Test - Batman: Arkham City : I believe I can fly!
- PS3
- X360
Die größte Herausforderung neben der Haupthandlung stellt der Riddler dar. Ihn zu fassen, erfordert einen enormen Aufwand, zu dem neben den 400 Riddler-Trophäen (zum Teil nur von Catwoman zu erreichen) und den bekannten Riddler-Scan-Rätseln jetzt auch überall in der Stadt verteilte Schalter-Knobeleien und eine besondere Kampagne gehören. In Letzterer versucht ihr, eine Riddler-Geisel nach der anderen zu befreien, indem ihr euer Hirn besonders anstrengt.
Wer dann noch nicht genug vom Riddler hat, der findet außerhalb des eigentlichen Spiels auch wieder die beliebten Einzelherausforderungen, in denen ihr bestimmte Ziele möglichst effektiv erreichen müsst und eure Ergebnisse mit anderen Spielern online vergleichen könnt. Neben den Riddler-Trophäen und den vertrauten Joker-Zähnen finden sich in Arkham City noch einige weitere Sammelobjekte wie Luftballons oder Überwachungskameras.
Bond, Bruce Bond.
Das Sammeln würde nur halb so sehr motivieren, wenn es nicht schon so viel Spaß machen würde, sich lediglich durch die Stadt zu bewegen. Schließlich ist Arkham City zirka fünf Mal so groß wie die Insel aus dem Vorgänger. Wie gut, dass Batman mit seinem Umhang große Strecken per sanftem Gleiten zurücklegen kann. Streut ihr ab und an einen kurzen Sturzflug ein, könnt ihr so immer wieder aufs Neue Schwung holen. Dazwischen setzt ihr gekonnt den Greifhaken ein, der jetzt noch weiter greift als in Arkham Asylum – ein kleines Detail, das zeigt, wie überlegt die Entwickler Batmans Fähigkeiten und Gadgets an die neue Umgebung angepasst haben.
In Sachen Gadgets gibt es zudem eine Reihe Neuzugänge. Bei Catwoman findet ihr zum Beispiel Fußangeln und Bolas, bei Batman unter anderem eine Rauchbombe, mit der ihr schnell aus bedrohlichem Kreuzfeuer entfliehen könnt. Oder ein Gerät, mit dem ihr Stromladungen auf entfernte Objekte – oder Personen – anwendet, um so beispielsweise Tore zu öffnen oder Rätsel zu lösen. Manche Gadgets erhaltet ihr sogar von einstigen Feinden wie Mr. Freeze. Als besonders praktisch erweist sich hierbei eine Apparatur, die still und leise feindliche Schusswaffen deaktiviert.
Auf den zweiten Blick
Bis ihr diese jedoch erhaltet, habt ihr noch einige originelle Sequenzen zu meistern über die wir an dieser Stelle nicht zu viel verraten wollen. Überhaupt ruhten sich die Macher nicht einfach auf Arkham City aus, wie wir es zu Beginn erleben, sondern sorgten für abwechslungsreiche Schauplätze, die ihr bei euren ersten Streifzügen durch die Stadt noch nicht mal erahnt.
All diesen Orten wohnt eine mitreißende Dramatik inne, die zu großen Teilen auch der gelungenen Sound-Kulisse zu verdanken ist. Die Musik versetzt euch immer in die richtige Stimmung und sowohl die englischen als auch die deutschen Sprecher haben ganze Arbeit geleistet. Welche Version ihr bevorzugt, bleibt eurem persönlichen Geschmack überlassen. Wir fanden die englische Catwoman erotischer, den deutschen Batman aber markanter.
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