Preview - XCOM Enemy Unknown : M.I.B.? Wer braucht die schon!

Wenn seltsame metallene Objekte mit einem Feuerschweif aus dem Himmel stürzen, dann sind nicht bei irgendeinem Satelliten die Batterien ausgefallen, sondern eine Invasion der Außerirdischen steht ins Haus. Das internationale XCOM-Projekt tritt daher wie in alten Zeiten auf den Plan, um der Bedrohung Einhalt zu gebieten. Und zwar nicht im Sekundentakt à la „Wer am schnellsten baut, gewinnt“, sondern ganz gemächlich im Rundentakt. Die Civilization-Macher von Firaxis hauchen einer Legende neues Leben ein und wir durften endlich ein bisschen teilhaben.

Der Sinn der ganzen Anspielveranstaltung war schnell klar, denn uns wurde die PC-Version vorgestellt, allerdings mit eingestöpseltem Xbox-Controller. Und schwups, befanden wir uns schon im Tutorial, in dem wir in München (welch Ironie) ein verschwundenes Aufklärungsteam finden sollten. Etwas zweifelnd betrachteten wir das für Strategiespiele eher ungemütliche Steuergerät und gaben uns den Erklärungen des Spiels hin. Und siehe da: Die Steuerung funktioniert, und zwar richtig gut.

Controller-Steuerung vom Feinsten

Natürlich ist das besagte Team nicht in irgendeinem Biergarten versackt, vielmehr haben die unerwünschten Besucher ihre Hände (oder so etwas Ähnliches) im Spiel. Unser Vier-Mann-Squad lässt sich bequem durch die Umgebungen scheuchen. Mit den Schultertasten schaltet ihr durch die Squad-Mitglieder. Habt ihr einen Soldaten ausgewählt, zeigen farbige Umrisse den Bewegungsspielraum an. Mit dem linken Stick steuert ihr einen Cursor an die gewünschte Position und bekommt per Symbol einen Hinweis, wie gut die Deckung an der jeweiligen Stelle ist.

Ein Druck auf die A-Taste und der Kollege stiefelt los. Wer will, darf auch über längere Strecken sprinten, hat dann aber keine anderen Aktionsmöglichkeiten in der jeweiligen Runde mehr. Zudem könnt ihr sogar auf Dächer klettern, wobei mittels Steuerkreuz die jeweilige Höhenebene aktiv wird. Hübsch: Eure Soldaten machen auch vor Fenstern und Türen nicht halt, was sehenswert in animierten Sequenzen dargestellt wird, die im finalen Spiel aber deaktiviert werden können. Das gefällt uns vor allem deswegen, weil das Spiel damit nicht so statisch und dröge wirkt, wie es rundenbasierte Titel oft tun.

Nieder mit dem Alien-Ungeziefer!

Gerät der Feind ins Sichtfeld, ist es natürlich logisch, gewaltsam gegen ihn vorzugehen. Unappetitlich zerlegte Soldaten und Zivilisten auf den Straßen zeigten uns bereits auf dem Weg zum Missionsziel deutlich, dass die Aliens nicht in Frieden gekommen sind. Mit einem Druck auf den rechten Trigger wechselt ihr ins Kampf-Interface. Dort schaltet ihr per Steuerkreuz verschiedene Aktionsmöglichkeiten durch, wählt eure Waffen, ladet nach oder nehmt eine Granate zur Hand. Flugs einen Feind anvisiert, den Erfolg der Aktion dank eingeblendeter Trefferchance überprüft und schon lässt ein Tastendruck dem Alien geballte Zerstörungskraft entgegenfliegen.