Test - Werewolf: The Apocalypse - Earthblood : Unser Spartipp der Woche
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Fazit
Es hätte alles so schön sein können. Immerhin zählt das World-of-Darkness-Universum mit zu den spannendsten Pen&Paper-Systemen und bescherte uns bereits Klassiker wie Vampire: Bloodlines. Was Cyanide allerdings daraus gemacht hat, ist deutlich weniger spannend, als einem bewusstlosen Werwolf die Flöhe aus dem Pelz zu kämmen. Nicht nur, dass die Story trotz des eigentlich guten und komplexen Hintergrunds nicht der Rede wert ist, auch spielerisch erwartet euch nichts Halbes und nichts Ganzes. Statt eines Action-Rollenspiels mit spielerischer Abwechslung und starker Geschichte erwartet euch ein halbgarer Stealth-Action-Mix mit wenigen, immer gleichen Spielelementen, vorhersehbarem und langweiligem Leveldesign und grafisch sparsamer Umsetzung.
Das einzig Gute ist, dass das Grauen nach weniger als 15 Stunden ein Ende findet. Es fehlt einfach alles, was ein gutes Spiel ausmacht, da retten auch die zwei möglichen Schlussabschnitte nichts. Nach gefühlt einer Stunde hat man im Grunde fast alles gesehen und unser einziger Anreiz, bis zum Ende durchzuhalten, war die Frage, ob es irgendwann noch Spielumgebungen gibt, die zumindest ein bisschen Kreativität aufblitzen lassen. Spoiler: gibt es nicht. So schnell habe ich schon lange kein Spiel mehr von meiner Xbox deinstalliert.
Überblick
Pro
- hier und da ein brauchbarer Bosskampf
- Spielmechaniken funktionieren immerhin halbwegs
Contra
- karge, triste Umgebungen
- technisch altbacken
- kaum Interaktion
- hauchdünne Story
- aufgesetzt wirkendes Skillsystem
- dröges Leveldesign
- null Abwechslung
- noch weniger Kreativität
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