Crysis Warhead

Im Dschungel-Shooter bleibt die HD4770 deutlich vor der GeForce 9800GT. Trotzdem erreichen beide Grafikkarten unter höchsten Details keine flüssige Framerate. Erst beim Herunterschrauben einiger Einstellungen lupft ihr die Leistung über den kritischen Wert. Die teureren Flaggschiffe von Nvidia und ATI eignen sich in diesem Fall weitaus besser.

Far Cry 2

Das Afrika-Gemetzel trennt die Spreu vom Weizen. Während die GeForce 9800GT mit wenigen Ausnahmen kein flüssiges Bild zulässt, kämpft sich die Radeon HD4770 meistens weit über die 25-Frames-Marke. Sogar in hohen Auflösungen sind mit diesem Grafikbomber höchste Details möglich, erst bei achtfacher Kantenglättung muss der Brummer die weiße Fahne hissen.

World in Conflict

Auch in World in Conflict gewinnt die Radeon HD4770 das Rennen gegen die 9800GT. Zwar fällt der Abstand nicht besonders hoch aus, dennoch verfügt sie über mehr Reserven als der Grünling.

Fazit

von Andreas Ludwig

Nach monatelangem Stillstand im Preislager unter 100 Euro zündet ATI den Chinaböller. Ohne Probleme flitzt das Hightech-Werkzeug Radeon HD4770 allen Konkurrenten in ihrer Klasse davon. Nvidias GeForce 9800GT muss deutlich Federn lassen, selbst die teurere HD4850 kann nur wenige Prozentpünktchen vor dem 85 Euro günstigen Bilderbomber bleiben – bei deutlich höheren Temperaturen, Verbrauch und Lautstärke. Ihre vergleichbar starke Leistung sorgt auch auf hohen Auflösungen für flüssige Bildraten, sodass sogar anspruchsvolle Grafikeinstellungen infrage kommen. In der B-Note schneidet die erste 40-nm-Grafikkarte ebenfalls gut ab. Bei nicht allzu hoher Lautstärke behält der 20 cm lange Kasten einen kühlen Kopf, außerdem bleibt die Leistungsaufnahme mit maximal 80 Watt angemessen. Selbst wenn ihr also auf Schnickschnack wie DirectX-10.1-Effekte verzichten könntet, führt in dieser Preisklasse kein Weg an der HD4770 vorbei. Eine so schnelle Leistung gab es jedenfalls noch nie für 95 Euro. Wir haben ein neues Preis-Leistungsflaggschiff!

Überblick

Pro

Preis-Leistungsmonster
auch in hohen Auflösungen gut
leise und trotzdem kühl
DirectX 10.1
GDDR5-Speicher

Contra

sperriges Dual-Slot-Design
Stromsparmodus im Idle-Betrieb

Test - ATI Radeon HD4770 : Wunderwaffe gegen GeForce