Special - Top 10 der XBLA-Spiele : Diese Spiele müsst ihr gespielt haben!
- X360
Der Marktplatz der Xbox 360 ist voll mit richtig guten Spielen, die man für wenig Kohle aus dem Arcade-Bereich herunterladen kann. Rund 95 Prozent der Titel habe ich gespielt, weshalb ich - so kurz vor der Veröffentlichung der Xbox One - eine kleine persönliche Top-Liste meiner zehn Lieblingsspiele des Xbox-Live-Arcade-Marktplatzes erstellt habe. Solltet ihr euch für meine generellen Lieblingsspiele interessieren, dann checkt mein Top-10-Spiele-Video.
10. FEZ (9,49 Euro)
Man mag von Entwickler Phil Fish halten, was man will: Einige nennen ihn ja gern "Diva", andere halten ihn für einen "Entwicklergott". Dass FEZ außergewöhnlich in vielerlei Hinsicht ist, das kann sicherlich kein Kritiker abstreiten. FEZ ist ein toller Platformer, der audiovisuell überzeugt und dennoch nicht am Spielkonzept kränkelt. Der Effekt, wenn man die Dimension das erste Mal wechselt, ist pures Vergnügen. Die Rätsel sind stellenweise knackig, werden aber nie unfair. Gut ausgegebene Kohle.
9. Orcs must die! (14,39 Euro)
Orcs must Die! mischt klassisches Tower-Defense-Gebaue mit einer Third-Person-Ansicht. Der Kniff: Feinde können direkt mit der Spielfigur attackiert werden. Durch den Aufbau verschiedenartiger Fallen und das Benutzen von Zaubern und Waffen müssen Orcs davon abgehalten werden, das Ende eines Levels zu erreichen. Das Ganze spielt sich mit fortschreitendem Spielverlauf immer flotter und flüssiger. Der zweite Teil erschien bisher
nur für den PC, bietet dafür aber einen wirklich gelungenen Koop-Modus. Wenn man der Mechanik einer Tower-Defense-Karte (Türme bauen, Feinde erledigen) nicht abgeneigt ist und das Ganze aus einer anderen Perspektive erleben will, dann ist Orcs must Die! das am besten geeignete Spiel dafür.
8. Lara Croft: Guardian of Light (14,39 Euro)
Wenn das beste Tomb-Raider-Spiel der vergangenen Jahre gar nicht Tomb Raider heißt, dann landet man bei Lara Croft: Guardian of Light. Frau Croft und ein Weggefährte, deren Geschichte nicht sonderlich spannend ausfällt, müssen in diesem Adventure Rätsel lösen, Fallen ausweichen sowie Gegner überlisten. Ihr dürft euch dabei an der feinen festen Perspektive erfreuen, die ähnlich einer isometrischen, zweidimensionalen Ansicht ist. Alleine
macht das Ding nicht sonderlich viel Bock, im Mehrspieler-Koop ist es ein echter Knaller. Die Rätsel sind allesamt fordernd, schön aufbereitet und auf Teamwork ausgelegt.
7. Braid (9,49 Euro)
Jonathan Blow ist in meinen Augen ein Genie: Braid, das von ihm in Zusammenarbeit mit Zeichner David Hellman entwickelt wurde, ist in Sachen 2-D-Sidescroll-Jump-'n'-Run fast ungeschlagen. Durch die Zeitveränderung, die er sich fein bei Prince of Persia abgeguckt hat, erfordern die Rätsel unkonventionelle Lösungsansätze. Damals, 2008, war dieses Konzept
erfrischend anders. Gerade die Rolle der Frau und die verschiedenen Enden sind der richtige Weg, um mit den Interpretationsspielräumen, die Braid zulässt, umzugehen.
6. Charlie Murder (9,49 Euro)
Punkrock trifft Prügelei trifft Liebe zum Detail. Charlie Murder von den Ska Studios ist ein dreckig-rauer Sidescroll-Prügler im Stile eines Castle Crashers, das in meinen Augen vor allem durch den Look, die Musik und die Geschichte sowie deren Auswirkung auf die Charaktere überzeugt. Das klassische Levelsystem ist gelungen, einzig die Checkpoints sind eine unfassbare Schweinerei und nicht zeitgemäß. Dafür gibt es viel Liebe zum
Detail und Anspielungen auf Filme und Spiele unserer Zeit im Dauerfeuermodus. Und wo sonst gibt es ein Lied über eine fiktive Band, die namensgebend für das Spiel ist, deren fiktive Geschichte und deren fiktive Lieder? Fantastisch meta.
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