Test - WRC 2 Extreme : WRC 2 Extreme
- PS2
Rallye-Fans mit PS2 im heimischen Wohnzimmer werden in diesem Herbst richtig verwöhnt, auch wenn die echte WRC mittlerweile zu Ende gegangen ist. Nachdem sich bereits 'Colin McRae Rally 3' auf die Piste begeben hat, rückt nun der Nachfolger zu Sonys 'World Rally Championship' unter dem bedeutungsschwangeren Titel 'WRC 2 Extreme' nach. Das 'Extreme' im Namen kommt auch nicht von ungefähr, denn zumindest in Sachen reinem Spielumfang dürfte die Konkurrenz weiche Knie bekommen. Was das Spiel außer Staub und Schlamm sonst noch zu bieten hat, erfahrt ihr hier.
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Spiel-Modi satt für echte Freaks
Bereits nach dem schmucken Trailer, der rasant aus Realvideos zusammengeschnitten wurde, wird schnell klar, dass 'WRC 2 Extreme' seinen Namen nicht zu unrecht trägt. Satte elf Spiel-Modi warten auf den geneigten Fahrer, wobei auch die Multiplayer-Fans nicht zu kurz kommen. Im 'Quick Race' startet ihr mit zufälligem Wagen auf ebenso zufälliger Piste und könnt direkt in den Rennzirkus einsteigen. In 'WRC Challenge' startet ihr in vier Ländern mit beliebigem Fahrzeug auf jeweils vier bis sechs Strecken, wobei es gilt, eine vorgegebene Gesamtzeit zu unterbieten und damit Codes für Boni freizuschalten. Die Zeitvorgaben sind dabei recht hoch bemessen, so dass auch Einsteiger damit wenig Probleme haben dürften. Diese beiden Modi sind ausschließlich den Einzelspielern vorbehalten. Im 'Time Trial' tretet ihr mit beliebigem Fahrzeug gegen die Uhr an, wobei bereits zu Beginn je drei Strecken aus den 14 Ländern zur Verfügung stehen.
All diese Modi können allein oder mit vier Spielern angegangen werden, wobei hier abwechselnd gefahren wird. Als reiner Multiplayer-Modus steht noch das Kopf-an-Kopf-Rennen im Splitscreen zur Verfügung, welches auf speziellen Stadionstrecken ausgetragen wird. Neben den verschiedenen Spiel-Modi gibt es auch noch drei Schwierigkeitsgrade, welche sich vornehmlich durch bessere Zeiten der Gegner, aber auch durch den Einsatz des Schadensmodells auszeichnen, wobei letzteres im Anfänger-Modus deaktiviert ist.
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WRC - Das Herz des Spieles
Noch größeren Einfluss hat der Schwierigkeitsgrad auf den 'WRC'-Modus, das eigentliche Herzstück des Spieles, den ihr sowohl alleine als auch im Multiplayer erkunden könnt. Hier fahrt ihr eine komplette WRC-Saison in insgesamt 14 Ländern, wobei dank Lizenz alle Fahrzeuge und Fahrer – mit Ausnahme von Colin McRae – vorhanden sind. Erfreulicherweise gibt es sowohl zu den Fahrzeugen als auch zu den Fahrern einiges an Informationen und auch Teamstatistiken für die einzelnen Rennställe sind enthalten. Im Anfänger-Modus fahrt ihr pro Rallye und Land drei Strecken, im Profi-Modus sind es bereits sechs Strecken, wobei jeweils nach zwei Strecken ein Wartungsstopp angesagt ist und ihr das Fahrzeug tunen könnt. Um den Expert-Modus freizuschalten, habt ihr allerdings erst mal eine Menge Arbeit vor euch, denn dazu müsst ihr nicht nur den Profi-Modus mit seinen 84 Stages absolvieren, sondern zu allem Überfluss am Ende noch auf den vorderen Plätzen landen.
Für jede Strecke die richtige Einstellung
Ein Shakeup-Tag vor der Rallye ist ebenfalls vorhanden. Die Einstellungsmöglichkeiten der Fahrzeuge in acht Bereichen sind recht umfangreich und vor allem in zum Teil vielen Stufen einstellbar. Erfreulich ist, dass alle Einstellungsmöglichkeiten durch einen Lauftext erklärt werden, was keine Selbstverständlichkeit ist und vor allem dem Anfänger eine Menge weiterhilft. Die Einstellungen selbst sind beim Fahren moderat spürbar, auch mit einem völlig falsch eingestellten Wagen habt ihr noch Chancen. Einstellungsprofile können erfreulicherweise auch abgespeichert werden.
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Kommen wir zu den Strecken. Insgesamt sind 115 Strecken im Spiel vertreten, die sehr detailgenau umgesetzt wurden – einige Strecken wie auch andere Geheim-Boni (darunter auch Fahrzeuge) müsst ihr allerdings erst durch gute Platzierungen im 'WRC'-Modus freischalten. Zwar handelt es sich nicht genau um die Original-Stages, oder zumindest nur um Teile davon, jedoch wurden alle Pisten den Originalen in Sachen Beschaffenheit, Umgebung und Struktur sehr gut nachempfunden. Ob nun Schneepisten in Schweden, kurvige Asphaltstrecken in Monaco oder Schotterpisten in Zyperns Bergen, es ist alles dabei, was das Herz des Rallye-Freundes nur begehren kann.
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