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Preview - H1Z1: Battle Royale : Royal mit Käse

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In H1Z1 fackeln Profis nicht lange: Wozu gibt es eigentlich diese komischen Fallschirme, wenn letztendlich doch alle Spieler mit Karacho gen Boden stürzen, als ob sie selbstmordgefährdet wären? Wer schneller unten ankommt, erreicht eher nützliche Waffen, entflieht allen Gefahren zügiger und ballert lahme Schnecken unerkannt über den Haufen. Von wegen Battle Royale. Pah! Battle mach hinne! Sonst ist der Spaß schneller vorbei, als die Ladezeiten vorhalten. Unsere Betapreview.

Kaum drei Tage nach der Veröffentlichung der offenen Beta liegt die Massenballerei von Daybreak Games auf über viereinhalb Millionen PS4-Festplatten. Wenn das kein Meilenstein ist, was dann? Natürlich darf man da nicht zu viel hineininterpretieren. Viele dürften es schlicht deswegen heruntergeladen haben, weil es kostenlos ist. Außerdem liegen Battle-Royale-Shooter derzeit voll im Trend. Angebot und Nachfrage, schließlich will nicht jeder dauerhaft in die Comicgrafik des Rudelführers Fortnite eintauchen.

H1Z1 versucht es mit einem realistischen Anstrich, ähnlich wie PUBG, das zunächst exklusiv bei Microsoft bleibt. Um genau zu sein, sind sich diese beiden Titel derart ähnlich, dass man Unterschiede mit der Lupe suchen muss. Wen wundert's, PlayerUnknown war an der Entstehung von H1Z1 beteiligt, zumindest kurzzeitig. Darum ist der Unterschied zwischen diesen Interpretationen des Subgenres etwa genauso groß wie zwischen Coke und Pepsi.

Es kann nur einen geben

Für den Fall, dass ihr die letzten Monate unter einem Stein auf dem Mond gelebt habt, hier ein kurzer Abriss: Bis zu 100 Spieler springen per Fallschirm über einem begrenzten, aber recht großen Areal ab und suchen dann so schnell wie möglich Ausrüstungsgegenstände, die ihnen beim Überleben helfen: also Waffen, Munition, Rucksäcke, Verbandskästen, Schutzhelme ... so etwas eben. Das Spielziel liegt im Eliminieren aller anderen Spieler, denn als Gewinner wird der Spieler erkoren, der in Highlander-Manier als letzter übrig bleibt.

Das wäre eine ziemlich langwierige Angelegenheit, wenn jeder der hundert Freizeitsoldaten nach Belieben auf der Karte herumturnen könnte. Darum zieht ein Ring aus tödlichem Gas stetig engere Kreise um das Areal und zwingt alle Überlebenden, einen bestimmten Punkt aufzusuchen. Schon auf dem Weg ins abgesicherte Gebiet geht es heftig zur Sache. Jeder Fremde in Sichtweite ist ein Gegner und wenn man ihn nicht zu einem Sieb verarbeitet, stirbt man selbst an Bleivergiftung. Es sei denn, man ergattert ein Polizeifahrzeug oder ein Quad und flitzt davon. Das ist zwar keine Garantie für ein Entkommen, steigert aber die Chancen erheblich.

Treffen die letzten Überlebenden aufeinander, geht es meist um ein nervenzerfetzendes Stellungsspiel, bei dem Deckung, Munitionsvorrat und eine Portion Glück ausschlaggebend sind. Da ist es praktisch, wenn man nicht ganz alleine unterwegs ist. Ihr dürft mit bis zu vier weiteren Kumpanen einen Fünfertrupp erstellen und euch gegenseitig Deckung geben, bis es ans Eingemachte geht.

Geht einer aus eurem Trupp hops, darf er den anderen zuschauen. Seid ihr hingegen alleine unterwegs, reizt das Angebot, sofort in die Lobby einer anderen Sitzung zu springen, auf dass der Spaß von vorne losgeht. Allerdings müsst ihr deutlich mehr Geduld mitbringen als beispielsweise bei Fortnite. In H1Z1 verbringt man gefühlte Ewigkeiten in einem dreidimensionalen Sammelpunkt, in dem zwar Fahrzeuge zum Herumdüsen einladen, sonst aber nichts zu tun ist außer Däumchen drehen oder die Leaderboards begaffen.

H1Z1: King of the Kill - PS Underground Battle Royale Gameplay Demo
PlayStation Underground zeigt hier zahlreiche Battle-Royale-Eindrücke aus H1Z1 für die PS4.

Optimierung für die PS4

Spielern, die die PC-Version von H1Z1 kennen, drängt sich die Frage auf, wie viel nach der Konvertierung vom Original übrig bleibt. Nun, da H1Z1 mit seinen plumpen Shadern und an einigen Stellen sehr groben Materialien deutlich simpler aussieht als PUBG, unterscheidet sich die PS4-Fassung nur marginal vom PC-Vorbild. Am ehesten fällt die Beschränkung der Sichtweite beim Absprung mit dem Fallschirm auf. Während man selbst auf schwächeren PCs noch die gesamte Weltkarte im freien Fall erkennt, hüllt die PS4 das Spielfeld in einen hellblauen Pseudonebel, der sich mit abnehmender Distanz zum Boden nach und nach lichtet.

Dieser blaue Nebel ist nicht zu verwechseln mit dem gelegentlich absichtlich eingestreuten Bodennebel, denn der ist weiß und ebenfalls auf der PS4 vorhanden. So oder so wirkt sich die verringerte Sichtweite kaum auf die Spielqualität aus. Am Boden angekommen, liegt der sichtbare Horizont noch immer sehr weit entfernt. Beim Ausspähen der Landschaft von einer Bergkuppe aus fällt der blaue Dunst schon eher auf, ebenso wie die vorgezogene Detaildarstellung.

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