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Test - Ys IX: Monstrum Nox : Neues Ys, neues Glück?

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Bereits im Jahr 2019 kam das Action-Rollenspiel Ys IX: Monstrum Nox in Japan auf den Markt. Fast zwei Jahre später ist es jetzt endlich auch im Westen verfügbar.

Bevor wir auf die neueste Episode eingehen, wollen wir kurz einen Blick in die Vergangenheit werfen. Immerhin hat die Ys-Serie mittlerweile 34 Jahre auf dem Buckel: Das erste Spiel kam im Jahr 1987 unter dem Namen Ys I: Ancient Ys Vanished für das NES auf den Markt. Das war gleichzeitig die Geburtsstunde des Protagonisten Adol Christin, der bis zum heutigen Tag im Fokus der einzelnen Abenteuer steht. Ys steht prinzipiell für klassische Action-RPG-Kost, die Ähnlichkeiten zu The Legend of Zelda & Co. nicht ganz verleugnen kann. Allerdings liegt der Schwerpunkt eher auf actionreich inszenierten Kämpfen und (mehr oder weniger) gut durchdachten Storys.

Auf ins neue Abenteuer

Im neuesten Ableger Ys IX: Monstrum Nox landet Adol in der Gefängnisstadt Balduq, wo er wenig später geschnappt und hinter Schloss und Riegel gebracht wird. Doch Adol wäre nicht Adol, wenn er nicht sofort wieder seine Flucht planen würde. Dadurch nehmen die Dinge ihren Lauf, die ihn letztendlich ... allzu viel wollen wir dann doch nicht verraten. Wir können euch jedoch sagen, dass die neueste Ys-Episode einige interessante Momente und insgesamt eine gute Erzählstruktur vorweisen kann. Wir haben uns jedenfalls prima unterhalten gefühlt, auch wenn es die ein oder andere langatmige Phase gibt.

Doch wenden wir uns lieber dem Gameplay zu, denn immerhin stehen die Ys-Abenteuer in erster Linie für actionreiche Kämpfe. Davon hat Monstrum Nox ebenfalls einige zu bieten. Als Basis dient dabei das System von Ys VIII: Lacrimosa Dana: Ihr habt nicht nur die Kontrolle über Adol, sondern auch die anderen Abenteurer, die sich im Verlauf der Story eurer Party anschließen. Dabei ist es euch möglich, sie komfortabel auf Knopfdruck zu wechseln, ohne viel Zeit zu verlieren. Die Besonderheit: Jeder Charakter verfügt neben seiner normalen Gestalt auch über eine sogenannte Monstrum-Gestalt. Diese verleiht ihm spezielle Fähigkeiten. So ist es ihnen beispielsweise möglich, an Wänden entlang zu laufen, für kurze Zeit durch die Lüfte zu gleiten oder an nicht allzu weit entfernte Stellen zu teleportieren. Diese Fähigkeiten bringen zusätzliche Abwechslung ins Spiel und sorgen gleichzeitig für einen Hauch mehr Tiefgang. Allzu knackige Rätsel dürft ihr hierbei allerdings nicht erwarten.

Doch die Montrum-Gestalten haben noch eine zusätzliche Bedeutung. Nur in Verwandlung könnt ihr nämlich eine Art Paralleluniversum namens Grimwald Nox betreten. Dort trefft ihr auf unzählige Monster, die es zu besiegen gilt. Erst wenn ihr das schafft, deaktiviert ihr nach und nach immer mehr Barrieren in der Gefängnisstadt, die euch ansonsten den Weg versperren. Dieses Zusammenspiel zwischen Monstrum, Grimwald Nox und der Stadt Balduq zieht sich durch große Teile des Spiels. Schrittweise schaltet ihr immer mehr Schauplätze frei, sodass letztendlich das Gefühl einer riesigen Spielwelt aufkommt.

Enorme Kampfeslust

Werfen wir einen genaueren Blick auf das eigentliche Prunkstück des Spiels: die Kämpfe. Diese orientieren sich stark am Vorgänger und zeichnen sich durch hohes Tempo und viel Dynamik aus, sind demnach nichts für eher gemütliche Gesellen. Vor allem der schnelle Wechsel zwischen den Charakteren verleiht dem Gekloppe zusätzlichen Pfiff. Das ist übrigens nicht nur Staffage, sondern mitunter zwingend nötig: Gerade die größeren Monster und Bossgegner haben bestimmte Schwachstellen, die ihr nur mit bestimmten Charakteren beziehungsweise deren individuellen Angriffsmustern effektiv attackieren könnt. Hinzu kommen besonders durchschlagkräftige Special Moves und aufeinander aufbauende Sonderangriffe. Das klingt jedoch komplexer als es tatsächlich ist. In den meisten Fällen kommt ihr auch mit halbwegs blindem Button-Mashing zum Erfolg. Dennoch machen die Kämpfe auch auf Dauer sehr viel Spaß, was vor allem an der effektreichen Inszenierung liegt.

Mein erstes Mal mit ... - Ys IX: Monstrum Nox

Das erste Mein erstes Mal im Jahre 2021 mit Pirmin. Heute mit dem Action-JRPG Ys IX: Monstrum Nox.

Das bringt uns gleich zur technischen Seite von Ys IX: Monstrum Nox. Insgesamt gesehen ist es sicherlich das bisher hübscheste Spiel der Serie. Das Setting mag auf den ersten Blick weniger ansprechend wirken als etwa in Ys VIII, was vor allem an den zahlreichen Grautönen liegt, von denen die Gefängnisstadt dominiert wird. Wer genauer hinschaut, erkennt jedoch viele verbesserte Details wie etwa weichere Animationen, aufwändigere Kampfeffekte und hübschere Texturen. Auch die Soundkulisse wirkt etwas ausgereifter als bei den Vorgängern.

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