titel eignet sich bestens für eine Olympia-Party mit Kumpels - vorausgesetzt, genügend robuste Controller sind vorhanden.

Andere Disziplinen benötigen allerdings mehr Feingefühl. So müsst ihr beispielsweise beim Geräteturnen im richtigen Moment die eingeblendeten Tastenkombinationen drücken, wobei richtig betätigte Manöver und Fehler visuell sehr nachvollziehbar umgesetzt wurden. Im Hantelstemmen müsst ihr dagegen über mehrere Etappen Kraft aufladen und die Balance halten - keineswegs nur was für Muskelmänner, sondern auch was für feinmotorisch begabte Personen. Einen schnellen Abzug und enorm exakten Umgang mit den Sticks fordern die verschiedenen Schießdisziplinen. Aber auch ungewöhnlichere Sportarten wie Judo, Kajak oder Radrennen haben es ins Spiel geschafft. Eine stark an Rockstars 'Tischtennis' erinnernde Pingpongdisziplin ist ebenfalls vorhanden.

Anspruchsvoll

Viele Herausforderungen gehen über reines Button-Smashing hinaus und verlangen vorsichtigen Umgang mit den Analog-Tasten oder den Sticks und vor allem einiges an Taktik. Das hat den Vorteil, dass die Disziplinen auch nach dem ersten Anspielen noch Finessen zu bieten haben, um länger zu motivieren. Die Kehrseite der Medaillen: Nicht alle Sportarten eigenen sich für gemütliche Multiplayer-Sessions, da sie einfach zu komplex sind, als dass ein Neuling gleich auf Anhieb damit zurechtkommen würde - Tutorials hin oder her. Wir sind darüber hinaus gespannt, ob der in unserer Vorabfassung noch nicht vorhandene Online-Part derart exakt funktionieren wird, wie es einige Disziplinen verlangen.

Technisch hinterlässt 'Beijing 2008' kurz vor Release einen ordentlichen, aber nicht überragenden Eindruck. Richtig klasse sind die Animationen sowie die Charaktermodelle der Sportler - hier mischt der Sega-Titel weit vorne mit. In unserer Preview-Fassung störte allerdings das massive Kantenflimmern durch mangelhaftes Antialiasing. Darüber hinaus sind einige Stadionkulissen etwas mager ausgefallen. Auch der Sound sowie die Menüpräsentation könnten bis zur Veröffentlichung ruhig noch etwas zulegen. Hoffen wir, dass die Entwickler in diesen Bereichen noch einige Extratrainingsrunden machen, bevor es im Test ernst wird.

Olympische Disziplinen

  • 100m
  • 200m
  • 400m
  • 800m
  • 1500m
  • 110m Hürden
  • 100m Hürden

Fazit

von David Stöckli
Angenehm vielseitig, teils recht komplex und anstrengend: ’Beijing 2008’ ist eine ernst zu nehmende Sportspielsammlung. Die Animationen und der Multiplayer-Modus überzeugen schon jetzt – man darf gespannt sein, ob das fertige Produkt auf Olympia-Niveau mitspielen wird.

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