Special - Xbox One vs. PS4 : Alle neuen Fakten im Überblick
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Kein TV, TV, TV, sondern endlich Spiele, Spiele, Spiele! Sony und Microsoft ließen auf ihren E3-Pressekonferenzen die Katze aus dem Sack und lieferten neben ersten Eindrücken zu ihren Spielen viele wichtige Details nach, die sie uns bisher schuldig blieben. Wir vergleichen die Hardware-Ausstattung, DRM-Maßnahmen, den Online-Zwang und die Preise.
Update (12.06.2013): Gebrauchtspiele
Bezüglich der Gebrauchtspiele-Politik von Microsoft haben wir auf Seite 2 weitere Informationen ergänzt.
Hardware: verdammt ähnlich
Gegenüber unserem letzten Artikel über die Hardware der PlayStation 4 und der Xbox One wurden von Sony weitere Informationen ergänzt, mit denen sich die PS4 ihrer Konkurrentin weiter annähert. Die Japaner verbauen ebenfalls eine 500 GB große Festplatte. Der Unterschied: Anders als bei der Xbox One kann diese Platte ausgetauscht werden. Das Blu-ray-Laufwerk rotiert mit sechsfacher (Blu-ray) und achtfacher (DVD) Geschwindigkeit.
In Sachen Anschlüsse sichert sich die Xbox One einen kleinen Vorteil: Mit drei USB-3.0-Ports bietet sie einen USB-Anschluss mehr als die Widersacherin aus Japan. Einen HDMI-out-Anschluss tragen beide Plattformen in sich, dafür packt Microsoft noch einen praktischen HDMI-in-Anschluss oben drauf. Bluetooth 2.1, WLAN mit b/g/n-Standard sowie ein optischer Ausgang hausen in beiden Konsolengehäusen.
PlayStation 4: So sieht Sonys Frischling aus
Apropos Gehäuse: Endlich zeigt Sony das Kleidchen, in das sich die PS4 hüllen wird. Dabei wirkt der schwarze Kasten mit schrägen Kanten in etwa genauso unspektakulär wie die Xbox One. Das PS4-Gehäuse wird 27,5 x 30,5 x 5,3 Zentimeter (Länge x Breite x Höhe) groß und 2,8 Kilogramm schwer sein, während die Xbox One auf geschätzte 26,3 x 34,3 x 8 Zentimeter kommen wird.
Zum Chip an sich gibt es keine Neuigkeiten. Beide Accelerated Processing Units (APUs), also eine Kombination aus Prozessor und Grafikeinheit, basieren auf AMDs Jaguar-Architektur mit acht Kernen. Da in der PS4 8 GB Arbeitsspeicher im GDDR5- statt DDR3-Standard schuften, verfügt die Sony-Konsole über einen theoretischen Leistungsvorteil, sofern die APUs ähnlich hohe Ausführungseinheiten und Taktraten bieten.
Kamera: zwei unterschiedliche Wege
Jede Xbox One wird mit einer Kinect-2.0-Kamera ausgeliefert, deren Nutzung zwingend vorausgesetzt wird. Datenschützer kritisieren neben der verpflichtenden Aktivierung die sehr genaue Abtastrate, mit der zusätzlich zur Anzahl der Menschen im Raum auch die Mimik ihrer Anwender ausgelesen werden kann. Ob das PlayStation 4 Eye ebenfalls so genau über seine Nutzer Bescheid weiß, steht noch offen. Wichtiger ist zunächst aber, dass bei der PS4 keine Kamera dabei sein wird. Stattdessen kann das PS4 Eye optional für 49 Euro ergänzt werden, wodurch Sony seinen Kunden mehr Entscheidungsfreiraum über die persönlichen Informationen lässt, die eine Kamera erfassen könnte.
Xbox One Kinect 2.0, PlayStation 4 Eye
Online-Zwang: Angriff auf Microsoft
Sonys Geschäftsführer Jack Tretton genoss vor allem das Kapitel "Online-Zwang" während der E3-Pressekonferenz, da auch hier ein ganz anderer Weg als bei Microsoft eingeschlagen wird. Während die Xbox One mindestens alle 24 Stunden mit dem Internet verbunden sein muss, wird es bei der PlayStation 4 keinerlei Online-Zwang geben. Sie benötigt damit weder eine permanente Internet-Verbindung noch eine Art Weckruf in bestimmten Zeitabständen. Offline Spiele zu zocken, sei laut Tretton ohne jegliche Einschränkungen möglich. Ein klarer Punktsieg für Sony.
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