Special - Nintendo 3DS : Gameswelt-Leser spielt Probe

Das Glanzstück unter den Markteinführungstiteln ist Super Street Fighter IV 3D. Der Prügler im Miniformat wartet mit 35 Kämpfern auf, darunter viele Bekannte aus den bisherigen Ausgaben. Zusätzlich zur klassischen Ansicht verfügt das Spiel auch über eine Schulterperspektive. Damit kommen die 3-D-Effekte besonders dynamisch zur Geltung. Aber auch die Streetpass-Funktion nutzen die Entwickler. So kann sich jeder Spieler Avatare erstellen, die sich unterwegs mit von anderen Spielern erstellten Figuren prügeln, ohne dass dies der Besitzer merkt.

Die weiteren Titel zur Markteinführung sind:

• Pilotwings Resort
• Nintendogs + Cats: Golden Retriever & New Friends
• Nintendogs + Cats: French Bulldog & New Friends
• Nintendogs + Cats: Toy Poodle & New Friends
• The Sims 3
• Pro Evolution Soccer 2011 3D
• Lego Star Wars III: The Clone Wars
• Ridge Racer 3D
• Super Monkey Ball 3D
• Samurai Warriors: Chronicles
• Asphalt 3D
• Tom Clancy's Ghost Recon: Shadow Wars
• Tom Clancy's Splinter Cell
• Rayman 3D

Hyrule und Brüste

Einer der größten 3DS-Höhepunkte erwartet uns im zweiten Halbjahr: The Legend of Zelda: Ocarina of Time, das noch immer als eines der besten Spiele aller Zeiten gilt, kommt in einer überarbeiteten Ausgabe auf den 3DS. Inhaltlich sind die beiden Ausgaben wohl identisch. Allerdings kommt die Welt von Hyrule in verbesserter Grafik - nicht nur wegen des 3-D-Effekts - daher und die Steuerung hat man an das neue Gerät angepasst. So bekämpft ihr je nach Tastendruck mit einem Stock, einem Schwert oder einer Schleuder eure Gegner.

Der Preis an die herausragendsten weiblichen Oberweiten in 3-D geht - wie könnte es anders sein - an die Prügel- und Beach-Volleyball-Fans von Tecmo. Bei Dead or Alive: Dimensions überzeugt auch der Rest der Grafik. Der Titel gehört diesbezüglich zum Besten, was die neue Plattform zu bieten hat. Neben spektakulären Duellen im Arcade-Modus beinhaltet das Spiel auch einen Story-Modus mit sexy Kasumi in der Hauptrolle.

Hoch in der Luft, tief im Wasser

Mit Kid Icarus: Uprising geht's hoch in die Lüfte. Während spektakulärer Flugsequenzen muss der Held auf Railshooter-Art verschiedene Ziele treffen. Oder er hat zurück auf dem Boden heiße Schwertkämpfe zu bestehen. Mit dem Justieren der Kamera, dem Anvisieren der Feinde und dem Auslösen der Attacken wirkt die Steuerung leicht überladen. So ist es beinahe unmöglich, den 3DS gerade zu halten und den 3D-Effekt nicht zu zerstören.

Ruhiger geht's in Steel Diver zu. Der Spieler navigiert dabei alleine durch das Verschieben von Reglern sein eigenes U-Boot durch mit Hindernissen und feindlichen Schiffen gespickte Levels. Das Spiel überzeugt nicht nur mit seinem Spielprinzip, sondern auch mit seiner 3-D-Tiefenwirkung in den Unterwasserabschnitten.

Fairer Preis in Franken

Sowohl Nintendo als auch die anderen Hersteller hatten in Wallisellen vieles zu zeigen. Ob sich der 3DS bereits zum Veröffentlichungstermin lohnt, muss jeder Spieler aufgrund der Starttitel selbst entscheiden. Wenn wir allerdings einen Blick auf die später folgenden Spiele werfen, die ebenfalls grafisch überwiegend hervorragend aussehen, wird uns um das portable Spielgerät nicht bange. Die Voraussetzungen sind da, dass der 3DS ähnliche Erfolge wie der DS feiern kann. Der Preis von rund 330 Franken kann dabei durchaus mit den Preisen in Euro und Pfund mithalten. Einzig in den USA ist der 3DS mit 250 Dollar wesentlich günstiger zu haben.