Preview - XCOM 2 : Nur noch eine Runde
- PC
Lange Zeit hieß es, rundenbasierte Strategiespiele wären tot. Ein Relikt längst vergangener Tage, nicht mehr in die moderne Zeit der schnelllebigen Spielehits passend. Nun ja, Totgeglaubte leben länger. XCOM: Enemy Unknown war nicht nur ein absoluter Liebling der Kritiker, sondern kam auch bei den Spielern hervorragend an. Wird das auch auf den zweiten Teil zutreffen?
Planen. Taktieren. Antizipieren. Und, verdammt noch mal, keinen Mann verlieren! Genau das sind die Stützpfeiler von XCOM: Enemy Unknown. Das Spiel war hervorragend und spielte sich in die Herzen von Taktikfreunden auf dem ganzen Erdball. Selbst Konsoleros bekamen eine exzellent umgesetzte Fassung für das Gamepad. In Bezug auf XCOM 2 gehen Konsolenbesitzer allerdings vorerst leer. Firaxis besinnt sich seiner PC-Wurzeln, was aber nicht heißt, dass eine Konsolenversion komplett vom Tisch ist. Nur ist diese nicht sicher. Die Frage, ob die Verkaufszahlen der Konsolenumsetzung etwas damit zu tun haben, wollte uns der Entwickler nicht beantworten.
Einen Vorteil, den die Jungs von Firaxis hervorheben und auf den sie sich freuen, wenn es um eine Umsetzung für den PC geht, ist die Möglichkeit, Mods zu installieren. Die Entwickler sind sich bewusst, dass Mods das Leben eines Spiels verlängern können und für nicht wenige XCOM-Fans ein Kaufgrund sind. Auch das war wohl ein wichtiger Faktor, der dafür sorgte, dass das Spiel vorerst „PC only“ ist.
Obwohl der Titel bereits im November kommt, war Firaxis auf der E3 nicht gerade großzügig, was Spielmaterial betrifft. Zur Story können wir euch dennoch ein bisschen was erzählen. Auch wenn es ein Nachfolger ist, ändert XCOM 2 die Geschichte des ersten Teils auf durchaus dramatische Weise. Denn trotz der Erfolge, die ihr seinerzeit erreicht habt, verlor die Menschheit schlussendlich den Kampf gegen die Invasoren. Doch der Tag der Niederlage liegt nun schon viele Jahre zurück. Propaganda hat die Geschichte umgeschrieben. Jährlich wird nun der Tag der Vereinigung gefeiert, an dem die Menschheit angeblich von den Invasoren in die Freiheit geführt wurde. Wir wissen natürlich: Das ist alles nur eine Lüge.
Unter der Oberfläche der Gesellschaft brodelt nämlich die Rebellion. Ihr seid Teil der Freiheitskämpfer, die ihr Leben dafür opfern würden, um den Planeten zurückzuerobern. Und wer XCOM kennt, weiß, dass der Tod und damit der permanente Verlust eines Kameraden Teil des Schicksals ist, das den Kampf begleitet. Doch wurde auf der E3 eine Neuerung vorgestellt, die vermeintlich verlorene Kollegen vor den ewigen Jagdgründen retten kann. Wird ein Squad-Mitglied zu Boden gestreckt, ist es nun möglich, dass ein anderer Kämpfer diese Figur huckepack in Sicherheit bringt.
Leider gab es sonst nicht viel außergewöhnlich Neues zu sehen. Alles, was gezeigt wurde, wirkte sehr bekannt. Aber es ist ja auch nicht das Schlechteste, sich zu fühlen, als würde man nach Hause kommen. Noch immer rückt ihr mir eurem Team vor, sucht Deckung und greift in der Hoffnung an, die besseren Chancen zu haben. Natürlich kommen neue eklige Aliens hinzu. Egal ob menschengroße Schlangenwesen oder muskelbepackte Monster mit mehreren Kiefern und unzähligen Zähnen: Die Mission, den Erdball zurückzuerobern, wird nicht leicht. Vor allem, da eure Basis gerade zu Beginn weitaus stärker limitiert und nicht so gut ausgestattet wie im Vorgänger ist. Dadurch verlangt euch das Spiel noch mehr vorsichtiges Vorgehen ab.
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