Test - Zone of the Enders HD Collection : High-Def-Zone

Die HD-Aufbereitung von Klassikern geht weiter. Zone of the Enders HD Collection liefert die optische Neuauflage der beiden Hideo-Kojima-Werke Zone of the Enders und Zone of the Enders: The 2nd Runner. Lohnt sich der Kauf für Neulinge und Serienfreunde oder sollten die Klassiker lieber nur in guter Erinnerung bleiben?

Da es keine Zusatzinhalte gibt, hat man mit der Zone of the Enders HD Collection quasi nur ein Grafik-Update der beiden PlayStation-2-Klassiker. Trophäenjäger wird es aber freuen, dass beide Spiele für sie genügend Aufgaben bereithalten. Jeweils 25 Trophäen können im Laufe der beiden Spiele erarbeitet werden.

An den epischen Schlachten im Weltall, in futuristischen Städten und Fabriken hat sich aber nichts geändert, die flotte und schonungslose Spielmechanik macht immer noch Spaß.

Die überschaubare Anzahl an Aktionen, wie Schwertattacken, Würfe, Boosts oder Feuermodi, ist schnell erlernt und bereitet kaum Probleme in der Handhabung. Im Kampf gegen abertausende Mechs, Miniroboter und städtegroße Maschinen feuert, fliegt, hackt und stoßt ihr euch durch zahlreiche Szenarios auf und um den Mars. Ihr steuert euren Mech dabei aus der Third-Person-Ansicht. Eine gesunde Mischung aus vereinzelten Geplänkeln und langen Bosskämpfen hält bei Laune. Doch stockt der Spielspaß an manchen Stellen, da häufiger Gegner des gleichen Typs auftauchen und sich die Kämpfe oftmals ähneln.

Zwei paar Schuhe

Zone of the Enders und Zone of the Enders: The 2nd Runner unterscheiden sich in ihrer spielerischen Qualität deutlich, der zweite Teil ist nämlich in seiner Spielmechanik spürbar fortgeschrittener und reifer. Die Handlung ist in beiden Teilen am Anfang verwirrend und vor allem etwas für Freunde der japanischen Erzählweise. Das heißt: viele Emotionen, lange Monologe und Machtgequatsche. Eine wirklich fesselnde Geschichte haben die Spiele aber nicht zu bieten.